Montag, 15. März 2010
Unsichtbare Linien
Heute ist es wieder passiert, ich fahr quer durch die Stadt, alles ist ok. Der Bus fährt und plötzlich fühlt sich alles anders an. Also ob wir in eine andre Blase gefahren wären. Die unsichtbare Linie sag ich manchmal. Vllt sind auch die Magnetfelder.
Dahinter ticken die Uhren anders. Und die Leute auch. Vor allem die Leute.

War dann etwas anstrengend. Insgesamt eine Stunde am "heiligen" Berg zugebracht quasi für fast Nichts. Nichts, was nicht in 5 Minuten passiert wäre.

Zunächst hat man mich mit meinem Kanister 35 Minuten warten lassen. (Okee, ich mußte mich auch eine Zeit anstellen und mich dann von der Glasfrau anbeissen lassen... Das ist mir ganz fremd, das Verhalten vorort. Dort werd ich behandelt, als wär ich drei. Und weder erklärt noch viel geredet wird da. Befehlston herrscht vor.)

Dann durfte ich den endlich abgeben und rein zum Blut.
Ähm ja, da standen alle dich aneinander gedrängt.
Keine Privatsphäre. Was mußte ich leidende Männer sehen, die tapfer aus dem Fenster stirrten, während man ihnen bisserl Saft aus den Andern entnommen hat *gg*
Theoretisch gibts dort auch noch eine Sitzreihe, müßte dort nicht der Labor-Rollstuhl zwischenparken. (Zusammenklappen wär zu viel verlangt.)
Das ging dann, als ich dran kam, eh ruckzuck. Schließlich weiß ich, wo die bei mir gern stechen und auch, wie ichs ihnen einfacher mach.

Gewartet hab ich dann draussen. Dortdrin wars mir zu voll.
Wird mir schon von Nikotin auf nüchtern sehr schlecht, so wird mir von warmen Harngeruch - vor allem in der Früh etwas süßlich - noch mehr schwummrig. Aber ich hatte ja mein Sitzplatzerl, von dem aus ich die Berieselung igoniert hab. Als ob dieses komische Programm, das die tonlos bringen... aber nun gut...

In den erstbesten Bus gestiegen, noch schnell ein Minibounty von der Messe zwischen die Zähne geschoben um den Zucker hochzufahren, und los ging die Fahrt.
Alles sehr befremdlich. Und dann, wieder über die ungesehende Grenze und alles wurde runder, heller, klarer und ich erkenne wieder das Tick Tick, in dem es hier läuft. Schwups mich rein und mach dazwischen manchmal leise Tack. Und alles ist wieder gut.

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