Donnerstag, 19. Oktober 2017
Vorfeiertagsblues
Nächste Woche ist Feiertag. Und die Woche drauf nochmal.
Normalerweise freue ich mich darauf. Einen Tag Pause & dann wieder ins Radl. Diesmal sind mir die Feiertage aber voll verleidet.

Irgendwie läufts sehr unrund.
Heute endlich den ersten Tag Arbeit in dieser Woche. Und auch schon wieder der letzte, wie ich grad auf Nachfrage erfahren hab.

Ich möchte mal echt wissen, was da los ist*.
Sämtliche Kunden sagen derzeit ab. Kurzfristig - eh klar.
Nicht kurzfristig genug, daß sie zahlen müßten (bzw. war ich am Mo so nett, meinen Kunden aus der Affaire zu ziehen...). Aber so, daß ich nix andres planen oder groß machen könnte.
* Im Sommer erzählte die Verkaufsabteilung stolz, daß beide Firmen ab Herbst wieder am Plan stehen. Nur gibts bis heute keine Verträge. Mag schon sein, daß im Sommer eine Person aus dem Team wegfiel, aber anscheinend scheffelt man grad genug Kohle, daß man es sich leisten kann (harhar), nicht endlich zu Potte zu kommen... *seufz*

Die letzten Tage hat das extrem geschlaucht und je mehr ich drüber nachdenk, desto mehr ist mir der morgige Tag damit auch schon wieder zuwider : (

Zu tun gäbe es genug, aber ich bekomm aktuell kaum was geschafft. Was gar nicht verwunderlich ist. So ein pseudo Schlendrian - von außen aufgedrückt. Das kann nix werden.

Zudem konspiriert der Mamazwerg grad auf eine sehr ungute Weise (wie ich mir denk) und ich sehe den nächsten massiven Familienkrach vorprogrammiert. Neumond hin oder her, ich hab kein gutes Gefühl...

Ich hoffe, ich kriegs heute hin und mach für morgen noch einen Plan, den ich einhalte.


Eigentlich hatte ich mich auf heute Abend und morgen gefreut.
Dafür war ich zusätzlich extra im Fischspezialgeschäft und hab noch Halloweenkram besorgt. Erst jetzt aber gesehen, daß da Lakritz mit dabei ist und muß nu stark grübeln, wer sowas in meiner Umgebung freiwillig ißt : )

Sogar meinen Kalender hab ich bekommen *yeah* Nach dem Desaster vom letzten Jahr. Und weil ich daraus gelernt habe, und aus dem Jahr davor, hab ich gleich welche in Reserve mitgenommen.
Zu Hause dann gesehen, daß die 7 Tage auf eine A6 Seite *wtf!!* packen. Die Seite daneben ist aber leer.
No comment.

Inzwischen hab ich mich beruhig u. darüber nachgedacht, wie ich den dennoch halbwegs gscheit nutzen kann. Da muß wohl ein Linienspiegel her. (Somit alles halbwegs gut. Bisserl umgewöhnen & dann geht das irgendwie.)

Auch endlich Bücher ausgetauscht. Leider fehlt mir die Stille sehr.
Hab ich doch versehentlich Gedichte abgegriffen und würd mich gern austauschen. Zwar nicht ganz so verstörend, aber dennoch seltsam schräg.

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Ich habe eben erst von Ihrer Misere gelesen, o weh. Das tut mir leid für Sie. Hat sich denn inzwischen irgendetwas geklärt oder gab es wenigstens eine Erklärung?

Welche Gedichte lesen Sie zur Zeit?

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Bisserl produktiv war ich dann doch, wenn Sie Halloweenkram mögen.
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Ich muß mal morgen nachfragen, weil ich direkt drin bin.
Gestern Abend nur kurz reingesaust, da war der Plan so gut wie leer.
Manche mutmaßen, die Leut wären krank (das glaub ich aber nur zur Hälfte).

Von meinem heutigen Kunden weiß ich, daß die einfach massiv viel Streß grad haben (allerdings fliegt er jetzt über den Feiertag nach Venedig, ist also auch Freizeitstreß *g*) - das zieht sich durch viele Branchen und ist bekannt. Trotzdem finde ich das sehr bizarr, wenn ein Kunde vor zwei Wochen 5 Termine ausmacht und dann Anfang letzter einfach alle bis Anfang Dezember streichen läßt.
Meine gestrigen Kunden (die teilen wir uns aber) pausieren bis Mitte November, weil Dienstreisen...

