Montag, 17. Oktober 2011
Chemiehaushalt
So, das hab ich davon, daß ich mich nicht aus dem Staub zur Verabredung gemacht hab. Den Krankensalat.
Um sich ein Bild zu machen: seit drei Wochen schaff ichs kaum einen halben Liter pro Tag zu trinken und gestern waren es 2 Liter Tee + 1 Liter Suppe.

Sagt schon alles und deshalb heute kurzer Apothekendoppellauf.

Ich wüßte schon, daß in den Lutschtabletten Antibiotika sei, fragte mich heute die Apothekendame.
Nö - woher denn auch. Na da würds ja stehen. Klar, wieder irgendein Verschleierungsname und nein, wußte ich nicht, ist ja auch freiverkäuflich und lutsch ich seit Jahren (und nu nimmer, außer das Ersatzlutschzeugs widert mich an).

Aber ich hab brav alles von der Liste erstanden, auch gleich den Gurgelsaft auf Reserve, denn wenns mal ganz dicke kommen sollte, muß der zu Hause sein.
War sowieso mal wieder an der Zeit, die Giftvorräte zu überprüfen.

Zurück zur Apothekendame. Also von Vitaminbriefchen sollte ich besser auch nur die Hälfte nehmen. Wie und wieso, da steht doch in ein Glas?... nein, der Körper - ach, das weiß ich eh, aber ich mach da immer so eine Überdosis. So alles an Chemie und Vitamin, was ich finden kann, in mich rein und dann fängt der Körper an zu hitzen und ich leg ihn ins Bett zwecks Ausschwitzkur.
So kann mans auch machen, sagt sie zu mir mit hochgezogenen Augenbrauen.

Genau so. Aber nur, wenn man auch wirklich die Dinkelbackerbsen besorgt hat, damit man noch einen Tag richtig krank anhängen kann. Weil so ohne schmeckt die Suppe so gar nicht und nur gesund : )

Soviel zu Beitrag Numero 1900 am 2380ten Tag der Faultierwirtschaft.
Wir feiern krank.
(Wers glaubt, aber zumindest haben die Kunden nix vom Nupfigsein mitbe- kommen. Und demnächst folgt (oder auch nicht) die Zahndoktoressengeschichte. Es sei denn, jemand will wissen, warum ich heute zum ersten Mal seit Jahren wirklich und ernsthaft wem den Mittelfinger gezeigt hab.)

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