Samstag, 8. September 2012
Fischkopfchaos
Irgendwie fühlen sich die letzten Stunden und Tage so an



Der Höhepunkt war wohl heute Morgen, als ich vor dem Zug am Bahnsteig war. Diese Woche Schulbeginn und was die letzten Wochen leicht gedrängt in der Schnellbahn war, war nun ein Horror.

Daß die Leute im Fiesel noch weniger zusammenrücken können, als in den andren Zügen, ist ja bekannt. Ganz wichtig, daß jeder seine schulterbreite Fußstellung beibehält. Somit ließ ich den Doppeldecker sausen, da der Zug davor ausgefallen ist und ich keine Lust auf zu viel Körperkontakt mit Pubertierenden hatte.

Die dünsten nämlich. Konnte ich dann im Folgezug wieder einmal feststellen. Den mußte ich nehmen, weil pünktlicher Kundentermin und zudem die Durchsage einer Störung.
Beim Transportmittelwechsel dann feststellen dürfen, daß sie informationslos die Straßenbahnhaltestelle aufgelöst haben (man muß sich nun über eine große Kreuzung werfen. Ich hege die Hoffnung, daß mit Baustellenende den Umsteigenden der vordere Aufgang wieder geöffnet wird) und ich hatte das Straßenbahnhinterteilnachsehen.

Also einmal zu Fuß, weil die Intervalle ja nicht kürzer werden.
Dazu gestern eine ?lustige? Diskussion im Radio gehört, ob man Sitzreihen rausnehmen sollt, damit mehr Leute reinpassen. Gehts noch?? Wie wäre es damit, endlich vernünftige Intervalle zu fahren?? Dann wär sehr vieles entspannter.

Zu Fuß sagt sich leichter, als durchdacht. Da war letztens die Diskussion mit einem der Kunden, daß es durch den Park kürzer wäre.
Nun ja... angekommen bin ich pünktlich auf den Minutenzeiger, schweigebadet und mittelmäßig genervt.

Und dann folgte, was folgen mußte: ich wurde an der Portiersloge telefonisch zum Kunden verbunden.
Kunde 1 wurde über Nacht Vater. Also nicht über Nacht, sondern währenddessen.
Kunde 2 weilt nicht in der Stadt.
Kunde 3 hat eine wichtige Besprechung.
Kunde 4 - am Telefon - hat zu Hause eine familiäre Krise und kommt frühestens in einer Stunde. Ich solle nicht böse sein und wieder fahren.

Einmal durchgeatmet, zweimal geschnauft und dann ab in die Stadt meine Liste abarbeiten. Zur Freude des Chefs. So kriegt man auch Absagen zusammen.

Wochenfazit: morgen noch mal arbeiten und dann 42 Stunden nix mehr tun (außer schlafen, schlafen, schlafen) : ) Derzeit fall ich beim Heimkommen direkt ins Bett und bis mitten in die Nacht rein ins Koma.

Ausgeschlafen gehts mir aktuell sehr gut - der Arbeitsherbst hat begonnen und ich versuche sämtliche Schäfchen (und irgendwann auch wieder Privatleben) unter den Arbeitshut zu bringen *freu*


Mehr Fisch hier.

Ramirez aka Edit bringt noch einen verschlafenen Spätfisch. Deswegen in der Dose. : )

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