Faultierwirtschaft

Wandertag über den Friedhof.
Könnte man meinen. Tatsächlich hauptsächlich zu den Urnengräbern.

Ich kann gar nicht glauben, daß er schon bald schon 5 Jahre tot ist. Zuerst kreiseln wir bisserl, bis ich merke, daß wir quasi schon auf dem Grab stehen : ) Gut zu wissen, wo sie alle liegen - zumal ich erst vor paar Wochen die Familienchronik für eine Ehrung eines der anderen Mitbeleger aufgestockt hab.

Dann machen wir uns auf den Weg zum andren Grab.
Schad, daß wir nicht auch ein Gesteckt gekauft haben, sagt der Mamazwerg.

Gut, daß wir es nicht getan haben - wir finden es nämlich nicht.
Oder zumindest nicht gleich.
Dann mach ich etwas, was ich normalerweise nicht machen würd und auch ziemlich unmöglich find: ich ruf H. an & laß mich zum Grab lotsen.

Allerdings hängen wir da wieder an den Nummerierungen. Da wo die richtige Nummer steckt, steht ein fremder Grabstein. Also DIESEN Namen gibts in unserem Stammbaum sicher nicht, die Erde sieht auch sehr unberührt aus.

Langsam steigt auch bisserl Ärger auf - wer so viel Wind darum macht, unbekannt verscharrt zu werden, hat auch keine Besucher verdient.

Schließlich einigen wir uns darauf an der leeren Stellen dazwischen, die doch nach frischerer Erde aussieht, ein Kerzerl anzuzünden.

Danach sind wir von Tor 2 zu Tor 1 spaziert und dann eine 3/4 Stunde quer durch die Stadt gefahren. Gut eine Stunde nach Aufbruch sind wir endlich im Restaurant angekommen und hatten ein sehr nettes entspanntes Familienessen.

Freu mich schon sehr auf Weihnachten, wenn dann der ganze Haufen im Lande weilt. Wird spannend : )