Was ich allerdings nicht verstehe, warum a. die neuen Veträge nicht endlich zum Laufen gebracht werden und vor allem b. ich hab so viele Kunden, die jetzt sehr lange pausieren, die müßte man einfach nur mal anrufen und dran erinnern (den Popes hinzukriegen).


Die Gedichte - so nenn ich den Großteil des Buches - ja, damit fangen Sie sicher mehr an als ich.
Das Buch heißt Tote Russen. Nachdem ich bisher keinen der großen russischen Schreiber gelesen habe, fehlt mir natürlich von vorne bis hinten die Verbindung. Wahrscheinlich ist es für Kenner sehr viel spannender als für mich : )

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Ich hoffe, Sie bekamen eine zufriedenstellende und vor allem positive Antwort.

Leute, die eine unbefristete Festanstellung in Vollzeit haben, haben leider oft die Ruhe weg, wenn es um die wirtschaftlichen Belange anderer geht. Die können sich das anscheinend gar nicht vorstellen, was das für die Betroffenen bedeutet.

Das Buch kenne ich nicht, daher kann ich leider auch nicht mitreden. Ich werde als nächstes Tyll von Daniel Kehlmann lesen. Rosarium hat es sich kürzlich zugelegt, verreist jetzt aber bis Mittwochabend und nimmt es nicht mit. Weshalb ich das Privileg genieße, es noch vor ihr lesen zu dürfen.

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Die Firma wüßte es selber gern (war heute aber nur kurz drin und wir konnten auch nicht reden). Meine Kundin, die letzte Woche ausfiel, war krankgeschrieben... Fragt sich nur, wenn sie die ganze Woche krankgeschrieben ist.... aber ja, die Menschen haben andere Prioritäten, als daran zu denken, daß sie uns blockieren oder hängen lassen.
(Das Blockieren ist halt noch nerviger - man hätte arbeiten können, aber weil der Termin nicht vorzeitig abgesagt wurde, fallen wir komplett um....) Das Los der a-typischen Arbeitssklaven
.
Eine + Nachricht: Mo ein Termin, den ich gern mag und wo ich seit 6 Wochen mind. nimmer war. Di sollte auch stehen. Mi ist Feiertag - da bin ich entspannt : )

Kehlmann hab ich 2 oder drei 4 Bücher gelesen, Tyll war noch nicht dabei. Sagen Sie dann bitte, wie Sie es fanden.
Heute gesehen, daß der neue Metzger draußen ist. Mit bisserl Abstand kann ich den wohl wieder lesen.

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Ah - Buch schon gelesen, aber tatsächlich ist eins dazwischen rausgekommen, das ich noch nicht kenn, weil ich auch ziemlich die Nase voll hatte ; )

Nachtrag:
Nach den Kritiken besser nicht lesen. Mich haben schon die letzten 3 Bücher genervt, immer die gleichen Sprach- und Wort- spiele, das soll nun noch extremer sein - also leider nein.
Schade, wenn Autoren sich derart verzetteln & verkaufen.
Es wär ehrlicher mit einer Serie aufzuhören, als rauszupressen, was noch geht.
2017 sollte Buch 8 rauskommen, vllt stellt ers im November bei der Buch-Messe vor... nun ja...

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Ich bin jetzt etwas verwirrt - wessen Buch soll ich besser nicht lesen? Metzger sagt mir nichts.

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Ich sollte "Der Metzger" besser nicht lesen.
Ist das 7. Buch einer Serie von Thomas Raab.

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Lesen Sie doch stattdessen "Tyll". Ich habe es gestern angefangen und heute Morgen ausgelesen.

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Vielen Dank - ich bin auf Platz 9 in der Warteschlange : )

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Immerhin. Hoffen wir mal, dass die acht Leute vor Ihnen es genauso schnell durchhaben wie ich. In unseren Stadtbibliotheken kann man es noch nicht einmal vorbestellen, da es noch nicht eingearbeitet ist. Vermutlich lesen das jetzt erst einmal einige der Bibliotheksmitarbeiter. ;-)

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Hehe, sehr gut möglich, aber zum Glück hat Rosarium auch immer wieder Bücher, die Sie gut finden : )

Bei uns ist es auch erst in der Einarbeitung, aber mit dem neuen System kann man sich dennoch bereits vormerken lassen.
Beim alten System ging das nicht (das ist nun im Vergleich aber der einzige Nachteil, der mir einfällt. Ich mag das neue System noch immer nicht. Es ist SEHR anstrengend (und teils sehr viel unnötiges Gedöns)).

