Freitag, 18. September 2009
Eingekapselt im luftleeren Raum
schießt das Faultier gerade der Umlaufbahn des Arschlochseins entgegen. Kein Ende in Sicht, irgendwo sehr weit und doch viel zu nahe blinkt ein kleines Ziellichterl am Orbit. Noch ist der Knopf für die Landeklappen nicht zu drücken, noch ist ein wenig Zeit zum Durchdrehen.

Ganz allein schwebt das Faultier da herum, der böse Zwilling kommt durch und Maulen ist derzeit der freundlichste Umgangston, der noch sehr verkrampft geht. Wegdrücken, verletzen kommen noch.
Auch der Funkkontakt ist abgebrochen, die einzigen Menschen, die man noch ganz fies anmaulen könnte in der Not, sind mal wieder weg. Alleingelassen, kennen wir, hatten wir ja schon im Sommer. Es zwar schon noch andre Möglichkeiten, aber derart viel Frust und Generv, das tut man nur die ganz wenigen Menschen an, die jahrelange Erfahrung haben und dem standhalten können ohne größeren Schäden.

Es geht nicht darum, den Landanflug hinzukriegen. Das wird schon, das ist keine Frage von Optionen. Die Frage ist nur, wieviel Schaden man dabei nehmen wird.

Und gibts dann einen Minifunken über den man sich superfreuen könnte, dann ist natürlich auch niemand erreichbar, ders teilen könnte und die Freude größer macht, der weiß, was das heißt und wieviel Schmerz dahintersteht. Das Faultier guckt verzweifelt die Telefonliste vom Mobilknochen durch und findet sonst absolut niemand, den man anrufen könnte. Das ist wirklich traurig.


"Willkommen im Arschlochorbit", prangert es ins kleine Kopit herunter. "In 5 Zeiteinheiten erreichen Sie die Durchgeknallten und Gemein-gefährlichen. Tanken Sie jetzt." Das Faultier hält an einem Fly-In und kauft sicherheitshalber Nachschub. Was weiß man, wofür die gut sein werden...

Triebwerke wieder zünden und versuchen nicht darüber nachzu-denken, was in der Raumkapsel los ist. Die ersten Raumkrankheiten machen sich auch schon bemerkbar. Ob das jetzt vom Flug kommt, von der Angst beim Landeanflug oder schon vorher da war und jetzt nur losbricht - keine Ahnung.

Der Zeitsog hat die kleine Kapsel erfaßt und das Faultier braucht ein Speibsackerl.

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Lernuntermalung gegen -frust
Und ein wenig auch für die Dame in Plüsch.


Tiziano Ferro - Tarantola d´Africa

Letzet Woche ist mir aufgefallen, daß ich in 10 Tagen eineinhalb Min*itw*ixsackerln gefuttert hab. Aus Lernfrust oder mitten in der Nacht Hunger, weil noch gelernt. Ein halbes Sackerl mit sauren Apfelringen mußte auch dran glauben. Mittlerweile bin ich wieder runter vom Zuckertrip.
Schon irgendwie seltsam...

Aber dafür hab ich ja Magen... Balsamico ist derzeit gaaanz schlecht. Mal sehen, was das heutige Essen dann macht...

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