Faultierwirtschaft

Nachdem ich am Freitag endlich wieder Nachschub geholt hatte und seit Tagen die Pflanzen - ähm dehydriert werden - wars dann heute Nachtmittag soweit ans Umtopfen zu gehen.

Ist ja nur ein Topf und in den letzten Heizwochen hatte ich ja schon sehr erhebliche Verluste an der Population hinnehmen müssen, mit sehr vielen Regenwürmern habe ich also nicht mehr gerechnet.

Um so größer die Freude, als der erste mir in der Erde entgegenzuckte. Und dann noch einer, aber halt nicht so, wie sonst.
Trotzdem habe ich versucht, sehr vorsichtig die Erde zu durchsuchen und die Würmer mal auf die Seite zu packen. Nicht ganz einfach, es waren auch paar Sprungwürmer dazu.

Allerdings habe ich heute manches über meine Regenwürmer gelernt, was ich vorher noch nicht wußte (und wohl doch noch eine Regenwürmer in den Abfall gefördert hat).

Aber am seltsamsten war dann das Rudelbumsen Regenwurmknäul.
Ich hab mich ja zuerst sehr lange mit der Durchsicht der Erde befaßt, dann die Pflanzen eingesetzt und alles vorzubereiten, damit die Würmer wieder einziehen können. In der Zwischenzeit hab ich jeden Fundwurm zu den bereits anderen gesetzt und solange ich noch in der Erde gesucht habe, waren die alle sehr solo.

Aber kaum war ich mit dem Umtopfen beschäftigt, mußt das ein heimliches Signal ausgelöst haben, und ich weiß ja nicht, wie sie es geschafft haben (und Bild hab ich leider keins davon gemacht, weil ich zu sehr ähm - piquierkt - war), aber kaum will ich die Bande einzeln zurück schubsen, hab ich zwei große Regenwurmknäul im Untersetzer.
Hab die dann, wie sie waren, an zwei Stellen gesetzt und weiter Würmer aus der Resterde versucht zu retten.

Zwanzig Minuten später waren beide Knäul verschwunden. Ob nun zusammen oder doch getrennt, kann ich nicht sagen - war zu sehr mit den verbleibenden Würmern aus der Erdschale beschäftigt.