Manchmal geht es überraschend schnell, obwohl man auf der Liste steht (und das ursp. Rückgabedatum sieht) und manchmal reizen die Leut die Zeit halt (darüberhinaus) aus. Hab aber noch einiges andres (die toten Russen parallel zum Forsyth und dann noch mind. 2 Bücher) bzw. muß ich bis Dienstag ein Buch holen. Das just einen Tag, nachdem ich auf der Bib war, retourniert wurde *g*

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@arboretum
Letzte Woche war "Tyll" endlich zurückgegeben und ist nun bei mir. Allerdings merke ich stark, daß die ausfallenenden Turm- fahrten gegen Ende der Woche mein Fortkommen einschränken.
Noch gute 100 Seite - das Ende also bereits in Sicht.
Danke für den Buchhinweis!
Nachdem bereits 6 andere warten, hab ich das Ziel, eventuell bereits am Mi das Buch zu retournieren. Ist immer logistisch etwas aufwendig, wenn ich sonst nix in der (Innen)Stadt zu tun hab.

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Ich versuche auch immer, die Abstecher in die Bibliothek möglichst mit etwas anderem zu verbinden und lege mir Termine oft so, dass ich vorher schnell Bücher abgeben und hinterher neue ausleihen kann.

Falls Sie nach "Tyll" historischer Themen noch nicht überdrüssig sind, kann ich Ihnen "1813" und "1815" von Sabine Ebert empfehlen, falls Sie diese beiden Bücher noch nicht kennen. Und dann lesen Sie am besten zuerst das Nachwort, bevor Sie loslegen.

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Ich halte das auch so : )
Ebert hat die Bib leider nicht : ( muß also auf die Bücherei-Liste.

Wenn Ihnen sonst nix auf die Schnelle einfällt, dann lese ich mich inzwischen durch die anderen Bücher. Man muß ja nicht immer was von der Bib mitnehmen : P Wers glaubt.
(Letzten Woche warens eh 4 Bücher und ich stecke zusätzlich in einem Übergang.)

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Wenn es Lyrik sein soll: Jan Skácel.

Krimis: Tony Hillerman, falls Sie dessen Romane über Polizisten der Navajo Tribal Police nicht schon kennen.

Thriller: Anthony Price. Die Romane spielen im Kalten Krieg, aber nebenbei lernen Sie auch noch etwas über Geschichte (Price studierte Geschichte in Oxford und arbeitete später als Journalist und Herausgeber). Es spielt immer dasselbe Ensemble von Figuren mit, nur steht jedes Mal ein/e andere/r im Mittelpunkt der Geschichte, der/die versucht, herauszufinden, was da eigentlich läuft. Wenn die Hauptperson schließlich zu einem sehr logischen und überzeugenden Schluss kommt, war es in Wirklichkeit doch wieder ganz anders, wie sich am Ende herausstellt.

Romane oder Kurzgeschichten: Wie wäre es mit einem Buch von Barbara Gowdy?

YA: "Rebel of the Sand" von Alwyn Hamilton oder "The Lover's Dictionary" von David Levithan.

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Jetzt weiß ich wieder den Titel des Buchs, das ich Ihnen auch noch empfehlen wollte:

"The Signature of All Things" von Elizabeth Gilbert.

Mir sagte der Name der Autorin nichts, als ich das Buch zufällig in der Bibliothek in die Hand bekam. Ich las es mit Vergnügen (Rezensionen im Guardian und in der New York Times).

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Vielen Dank für diesen tollen Bücherstrauß!
In der Bib gibt es vereinzelt Werke - da werd ich mich bisserl durchlesen können : )

Den Rest hat wohl sicherlich die Bücherei.
Eine "zu lesen"-Liste finde ich immer fein, weil manchmal auch so unerwartete und überraschende Sachen dabei sind, die ich mir selber nicht herausgesucht hätte.

