Samstag, 12. April 2014
Wo der Seestern stirbt
Seit Tagen macht sich eine schleichende Erschöpfung bemerkbar. Zwar heute (aus)schlafen können, aber gegen 4 Uhr wegen heftigen Schmerzen aufgewacht. Dachte, es lag an der Lage.
Stunden später werde ich bei fast jeder zweiten Bewegung daran erinnert, daß dem wohl nicht so ist.


Ich muß mich wieder mehr abgrenzen. Es ist zwar nett und auch gut, wenn ich mit den Kunden gut auskomme, aber ich muß mehr auf mich achten. Zuviel Belastung mit Sachen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Wofür ich nicht ausgebildet bin und für die es Spezialisten gibt. Das Triggern meiner eigenen tiefen Gräbern vorerst noch bremsen können.

Gestern hab ich mich dann unbeabsichtig vorerst aus der Affaire gezogen (und bin dennoch mit einem leisen schlechten Gewissen nach Hause gefahren). Ich will niemanden stehen lassen, der um Hilfe bittet. Ich kann und will aber auch nicht erst um Mitternacht ein Ohr haben (und nicht wissen, wie ich nach Hause komme mit all den Abgründen). Es zieht zu viel Energie.

Seit Tagen damit beschäftigt, das Kopfkino in Schach zu halten.

Ich weiß noch immer nicht, was grad im Krankenhaus ist oder war. Seit einer Woche abgeschnitten von allen Informationen.

Dafür läutet täglich das Telefon, ohne daß die Person aufs Band spricht. Triggert ein wenig. Nebenher nervts mich auch, was dazu führt, daß ich erst recht den Anrufbeantworter seine Arbeit machen und mich von Neuem nerven lasse.


French for Rabbits- Claimed by the Sea (PLAN REMIX)

Wenn die Schmerzen bis Montag anhalten, muß ich sehen, daß ich einen Notfalltermin bekomm. Vorhin war mir über eine Stunde schlecht.
Dazwischen weiß ich, daß nichts ist, nichts sein kann. Nur paar Nerven spielen verrückt. Die Menschen machen mich irre.

Ich verordne mir Ruhe. Für die nächsten paar Stunden zumindest.
Dann durchatmen und einen schönen Abend verbringen. Gedrückt und geküßt werden. Nicht schuldig fühlen (müssen).
So oder so, alles wird gut, auch wenn Heilung schmerzhaft und langwierig ist.

... bewässern


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