Sonntag, 24. August 2008
Traumfäden
Es nimmt kein Ende, jetzt drängt sich schon mein Erzeuger in meine Träume...

* Schon wieder wollte jemand bei mir beichten. Der Hinweis, daß ich kein Geistlicher bin, wurde beiseite gewischt. Ich sollte gleich mein Kostüm anlassen. Ich sah darin aus wie Heinz Rührmann.
Die Einzelheiten verschwimmen, sowie auch das starke Gefühl des Deja-vue.


* Mein Vater hat mich um ein Essen gebeten. Er wollte mit mir sprechen.
Als ich dann im Restaurant ankam (deswegen eine Schulstunde schmiß), saß er an einem 2 Personentisch, eingezwängt zwischen andren und hatte einen jungen Assistenten dabei. Der belegte meinen Platz. Ziemlich verärgert darüber durfte ich daneben Platz nehmen. Dann mußte ich nochmal Platz wechseln, da der Assistent mit einem andren irgendwas PSP ähnliches spielen mußte.
Meine schulische Abwesenheit wurde über blaue Zettel abgerechnet, die sich aber mit meiner Anwesenheit an andrem Orte überschnitt.
Was mein Vater von mir wollte, weiß ich nicht. Er hat sich nicht die Mühe gemacht mit mir zu reden.

* Und dann hatte ich es noch eilig zum Zweitjob zu kommen. Eigentlich wollte ich mich auf dem Weg dorthin umziehen. Selten hat mich die Frage nach einem BH so sehr beschäftigt.
Umziehen wollte ich mich im Lift, da ich etwas spät dran war. Ebenso mein Tischgegenüber. Der zwängt sich mit in den Lift, oder hielt den falschen für mich auf - jedenfalls mußten wir durchs riesen Gebäude.
Rein in den nächsten Lift, der hatte gut 25 Quadratmeter. Die Türen wurden während der Fahrt transparent und an der Rückwand entstand ein großes Fenster.

Der Lift hält im 16ten Stock, doch wir müssen in den 25ten. Da drückt wer einen Buchstaben (N wars, glaub ich) und der Lift fängt an zu rasen. Uns drückts gegen den Boden.
Mir wird schlecht. Als ich aus dem Fenster sehe, schweben wir im Weltall. Die verbleibenden Leute grinsen. Ich wollte den Planeten nicht verlassen. Ich mag die Erde unter meinen Füßen.

Wir sind nur noch zu dritt. Der Rest verbleibt am Außenposten. Es ist klar, gleich geht es abwärts. Ich vertrag keine Achterbahnen und keine großen Höhen. Die Kollegin drückt mir ihre Hand entgegen. Ich halte mich fest. Dem Boden entgegen, davor fürchte ich mich nicht. Alles kommt irgendwann wieder runter. Aber wir sehen vor uns die Kreiselformen, die uns bevor stehen. Ich kralle mich fest. Nach überstandener Fahr sind wir immer noch nicht bei unsrem Zimmer angekommen.

Wir kreuzen Quergänge, landen in einem Verbindungsgang. Dort wird gegessen. Ganz fettiger Süßkram. Drei Euro wollen sie, egal wieviel Schlagobers und Schokolade man sich dazu auftürmt. Ich mag keinen Obers. Mein Kollege schlägt zu und regt sich über nur noch zwei verbleibende Salatherzen auf. Am Nebentisch stehen etliche vorbereitete Platten. Mehr Herzen.

Er läßt den gelernten Koch raushängen und beschwallt den Chef de Cousine. Diskutieren um des Kaisers Bart. Mir fällt das auf die Nerven, wie auch im realen Leben. Uneinsichtig bis zuletzt. Wir kommen wegen seiner Fresserei zu spät. Ich kann es nimmer sehen.


Und dann stampft auch schon wieder das Trampeltier durch die Wohnung und die Erschütterung weckt mich auf.

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ich beneide dich um deine träume - jetzt abgesehen davon ob sie schön, lustig oder grauslich sind. ich hab schon eine ewigkeit nichts mehr geträumt, zumindest nicht in der intensität, dass ich am nächsten morgen in allen details was nacherzählen könnte. es bleiben meist nur fragmentarische splitter über. kein wunder, ich liege jede nacht über sechs stunden im tiefschlaf...

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Block nebens Bett legen und Splitter gleich aufschreiben - das Merken von Träumen kann man teilweise trainieren ; )

Hätt ich nicht nach einer Viertelstunden doch nach dem Block gegriffen, wär wohl auch noch viel mehr weggewesen (und manches ist so verworren, daß es nicht beschreibbar ist) - außer ich blog recht fix nach dem Aufwachen, dann geht das auch noch. Manchmal verlier ich auch die Erinnerung während des Erzählens.

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