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Gern geschehen. Jan Skácel bekam ich vor einiger Zeit von meiner Freundin Moringa geschenkt, den kannte ich vorher auch nicht.

Von Hillerman und Price bin ich schon seit vielen, vielen Jahren begeistert, ich lese die auch immer wieder einmal. Hillerman lebt nicht mehr, Price wäre inzwischen 90, so er denn noch lebt - auch er schreibt seit etlichen Jahren nicht mehr. Der Autor und Blogger Nick Jones hat in seinem Literaturblog Existential Ennui über Anthony Price geschrieben und ihn 2011 auch interviewt (Part One, Part Two).

Die anderen genannten Titel waren zum Teil Zufallsfunde im Buchladen oder in der Bibliothek.

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Nachtrag zu Anthony Price
Wenn Sie die Bücher nicht in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung, beginnend mit The Labyrinth Makers aus dem Jahr 1970 (dt. Labyrinth), lesen können, gibt es noch drei andere aus der Serie, die sich gut zum Einstieg eignen. So war mein erstes Buch von Anthony Price Other Paths to Glory aus dem Jahr 1974 (dt. Umwege zum Ruhm). Für dieses Buch bekam Price einen Gold Dagger, es stand zudem auf der Shortlist für den Dagger of Dagger Award, mit dem 2005 "der beste Kriminalroman der vergangenen 50 Jahre" ausgezeichnet wurde. Auch The Hour of the Donkey (1980, dt Aufmarsch der Esel) und Soldier No More (1981, dt. Kein Platz für Krieger) sind ein guter Startpunkt.

Jede Geschichte ist zwar in sich abgeschlossen, aber bei einigen der insgesamt 19 Spionage-Romane um Dr. David Audley und das Team von R&D ist es trotzdem wichtig, vorherige Geschichten zu kennen. Vor Here Be Monsters (1985), sollte man Soldier No More und The Old Vengeful (1982) gelesen haben. Ebenso erst Tomorrows Ghost (1979), dann A Prospect of Vengeance (1988), weil das zweite Buch die Handlung des erstgenannten nochmals ganz anders deutet (wie genial ist das!), und The Memory Trap (1989) erst danach.

Die Zeitspanne, in der diese Romane spielen, reicht von 1940 (The Hour of the Donkey) bis 1988 (The Memory Trap), wobei die insgesamt drei Bücher, die früher spielen, erst mittendrin in der Reihe erschienen sind, in einem lernt man den jungen David Audley als Soldat im Zweiten Weltkrieg kennen. In allen anderen spielt die Handlung immer zeitnah, im Jahr vor der Veröffentlichung des Buchs. Das macht sich auch am gesellschaftlichen Zeitgeist im Buch bemerkbar.

Auf Deutsch sind seine Werke meines Wissens nur noch antiquarisch zu bekommen, aber manche Übersetzungen sind nicht so gut. Von daher empfehle ich Ihnen, sie im Original zu lesen. Einige seiner Bücher wurden wieder aufgelegt und es gibt sie auch als E-Book.

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Vielen Dank - ich hab bereits nachgesehen, was die Bib davon hat. Viel wirds nicht werden, aber immerhin : ))

Ich lese ja fast ausschließlich auf Deutsch, weil ich schon genug damit zu tun hab, das laute Drumherum in den Öffis auszublenden.
Damit bring ich mich natürlich auch nochmal um paar Werke.

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Bis auf Memory Trap sind seinerzeit alle Bücher von Anthony Price auch auf Deutsch erschienen.

Die Existenz des fiktiven Teams namens Research & Development gründet in der realen Unterwanderung des britischen Geheimdienstes durch die Cambridge Five (auf Englisch ist der Wikipedia-Eintrag ausführlicher). Das hat in Literatur und Film vielfach Spuren hinterlassen.

Ich lese gerade den Roman Philby. Portrait des Spions als junger Mann von Robert Littell. Der spielt mit der Idee, das Philby damals bewusst von den Briten als vermeintlicher Doppelagent dem Sowjetischen Geheimdienst untergejubelt wurde. Glaube ich zwar nicht, aber das Buch ist trotzdem spannend. Es erzählt die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven: Litzi Friedmann, Guy Burgess, sowjetische Geheimdienstagenten usw.

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