Mittwoch, 8. Juni 2005
Kindereien
Donnerstag war ein ereignisreicher Tag. Der Sohn einer Kollegin hat sich den Radiergummi in die Nase geschoben und bekommt ihn nicht mehr raus. Auch der Schularzt kann nicht helfen. Dort wartet er auf seine Mutter, die sich gleich auf den Weg macht.

Am nächsten Tag erfahren wir mehr. Im Spital wurde eine Endoskopie durchgeführt, aber gefunden wurde nicht. Der Radiergummi ist weg. In der Nase steckte er um ein Mädchen zu erschrecken. Kleine Sünden, ich sag's ja.

Zwei Tage lang ist es DAS Gesprächsthema was Kinder so anstellen. Beim Essen am Freitag auch. Donnerstag war es der Coke Light Mensch. Es tun sich mir Abgründe auf. Es ist sehr amüsant zu hören, was andere so in ihrer Kindheit getan haben. Von Erbsen in der Nase um sie nicht essen zu müssen wird erzählt. Beim Essen gibt’s dann eine Geschichte von einem Spaghetto, zwischen Nase und Gaumen durch den Rachen gezogen wurde – selbige Geschichte hat der nächste auf Lager, bloß mit einem Kondom. Ich kann mich nur noch wundern…


Wir waren da etwas schlauer, als der Sohn der Kollegin. Ich war 6 oder 7 Jahre alt. Am Mittwoch durften viele Kinder früher von der Schule heimgehen. Da war Theater der Jugend. Die anderen, zu denen ich die nächsten 8 Jahre zählte, mußten so lange wie immer bleiben. In der verbleibenden Zeit wurde dann gemalt, gebastelt usw.

An dem speziellen Tag malten Kleinsid und Kumpanin eifrig. Das Wasser war schon schön verfärbt. Kleidsid gab vor das Farbwasser zu trinken. Ebenso die Kumpanin. Und dann hatten wir doch wirklich einen Dummen gefunden, der das Wasser tatsächlich trank. War das ein Theater dann. Sofort zur Krankenstation und so weiter.
Tja, wir waren halt schlauer, oder auch nur einfach sehr überzeugend : )

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