Faultierwirtschaft

Nachdem ich beschlossen habe, bereits vor Weihnachten etwas tabula rasa mit den Adresslisten zu veranstalten, trifft es sich wohl, daß ich etliche Weihnachtskarten übrig haben werde.

Es ist nämlich so, ich erwarte ja eh nicht, daß irgendwer auf die Idee kommt, mir zum Geburtstag zu gratulieren oder selbst mal eine Karte schickt, aber ich erwarte dann doch wenigstens einmal im Jahr eine Rückmeldung, daß was angekommen ist.
Vor allem, wenn ich eh schon extra nachfrag. Ich erwarte noch nicht mal einen Dank. Nur ein da kam was. Mehr nicht.
Und auch das noch zu viel erwartet.

Da ist nun so selbstverständlich wie eine alte Jogginghose geworden bin (und Jogginghosen nun gar nicht so gut finde), hab ich mich dazu entschieden, einfach den üblichen Verdächtigen dieses Jahr schon keine Weihnachtskarte mehr zu schicken.
Ursprünglich wollte ich den Schnitt erst mit Jahreswechsel machen, aber wozu soll ich mich zu Affen machen, schönen Marken hinterherlaufen und mir die Mühe machen, wenns eh niemanden interessiert.

So. Also - wer will, meldet sich. Die Karte kommt vor Ostern an. Versprochen.
Aktuell nehme ich sogar noch Farbwünsche an.

Da bin ich Freitag extra ins Postamt gesaust, weil es sich ergab, daß ich noch zu Öffnungszeiten dazu Zeit hatte und wollte meine Vintage-Marken für die Weihnachtspost.

Die andren Weihnachtsmarken hab ich schon, finde ich aber nicht so prickelnd.

Bin da ja auch informiert, wenn ich Philateliewünsche habe.
Also 5er Pack gäbe es nicht. Nur 50er. Oder 2.000er. Wobei, er sagte 100er.
Ich aber nur einen 5er in der Hand. Also geht das nicht. Und außerdem sagt das Netz, die gibts im 5er.
Lange diskutiert, dann nachgesehen - der Postler staunt.

Jaja. Nun hab ich einen 5er Weihnachtsmarken für .de.
Die hätte ich nach Weihnachten wohl eh noch gekauft.

Diesmal liegt die Verspätung nicht an mir, sondern am Briefmarken- beschaffungsprozeß.