Samstag, 18. November 2017
Vom Albtraumantrag
Verwirrt geträumt... von A.

Zunächst oder dazwischen waren wir in einer Stadt.
Das Hotel entpuppte sich als Wohnung, in der andere auch unterge- kommen waren. Dementsprechend Chaos und keine Privatsphäre - fand ich nicht so schön.
A. war aber noch nicht dabei oder kam erst gegen Ende der Sequenz dazu. Schnitt in die Idylle.

Offensichtlich kamen wir mit einer Gruppe von Freunden zu einem hübschen Gasthof. Lauter befreundete Paare, wobei das nicht so sehr meine Bekanntschaften gewesen sein können.
Durch die Gasträume im Erdgeschoß mußten wir eine Art Schnitzeljagd oder Rallye machen. Das war wohl Teil des Polterabends, das ein Paar wollte am nächsten Tag heiraten.

Dieses Gehetze machte mich nicht sehr froh, zumal alle anderen Gäste seelenruhig schon beim Essen saßen u. ich erst zu meinem Tisch kam, als die Hälfte (Essen wie Leute) schon weg und nur noch ein kleiner Rest da war.
Gegen Ende dieser Schnitzeljagd muß ich wohl auf Ge. getroffen sein, den besten Freund von A., der sich auch mal wieder etwas ablehnend verhielt. Ich bemühte mich freundlich zu bleiben - immerhin waren wir hier für Feierlichkeiten und machte gute Miene.

Umgeben von gefühlt lauter Fremden machte mir A. plötzlich und ohne Vorwarnung (eigentlich wollte ich mit ihm insgeheim NACH dem Essen paar Beziehungssachen klären), einen Antrag.
Ich fühlte mich wegen der begeisterten Menge genötigt nicht abzu- lehnen und mußte einen zu großen Ring über den Finger streifen, der statt eines Steins einen seltsame gallertartige Abdeckung hatte - darunter ein Bild, das ich nicht näher erkannte.

Später im Lift bemerkte ich, daß ich diese Abdeckung nur runterziehen mußte, und darunter waren keine Putti, wie ich die blumenähnlichen Gebilde zuerst interpretiert hatte, sondern ein Foto.

Auf dem Foto waren eine Gruppe von fröhlichen Menschen.
Ich war irritiert und sah genauer hin, es war am Nachmittag aufge- nommen worden, als wir alle auf einer Wanderung (oder so) waren.
NUR - auf dem ganzen Bild, trotz der vielen Gesichter, nicht ICH.
Ich glaub, es war das Paar, das heiraten wollte, oder das zweite, das bei Ankunft selbiges verkündet hatte.

In den oberen Stockwerken war wohl grad eine Ringelei, bei der ich nicht mitmachen wollte, zu sehr war ich von dem öffentlichen Antrag angenervt (wir sind schon zehn Jahre zusammen, sagte er und ich erschrak - schon zehn Jahre, die ich nicht mehr glücklich bin (& mich gleichgültig behandelt fühl, das Bild einmal mehr Ausdruck seiner Nach- läßigkeit mir gegenüber) und erinnerte mich ganz entfernt an dieses tiefe wahre Gefühl, das ich für jemand anderen hatte), der ständig aufgesetzten (erwarteten) Fröhlichkeit und zeitgleich von dem Druck, der von all diesen Nichtfamiliemenschen, auf mich ausgeübt wurde.

Also ich wieder runterfuhr, um ihn mit dem falschen Bild zu konfront- ieren, eine ähnliche Szene im Lift (inkl. kurzem KonjunktivIIexkurs). Allerdings hab ich da dann wohl doch mal den Mund aufgemacht (der zu großer Ring war offensichtlich, links war er besser, aber rechts erwartet - so mußte ich im Lift die Hand schnell tauschen) und habe diese "Kleinigkeiten" angesprochen, als mal wieder einer meinte, daß ich mich doch soooo glücklich schätzen könne.

A. verstand wie immer nicht. A. verstand mich nie. Er sah nur eine Projektion von mir. Wie er mich haben wollte (und ich auch teils war), aber nie auch nur ein Stück unter die Oberfläche. Das konnte er nicht. Wahrscheinlich wollte er es auch nicht? Aus Angst, daß er die Kontrolle verliert oder er sich einmal wirklich mit mir auseinander setzen müßte.

Warum er beim Abholen des Rings nicht das Foto kontrolliert hatte, konnte er gar nicht sagen. Für mich eine grobe Unachtsamkeit, die ob dieser Situation kaum entschuldbar ist.

Um die Situation an diesem Wochenende nicht kippen zu lassen, tat ich so, als wär alles nicht annähernd so wild, und wir fuhren zu ihm nach Hause. Offenbar war ich zuvor noch nicht in der Wohnung. Fast das ganze Erdgeschoß in einem 3stöckigen Haus.
Dann gings auch kurz um Ge., als wir das Haus verließen und wohin auch immer fuhren.
Dort saß ich in einer Wanne, während heißes Wasser reinlief und er am Rand saß. Ich wollte das Wasser immer heißer haben. Damit verbrenne ich mir nur die Haut, sagte er und ich dachte, genau das brauche ich, um den Schmerz zu betäuben.

Es war kein Rankommen an A.
An mich sowieso nicht, aber er hat es nicht einmal versucht.

Die erste Hochzeit war wohl schön & schnell vorbei, dann mußten wir uns aufstellen für die zweite.
Die ging etwas chaotischer ab. Die ganze Truppe zog lange draußen vor dem Gebäude herum, während wir drinnen warteten.
Währenddessen wechselte ich den Platz und unterhielt mich mit wem.
Der Antrag kam zur Sprache - meine Mutter wäre wohl eingeweiht gewesen?
Ich denke nicht, sage ich. Sie wußte, daß ich nur feste Schuhe und Hosen dabei haben werde. Keine Anspielung auf hübsche Schuhe, Kleider oder Rock.

Was mich im Grunde davor gerettet hat, gleich nach der Verlobung die eigene Hochzeit durchstehen zu müssen.



Verstört aufgewacht. Seitdem versuche ich (mich) zu sortieren.
Die Hose u. Schuhe hängen mit "gender"-Kram-Textstellen zusammen, die ich dazwischen gelesen hab und für Quatsch befunden hab.
Nicht Genderzeug an sich, aber manchmal ist eine Rose nur eine Rose und man muß nicht alles totinterpretieren (zumal man Einzelheiten, die das widerlegen täten, mal einfach unter den Tisch fallen läßt - ob aus Nachläßigkeit (weil nicht genauer gelesen oder hingesehen) o. Absicht, kann ich nicht sagen).

Hochzeitsthema war dieses Jahr sehr present in der Familie und ist es noch, zumal mich der kommende Hochzeitstag auch etwas in Anspruch nimmt.

Freunde, die nicht meine sind - ich hab am Donnerstag über zwei Stunden mit H. telefoniert (es ging doch wieder um G.) und da kam, wegen dem Quirx zwischen den beiden bei mir das Thema auf.

A. und sein Verhalten, nix Neues, deshalb hatte ich damals meinem Schrecken ein Ende gesetzt, seinem erst die Tür geöffnet.

Die ganze Nachläßigkeit und Überfahren wohl wieder eine Warnung, daß ich mich nur mit sehr viel mehr, aber nie mehr nur damit abgeben, wenn ich in einer Beziehung bin.
Sich selbst wert sein.

... bewässern


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