Dienstag, 7. Juni 2005
Mehr als positiv
war das heutige Telefonat mit dem Helpdesk. Das ist nicht üblich. Allerdings hat sich die Einstellung der Mitarbeiter wirklich sehr gebessert. Ich kann das beurteilen, ich bin schon länger dort Kunde, als es den aktuellen Namen gibt und hab zu viel dort erlebt. Angefangen zu zahlen hab ich noch bei Teleweb. Das war zu einer Zeit, als man ungefähr den momentanen Preis plus der Schilling-Null bezahlt hat. Mit dem Teuro wurde der Preis fast verdoppelt, an der Leistung – na ja. Ich hab soviel verschiedene Briefköpfe von der Firma erhalten, daß es jedes Mal wieder eine Überraschung war.

Jedenfalls hatten wir das eigentliche Problem nach 30 Sekunden beseitig. Da fiel mir nämlich ein, woran es das letzte Mal lag. Die nächsten 10 Minuten haben wir gemütlich geplaudert. Wirklich ein Traum, gleich eine freie Leitung zu bekommen ohne 35 Minuten lang viel zu laute nervige (Sex-)Werbung zu hören, ein superfreundlicher Mitarbeiter, extrem hilfsbereit, warme angenehme Stimme. Deutscher Akzent. Faultierschmelz.
Die Sonne scheint, meint er. Ja, hier jetzt auch.

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Daß der Schraubenzieher
zu kurz sein würde, wußte ich. Daß er mir aus der Hand rutschen würd, auch. Ebenso, daß die Zange nicht in den Ausguß passen würde. Tja, da helfen dann nur noch kurze zornige Anrufe beim Mamazwerg, zornig wegen der Hilflosigkeit und Angekotzfühlen wegen des vielen Zeugs. Die "Werkzeugkiste" ist gerammelt voll. Fast ausschließlich mit Dingen, die ich nicht und einigen wenigen, die ich selten brauche. Es gibt dann noch Sachen, die öfters zum Einsatz kommen, aber wer braucht schon wirklich 30 Schraubenzieher. Gut, gezählt hab ich sie nicht.

Es war die Idee vom Mamazwerg einen magnetischen Schraubenzieher da reinzustecken. Weil ich irgendwann in einem Anfall sämtliche Strick- und Häkelnadeln losgeworden bin und im ganzen Schrank kein Stück Draht finde.

Der nächste Anruf. Der nächste Schritt wird besprochen, nebenher räum ich die Kiste aus. Da ist auch schon die Rohrzange. Ich kenn mich ja aus. Einer der Vorzüge in einem Frauenhaushalt groß zu werden. Selbst ist das Faultier, warten auf einen Kerl ist sinnlos (siehe Godot). Bis einer mal daher kommen würd, hab ich die Arbeit 5x allein getan. Der Mamazwerg bietet Hilfe an, aber nicht mehr heute.

Der kurze Kampf unter dem Siphon geht an das Brett, dann soll der Dreck halt da bleiben. Erstaunlicherweise geht das erste Geschraube leicht. Beim zweiten Gewinde kurz die falsche Richtung erwischt, dann geht auch das auseinander. Sich genaue Gedanken machen dabei ist nicht angebracht. Siphon umdrehen um an die reingeflutschte Kette zu kommen ist zwar an sich eine gute Idee, aber ob der seltsamen Konstruktion ein längeres Unterfangen. Schließlich gelingt es doch, und der Siphon wird gleich zwecks Reinigung in die Küche entführt, ebenso die Dichtung.

Der Mamazwerg kriegt einen "danke fürs Händchenhalten"-Anruf und der Essig bekommt Arbeit. Mittlerweile ist wieder alles gesäubert an seinem Platz und dicht, die Dichtung hatte trotz Gegenwehr keine Chance gegen mich. An sich war's nicht schlecht, mal den Siphon auszuleeren, nur um diese Uhrzeit hätte es nicht sein müssen. Drin war eigentlich eh nichts, aber jetzt weiß ich das mit Sicherheit. Und das Kasterl ist auch gleich in den Genuß einer Reinigung gekommen – hatte ich sowieso vor : ) Zum Glück hab ich auch beim Telefonieren dem Mamazwerg nicht zum - ganz eigentlich und so - Hochzeitstag gratuliert. Hehe.. das wär wohl nicht gut gekommen. Ich hab leider noch nicht den Löschknopf für nicht mehr gebrauchte Daten in meinem Kopf gefunden. Dafür kann ich mit Werkzeug umgehen...

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