Sonntag, 8. August 2010
Vollstarke
Vier viel zu lange Ubahnstationen lang sehr laut Kotzgeschichten mitanhören müssen.
Ich hatte das ja unfreiwillig schon nach dem ersten Mal verstanden.
Nach der 14ten Wiederholung inkl. Imitation der Geräuschkulisse und Erläuterung, warum man die Klotüre damals nicht zugemacht hat, hab ich dann mein Buch zugemacht, weil ich die Wackelneuubahnen sowieso schlecht mit dem Magen vertrag.
Dann noch 2 Stationen lang Piss- und "ich pisch mich jetzt gleich an"-Geschichten gehört, bevor ich endlich aussteigen konnte.

Ich weiß ja nicht, aber wir haben uns nie mit Kotzgeschichten gebrüstet. Ganz im Gegenteil.
Und falls mal doch drüber gesprochen wurde, dann war das Thema auch nach 3 Minuten wieder gut.

Allerdings kam mir auch noch nie in den Sinn mit einer offenen Alkoholflasche unterm Arm in öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs zu sein... Den Drang, derart coram publico aufzufallen, hatte ich bis jetzt nie und auch nicht den Freundeskreis dazu.

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Das
passt hervorragend zu: "Jugendliche diskutieren MIttelschichtprobleme" ;o)

haben Sie zufälig noch Details mitbekommen, die Sie mir mitteilen könnten?

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Wie genau möchten Sie denn meine Erinnerungen geschildert haben? Allerdings ist der übertriebene Alkoholkonsum ja nicht nur ein Mittelschichtproblem bei uns.

An die genauen Angaben von Kotzuhrzeiten kann ich mich nimmer erinnern, das wären vor 13 Stunden noch kein Problem gewesen - aber den Rest kann ich Ihnen gern in sämtlichen Farben schildern.
Ich weiß sogar noch den Namen der Schwester, die das alles von der Schlafcouch im Wohnzimmer hat mitanhören dürfen...

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Ja, ja, die Jugend von heute. ;-) Es waren doch hoffentlich Jugendliche??

Trösten Sie sich, die Steigerung dieser Gespräche - allerdings etwas appetitlicher für den Zuhörer - ist die Behauptung, überhaupt noch gar nie gekotzt zu haben, trotz eimerweise Alkohol.

(Aber mal im Ernst: ich befürchte, diese Gespräche gab es auch in meiner Jugend. Zwar nicht öffentlich in der U-Bahn, sondern im kleineren Kreis, aber das kann auch daran gelegen haben, dass es keine entsprechende Bahn gab. Wir hatten ja nichts...damals. Finde immer nur wichtig, dass diese Gespräche dann ab einem gewissen Alter auch wieder aufhören...^^)

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Stimmt, gab es so auch in meiner Jugend.
Was es aber damals nicht gab: Jugendliche mit offenen Flaschen harten Alkohols in Massen in der Öffentlichkeit. Das hat wirklich sehr zugenommen, ich finde es beunruhigend. Neulich hat so ein besoffener Grünschnabel mitten in die S-Bahn gekotzt. Na toll.

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Also ich hab noch nie auf Alkohol gekotzt. Liegt daran, daß ich mich nicht bis zum Exzeß betrinken, sondern spätestens nach dem zweiten Cocktail einfach aufhör.
Mehr als 1 1/2 -2 Bier gehen bei mir schwer, weil ich schon nach 5 Schluck eine derartige heftige Hamsterblase bekommen, daß mich die 5 min Rennerei von noch mehr Trinkerei abhält (schließlich muß auch der Heimweg eingeplant werden, und nachdem ich nicht zu den öffentlichen Pischern zähle, höre ich schon mind. eine Stunde vor zappeligem Heimweg mit Bier auf und fertig).

Daß man sich mal auch über solche Geschichten unterhält, hat mich weniger gestört, es ging vor allem um die Lautstärke.
War fast schon im Diskobereich was die volljährigen Brüllaffen veranstaltet haben. Und das in einem durchgehendem Ubahnzug. Also da hätte selbst sich wegsetzen NICHTS gebracht...

Eigenartig fand ich, daß man 10 min lang die Geräusche noch immitieren mußte - immerhin auch in der Lautstsärke, als ob niemand wüßte, wie sich sowas anhört. Das fand ich am widerlichsten.
Mein Magen ist zwar meistens stabil, aber das Geräusch von Kotzen - da gibts dann den Moment, wo er meint, man könnte doch vllt auch bisserl mit der Magensäure spielen...

Abgesehen davon versteh ich halt noch immer nicht, was es bei so viel Blödheit zum Prahlen gab. Aber.. das ist wohl generell nicht nur eine Altersfrage.

Bei der Sache mit T dachte G zuerst auch, daß das die Reaktion auf die "Restfetten" (Restalkohol) wäre, bevor die mal realisiert haben, daß es etwas Ernsthaftes ist. Weil sich die immer das Hirn wegsaufen...
T. kenn ich seit Jahren nicht stocknüchtern. Der hat immer schon mind. vorgeglüht, wenn ich ihn mal seh.

Na ja... gehört hier vllt auch nicht hin.
Jedenfalls, ganz so kraß, wie mir das am Freitag geschildert wurde, dürfte es nicht mehr sein. Er ist da schon aufgestanden und mit G paar Schritte gegangen und hat ihn gestern auch angerufen. (Da war ich dabei und das andre hat G erzählt. Mehr aber auch nicht und ich hab nicht gefragt. Wenn es was zu reden gibt, wird er es tun.)
Handy auf der Intensiv - find ich ja mal wieder korrekt : (

Jedenfalls scheint er teilweise noch extrem verwirrt zu sein, was aber bei einer Kopfgeschichten + Tiefschlaf für mich nicht verwunderlich ist.
Ich denke mal, die nächsten paar Wochen (wenn die Schwellungen zurückgegangen sind ect) werden zeigen, was Sache ist.

Hab kurz überlegt, ob ich wenfrag, der in dem Spital arbeitet. Jetzt nicht nach konkreten Sachen, weil sowas darf er sowieso nicht weitersagen, aber mal nach dem echten Allgemeinzustand, weil G da ja irgendwie... nicht immer alles und nicht so erzählt, wie es ist... Mal sehen...

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