Freitag, 3. Juni 2005
Monstertreffen - der Tag
SMS um 8.40: "ich kann dich da ja nicht alleine hingehen lassen.. Sag mir nur wann und wo und ich bin da. Lg […]"

Ich sagte schon, daß ich weiß, was ich an ihr hab. Ich bin froh, daß sie trotz Verschiebung Zeit hat. Als eine kurze Arbeitspause ansteht, ruf ich sie an und wir machen die Einzelheiten aus. Ich werde IHN als heute treffen. Diesmal genau hinsehen, wissen, daß es wichtig ist. Ich hab ihn schon einmal gesehen. Kurz. Da war er schon ex. Genauer gesagt, da war er das erste Mal ex. Sie will auf keinem Fall allein hinkommen, daher holen sie mich ab.

Clärchen ruf ich dann auch noch an. Schließlich betrifft sie das auch am Rande. Über Godot schüttelt sie nur den Kopf, auf das Treffen verzichtet sie. Sie will nichts mit den Leuten zu tun haben, mit denen aus ihrer Abschlußklasse auch nicht. Wir verabreden uns zum Essen nächste Woche. Geburtstag nachholen. Noch hab ich nur eine Kleinigkeit, aber ich kann auch das Essen bezahlen. Schließlich geht um die Zeit, die wir zusammen verbringen, so was kann man nicht kaufen.

Der Mamazwerg ist angekotzt, als ich Godot erwähne. Sehr übellaunig und grummlig. Der Mamazwerg erwartet morgen Besuch, die Wohnung muß geputzt werden. Ich biete an, morgen bis nach Mittag zu kommen. Schlagartig ist der Mamazwerg friedlich und schnurrt beinahe. Meint, die Fenster könnte man ja auch eventuell… Ich werde die Gelegenheit nutzen und den Ärger morgen an den Fenstern auslassen. Nicht den Ärger, aber die (negative) Energie, die ich mit mir rumschlepp. Und später geht’s ab mit D.

Seit ich mit der Kletterfreundin gesprochen habe, fühl ich mich schon besser. Trotzdem bin ich ein wenig sauer. "Na der eine Tag Unterschied – was macht das aus?" – "Alles. Ich wollte heute 5 Kilo abnehmen, mir einen Mann suchen, 3 Kinder und einen Hund. Haus mit Garten natürlich auch." Wenigstens kann ich noch lachen.

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