Dienstag, 27. Dezember 2011
Wortsparung
Seit neuestem sind die Ansagen bei der Schnellbahn kurz und sehr gewöhnungsbedürftig.
Da kommt nu kein "Vorsicht" oder "Achtung" mehr, sondern direkt nur der Bahnsteig und direkt losgereasselt was nu.

Ich, die ersten Male, sehr erstaunt und irgendwie fast überfordert, quäken doch in der großen Station gleich mehrere Lautsprecher versetzt los und dann noch für mehrere Züge, mußte feststellen, daß es wirklich so ist, und nicht am verschlafenen Zuständ liegt.

Zwischenzeitlich hab ich versucht rauszufinden, was denn, wo denn da gespart wird. Wird die Frau L. zu teuer, oder kann man sich die Dame nicht mehr leisten?
So meine Vermutung die letzten Tage bis Heiligabend.

Heiligabend wartete ich auf einen Zug, der in der nächsten Station getrennt wurde. Nicht der Zug, sondern die Garnituren. Normalerweise folgt da ein "Fahrgäste über x hinaus, bitte in die vorderen 3 Wagen einsteigen" (so notwendig geht das auch für die hinteren, wir sind da ja nicht so).

Also der Zug bekam eine inhaltliche Ansage, aber mit derart vielen Worten plötzlich, daß ich an meiner "Geld pro Wort"-Hypothese wieder arbeiten muß.

Langer Rede kurzer Sinn, als ich heute zum Sparprogramm eilte - und jetzt das Neueste vom Bahnsteig, bei der Rückfahrt wurde überhaupt nur noch per Ziffer der Bahnsteig angesprochen (Schleiwerbung, à la "seveneleven"?) - hatte ich noch einen 5 Sekunden Zwischenstopp am Postkasten, um reinzulinsen, ob denn da - und da war.

Woraufhin ich wohl mit einem sehr heftigen Hutschpferd"Mistelzweig"- (der ja eh nicht tätig wurde)-Grinsen zum Zug eilte und kurzfassend nur sagen möchte:

DANKE.
Nicht, weil ich pro Wort bezahlt werd, sondern weil mehr auch nicht reichen täten.

Der Kööönstler hat geschrieben, und die Post sehr fix zugestellt.

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