Dienstag, 21. Juni 2005
Jammerfrage
Ich trau mich nicht jammern. Der Grund ist simple, ich hatte son Glück, daß es mir undankbar erscheint zu jammern. Gesichtverziehen ist erlaubt, seufzen auch. Heute ist's irgendwie besonders ungut. Ich war gestern einfach zu lange in nicht ruhender Lage. Im Sinne von Bein horizontal ausgestreckt. Vor Puter sitzen gilt wohl nicht als Ruhelage. Irgendwie scheint sich da was zu stauen und seit Stunden leg ich Eis auf, wobei, das ist mehr für mich. Der Verband ist so dick, daß ich nichts durch spür.

Außerdem graut mir vor morgen. Ganz oben am Verband hab ich mal reingespernzelt, das sah überhaupt nicht gut aus. Ich hab irgendwie das Gefühl, da sollte Luft ran. Am Arm hab ich gestern auf die verbandslosen Stelle einfach mal bisserl Creme draufgetan, weil der Schutzstrumpf immer wieder den Schroff sonst aufreißt. Ich werd morgen versuchen durchzusetzen, daß ich das Zeugs selber abnehmen darf…

Am Liebsten tät ich zu Hause bleiben, aber das Seminar findet heute zum letzten Mal statt und ich muß dringend was anschauen lassen, das ich trotz schmerzender Hand tapfer getipselt hab. Mal sehen, obs die Schmerzen wert war. Zudem sieht die Wohnung zum Davonlaufen aus. Vielleicht jammer ich doch mal paar Runden…

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Faultier goes Bauhaus
Bei Seb entdeckt, wie man aus den eigenen Daten zu einem Kunstwerk kommen kann.

Meins hat mir gefallen, erinnert mich sehr an das Bauhaus.

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Faultier = Paresseux ?
Eingepackt wie ein Tiefkühlfischstäbchen war ich duschen. Haare waschen gleich angehängt, in der Duschtasse schräg sitzend, halb liegend trifft vielleicht besser. Jedenfalls blieb das Bein ganz trocken, die Hand wohl auch und beim Arm hab ich halt bisserl nachgefönt. Man kann nicht alles haben, muß man auch nicht. Zumindest ich nicht, vor allem wenn ich mich wieder wie ein Mensch fühl. Dann vorsichtig ins Gewand gezwängt (diesmal nicht wegen des Specks, sondern dem Mumienoutfit) und los zum Kollegentreffen.

Dort waren dann die Direx, noch ein Mensch aus höherer Position, die Sekretärin und eine Kollegin, die ich noch nicht kannte. Nicht sehr viel, aber immerhin. Hab dann überbackenen Emmentaler mit Preiselbeeren gegessen, da ich's zu Hause nur bis zu einem Müsli mit Joghurt gebracht hab. Verhungern muß ja nicht sein und unter solchen Umständen zahl ich halt fürs Futter.

Das erste Getränk ging sowieso auf die Firma (ich war so frei einen halben Liter Saft zu bestellen) und letztendlich, da wir so wenige waren, auch das Essen. Wirklich lange waren wir nicht da, aber ich hab was im Magen und einen kleinen Spaziergang heim hab ich auch gemacht. Nicht, daß das gut fürs Bein gewesen wär, aber stehend warten ist auch nicht besser.

Jedenfalls hab ich erfahren, daß in Paris über den Sommer ein Trainer gesucht wird. 3 Monate hab ich verstanden, die Direx eines. Mal sehen und schauen, was in dem Mail steht, sofern ich's bekomme. Ein wenig grübel ich darüber nach. Ein Monat wäre klasse, länger wird zu einem logistischem Problem, zumal ich in meinem anderen Job nur 4 Urlaubstage hab und sich das nicht ganz ausgeht für die Einsätze, die ich verpassen würde. Auf den Job verzichten kann ich aber nicht, sonst läuft die Krankenkasse nicht, und die war ja gestern recht nützlich.

Spannend wär's schon. Hmmm… Reise- und Unterkunft würde die Firma übernehmen. Internet fände sich dort auch, Bloggen und Mails wären somit gesichert. Im Lebenslauf sieht das sicher auch gut aus. Die 6 Wochen in Leipzig waren nicht beruflich und sind somit sicher nicht relevant. Paris ist sicher noch heißer als Wien im Sommer. Aber baguettes und petits pains au chocolat hätt ich dann so oft ich will kann. Amy und noch paar Leute müßte ich mir dann zu Kurzbesuchen einladen, damit ich bisserl Heimat um mich hab. Kleines Bloggertreffen ließe sich wohl arrangieren : ) Und vielleicht fahr ich doch mal auf den Eifelturm. Wir werden sehen, mal das Mail abwarten.


Update:
Hat sich erübrigt, da stand Dutch, nicht Deutsch. Dabei hab ich schon Pläne gemacht - hmmm.

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