Freitag, 3. Juni 2005
Einladung vom Tanzschatten
Der Tanzschatten will eine Gartenparty veranstalten. Auf biegen und brechen. Daß einige Leute vorab schon am Planungstag sagen, daß sie keine Zeit haben, scheint ihn nicht zu stören. Gleich in der nächsten Nacht schick er die Einladung per Mail los.

D. meldet sich bei mir. Ob ich Laune hätte mitzukommen, allein wolle sie da nicht hinfahren. Das kann ich verstehen. Eigentlich Monstertreffen geplant ist, das ich auch schon angekündigt hab und außerdem ist da noch der andere Termin, der uns beide reizt. D. meldet uns dort mal an und macht die Entscheidung davon abhängig, ob der Termin bestehen bleibt. Der Kletterfreundin kann ich auch absagen. Sie kommt erst spät aus einer anderen Stadt, dann hätte sie einen ruhigen Abend (Möbelschieben mit neuem alten Freund in der neuen gemeinsamen Wohnung).

Absage vom anderen Termin, der Weg zur Gartenparty wäre fast frei – je nach Stattfinden des Monstertreffens. Alternativ schlag ich einen Besuch in der Sunken City vor. D. ist nicht abgeneigt. Langsam kristallisiert sich raus, daß sie auch von G. nicht so sehr angetan ist, wie er es gerne hätte.

Mittwoch abend trudelt die Absage vom Tanzschatten ein mit der Begründung "[…]Da wir an diesem Samstag (4. Juni.2005) alle miteinander auf irgendeiner Veranstaltung (Tanz, Sport e.t.c. .......) sind […]". Fein, daß ihm jetzt auffällt, was schon am Samstag mehrfach gesagt wurde. Manchmal frag ich mich, ob wir auf verschiedenen Planeten wohnen.

Jedenfalls werden D. und ich einen feinen Samstag haben, jetzt da auch das Treffen verlegt wurde. Mehrere Optionen haben wir zur Auswahl. Hintereinander gehen sich die auch aus. Klingt nach einer Menge Spaß. Ich freu mich drauf.

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Monstertreffen Part II
"Na wie sieht's morgen bei Dir aus?" – Morgen? Hab ich was verpaßt? Verwundert halte ich die Hälfte meines eben ausgezogenen Arbeitsgewands in der Hand. Eigentlich dachte ich, es würd einer Zusage für Kino heute Abend folgen. Irritiert schau ich auf die Bluse in meiner Hand. "Kommst Du eh?" – "Was ist da?" – "Na das Klassentreffen." – "Bitte??? Das ist doch am Samstag!" – "Das wurde verschoben. Hab ich Dir das nicht gesagt?"

Ich frage mich was mehr wiegt, der Zorn, die Wut, die Enttäuschung, oder daß ich es mal wieder vorher gewußt habe. "Nein hast Du nicht. Seit wann?" – "Na Du hast mich doch gefragt, ob ich die SMS bekommen hab…" – "Sms? Nein, ich weiß von nichts, welche SMS?" – "Na das verschoben wird. Dann war das M. Ich weiß nimmer…"

Ob das jetzt einfach nur ein Spielchen ist, frag ich mich. Mal wieder einer von Godots Tricks um mich mutwillig auf die Palme zu bringen, oder ob mich die Müdigkeit gepackt hat und ich inmitten eines Traums stecke. Ich sitze am Bett - vor der Tür landet der Kohlmeiserich und tollt herum. Nein, das ist kein Traum.

Er ist ziemlich maulfaul. Nein, das stimmt nicht. Reden tut er schon, aber die Informationen sind mehr als dürftig. Anscheinend weiß er schon länger, daß verschoben wurde. Warum er mir das letzte Woche nicht gesagt hat, kann er nicht erklären. Warum er mich überhaupt nichts gesagt hat, auch nicht.

Dann meinte er, daß ich uninformiert wär, läge daran, daß ich an seiner Informationskette hänge. Es amüsiert ihn sehr - mich nicht. Wieso dann andere, die da auch dran hängen mehr wissen, frag ich besser heute nimmer.
Irgendwo beruhigt mich ja nur, daß ich das die ganze Zeit über gewußt hab. Also, daß das nix gscheits werden kann. Angeblich wurden Einladungen per Post verschickt. Seltsam, bei mir ist nichts angekommen.

"Gehen wir in den Schnorchelfilm?" – "Bitte was?" – "Na die SMS, die ich Dir geschickt hab chrrrrrhaaa.. chrrrchaaaa..." – "Hä?" – "Darth Vader? Du erinnerst Dich?" Scheint's er hat einen ordentlichen Schlag oder ähnliches abbekommen. Die SMS ist angeblich nicht angekommen. Es ist mir grad egal, ich hab mich den ganzen Tag auf morgen Abend gefreut. Mist auch… Und wo werden wir hingehen? Genau dahin, wo´s am teuersten ist. Schickimickiabzocke. Gut, daß ich schon vor 8 Wochen gesagt hab, daß ich das Scheiße find & keinen Goldesel hab. Er will noch mehr Informationen einholen und weitergeben. Der Kletterfreundin die Verschiebung bekannt geben, drück ich ihm auch gleich auf. Den Namen des Lokals kennt er nicht, aber ich kann's mir denken. Na ja, werd ich halt an einem Wasserchen nippen (und mir Notizen machen) *seufz* Schließlich sollte man sich die Monsterschau nicht entgehen lassen.

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