Montag, 25. Jänner 2016
Ausgelöffelt
Heute beim Heimkommen etwas gestaunt über den Briefkasteninhalt.
Zwei längliche Packerl aus England. Hmmm..

Kurz hatte ich den Verdacht, daß sie mir was geschickt hätte.
Zwischen den Feiertagen war sie in der Stadt (hatte aber für nix und niemand Interesse) und hat vorletzte Woche rum mal wieder angerufen.

Aus Versehen hab ich dabei entdeckt, wie ich nach all den Jahren am Telefon mal den Spieß umdrehen kann.

Früher wars ja immer so, daß ich stundenlang sämtliche Geschichten (von Katzen, Liebhabern, Katzen der Liebhaber) anhören mußte durfte, und wenn ich dann mal anfing etwas aus meinem Leben zu erzählen - schwups - hing irgendwo eine Katze, die gerettet werden mußte und das Telefonat war ratzfatz abgewürgt.
Ich gebe zu, vor paar Jahren hab ich diesen Trick dann auch mal gern benutzt, wenn ich keine Lust mehr auf diese Einbahnstraße hatte.

Also nun der Anruf, über den ich mich gefreut hab, auch wenn er mich ganz unpassend aus meiner Konzentration gescheucht hatte.
Endlich mal interessant und ich fand es fein, mal wirklich auf Augen- höhe mit ihr über Sachen zu sprechen, und nicht nur immer dreisilbig zu antworten.

Dann kam aber ganz rasch was von wegen, der Akku sei leer (oder kaputt) und schwups wars Telefonat beendet. Seitdem nix mehr.
Außer ein sehr schales Gefühl.

Gibt wohl doch Dinge, die sich nicht ändern.
Na ja, aber gut zu wissen. Diesmal hat sie die Suppe ausgelöffelt.
Das nächste Mal dann wieder ich.

Mit den schicken neuen Löffeln, die in der Post waren.
Nun endlich nach sehr langer Zeit sind sie da : )

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