Freitag, 17. Juni 2005
Verkäuferinnen
Um halb Acht herum klingelt der Mamazwerg zwischen einkaufen, Schuhe holen, weiter Geld ausgeben, durch. Ob ich Zeit hätte, weil die Verkäuferrinnen täten dort alles einreden, also ein Provisionsladen und bis 21h wäre der offen. Also bin ich mit, um 21.35 waren wir endlich raus.
Im Geschäft hab ich mich extra aus der Schußlinie auf eine Sitzgelegenheit verkrümelt und fast nix mehr gesagt. Die Blicke, die ich beim Eintreffen mim Mamazwerg dort abbekommen habe, hatten mich genug gewarnt. Sofort war ich der Feind.

Ich hab ja nichts dagegen, wenn man mich nicht mag, aber so eine Art von Feinseligkeit find ich etwas unpassend. Egal was ich gesagt habe, es wurde mir drüber gefahren, meine Meinung lächerlich gemacht, rumgetuschelt. Es erschien mir unfair einfach dem Mamazwerg auf französisch mitzuteilen, was ich denke – so was mag ich bei anderen auch nicht und wollte es vermeide. Vor allem, weil ich dann erst recht schräg angeschaut worden wäre.

Faultier sitzt also artig und ziemlich schweigend ("Na, was ist. Jetzt sagst Du gar nichts mehr?", kam von der Verkäuferin) auf einem Stuhl, hält krampfhaft das Matrixmäntelchen fest und hört sich des Mamazwergs Gejammer über (nichtvorhandene) Festpölsterchen an. Der Verkäuferin fiel doch dazu nichts anderes ein, als zu einer anderen Anwesenden zu sagen, daß der Mamazwerg so dünn eh nix zu jammern hätte und die Tochter (gemeint war Sid) ja auch ETWAS kräftiger wäre. Also ich muß sagen, weder ich noch meine Fettpölsterchen standen dort zur Diskussion. Wie komm ich dazu, mir so was anzuhören… In einem Laden (Fetzengeschäft hätte der Omazwerg gesagt) wo ein simples Tshirt bis zu 99 Euro kostet.

Mal abgesehen davon, daß sie mich ja ungeniert geduzt haben. Mein Wink mit dem Zaunpfahl "Ich bin in den 70er aufgewachsen, ich kann das Muster nicht mehr sehen." Haben sie auch nicht ganz verstanden. Der Mamazwerg fand das auch ziemlich unverschämt. Und selbst, wenn ich noch ein Teenie wär, als Kunde kann man erwarten respektiert zu werden. Na ja, ich wird da so fix nimmer reingehen, obwohl der Mamazwerg unbedingt was spendieren möchte. Da hätt ich viel lieber die Bluse um 14.90 bei H&M, statt einen gleichwertigen Fetzen um 70 Euro.

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Montag (Kultur-)nacht
aufgeblieben. Die ersten paar Minuten versäumt und dann bis zum Ende hängen geblieben.
Egal was andere Kritiken über den Film sagen, mir hat er gefallen. Das liegt aber vielleicht an dem persönlichen Hintergrund, den jeder hat, oder am Interesse für solche Themen.
Romanverfilmungen sind ja nie einfach, der deutsche Filmtitel schlichtweg ein Fehlgriff.
Schell fand ich wie immer (nicht so spannend), dafür hab ich durch eine Vorlesung vor Jahren ein gewissen Faible für Marianne Sägebrecht entwickelt. Obwohl die zwei eigentlich auch gut von unbekannten Gesichtern hätten gespielt werden können. Entzückend der kleine Junge und seine Liebe zu Enten. Enten mag ich auch. Sehr.

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Regen - endlich
Bisserl Abkühlung tut gut. Daß es dann gleich so stark waschelt, daß es fast wie Hagel aussieht ist ein andres Thema. Aber wenigstens spar ich mir das Gießen und es kühl ein wenig runter. YEAH. Und wär ich grad net so faul bzw. würd dann noch gern was am Puter schreiben wollen, tät ich mich sogar rausstellen : )

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