Montag, 2. Jänner 2012
Nebelhüllung
Als ich in der Nacht durch die Wohnung getigert bin, weil der Magen brannte, nur noch 3,5 Stunden bis zum nachgestellten Wecker und noch keine Viertelstunde Schlaf im Blut, da sah ich draußen wie drinnen Nebel und fand das beruhigend schön.

Heute dann am Weg zur Anstalt, so eingehüllt in die Dunkelheit, war das auch so tröstend und angenehm, so sehr, daß ich es bedauert hab, am Nachmittag den Retourweg bei Tageslicht gehen zu müssen.

Am Nachmittag dann vom Chef zum Chef zitiert worden, erfahren, was ich mir schon am Vormittag dachte, die EU fordert wieder ihren Tribut. Nicht nur Arbeitsplätzetransfer in Billigstlohnländer, sondern auch Reduktion wegen Automatisation.
Soll so sein, ich hatte mich eh zu wohl gefühlt. Der Lieblingskollege wird nun wieder zum reinen Essenskollegen. Die nächsten Monate werden zeigen, wohin ich in der Anstalt gehe.

Heute schon mal bisserl was von meinem Tisch heimgeschleppt, die nächsten Tage heißt es Abschied nehmen (und möglichst viel entsorgen und nur wenig behalten. Zudem ist noch nicht raus, wo wir sitzen werden. So viel noch zu klären).

Zu Hause dann die Briefmarke gefunden, von der ich gehofft hatte, daß ich sie habe und wenigstens das erledigt, während ich selber noch auf die Benachrichtigung warte. Es gibt noch einiges zu erledigen, bevor die Woche sich verabschieden kann. Die Liste ist kurz und dennoch lang.

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