Mittwoch, 5. September 2012
Housesittingsgeschichten (mal wieder)
Es gibt so Sachen, die lassen mich ein wenig rotieren.
Das fängt beim Housesitting mit so Geschichten an wie "die Gieskanne muß weg" - dafür ist aber kein Ersatz da. Doch schon, eine Flasche.

Eine Flasche!!!
Jedes Mal der Aufstand, wenn bei mir 1x/Woche gegossen werden soll (je nach Lage und Jahreszeit zwischen 4-8 Pflanzen drinnen), weil ich eine Plastikflasche dafür benutze und keine (kleine) Kanne besitze.

Die aktuelle Sitting-Flasche hat aber einen schlauen Verschluß. Alles schön und gut, aber a. ist mir das Ding in der (Flaschen-) Größe zu unhandlich und b. will die Flasche auch gefüllt werden.
Preisfrage: Wie bekomme ich eine 1,5l Flasche unter den Hahn? Nach Möglichkeit ohne Überschwemmung? Gar nicht.

Aber immerhin, ich lerne dazu (und schleppe auch schon mal eigenen geeigneten Flaschen an) und die Pflanzen werden bewässert.
Draußen gibts ja nu System. Das mit System sich desstabilisiert und - aber wenigstens weiß ich das mittlerweile im Vorfeld.

Immerhin hab ich auch schon lange keinen Fernseher außer Gefecht gesetzt, weil der Pflanz, der draufstand einen zu flachen Untersetzer hatte und gleich das Wasser geschossen ist.


Dann gibts ja auch mal gern ex- oder implodierende Lebensmittel im Kühlschrank. Aber auch da hab ich dazu gelernt. Statt tonnenweise Lebensmittel unvorbereitet während der Karenz heimzuschleppen (und nicht wissen wohin damit), versuch ich schon vorher einzudämmen bzw. heimzutragen. Blöd nur, wenn ich mir mit Spitzpaprika nix anzufangen weiß.


Aber der Hammer ist, wenn ich überraschenderweise viel zu früh (an Hütetagen) in die sicherheitsversperrte Wohnung komm und im Wohnzimmer eine Situation vorfinde, die nicht gleich einzuordnen ist. Nach dem Trauma vom letzten Jahr lege ich auf manche Sachen keinen Wert.
Hab mal Ruhe bewahrt, mir eingeredet, daß bloß ein Schnellstart hingelegt wurde, die Balkontür (!!) geschlossen und dann jeden Winkel kontrolliert.

Da fällt mir ein, ich hätte mich dafür mit der 1,5l Flasche bewaffnen können... Na ja, hab vorher genug Krach gemacht, um eine mögliche Flucht über andre Fenster zu ermöglichen.

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huh - da wird's einem aber erstmal anders, was? klingt ja schon ein bisschen spooky. :)

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Na ja, ganz ehrlich - einem Einbrecher muß ich in einer Wohnung (ohne Fluchtmöglichkeit) nicht Auge in Auge gegenüberstehen - das kann ziemlich übel ausgehen, von daher eine doch kurzfristig ziemlich blöde Situation.
Zum Glück hat die unbedachte Aktion bei mir nix ausgelöst - überraschenderweise ist das sehr viel mehr, als ich mir letztes Jahr erhoffen konnte. Hier ists ja noch immer nicht ganz drin, bei offener Balkontür duschen zu gehen oder bei seltsamen Geräuschen offen zu lassen.

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