Freitag, 1. Juli 2005
"Mein Vater hat sich ausgesperrt."
Entschuldigung einer Kollegin, die kurz mal zur Rettung aufbrach. Aber nicht einfach so ausgesperrt. In Unterhosen ausgesperrt.
Ich stelle mir das bildlich vor: Älteres Herr steht nur mit Unterhosen bekleidet auf dem Gang. Mit was telefoniert er dann? Gut, diese Überlegung beiseite schieben, von wem aus telefoniert er, was sagt die Person zu der beinahe Nacktheit?

Die Kollegin kehrt nach kurzer Zeit zurück. Die Nachbarin hätte geläutet, ob er auf ein paar Palatschinken rüber kommen wolle. Er habe dann die Tür offen gelassen, die später zugefallen sei.

Warum die Nachbarin keinen Reserveschlüssel hat, fragt jemand. Das wußte die Kollegin auch nicht, früher einmal hatte die Nachbarin einen. Da wär wohl vielleicht was vorgefallen, oder kein Vertrauen mehr. "Wenn er in Unterhosen zum Essen rübergeht steckt möglicherweise mehr dahinter". Schallendes Gelächter. Wenigstens haben wir es lustig in dem Zimmer, obwohl ich noch immer nicht in den Kopf bekommen, wie man sich so gut wie nackig an einen Tisch setzen kann. Nicht mal im Urlaub hab ich für so was Verständnis. Aber ich will auch mein Essen genießen und nicht sämtliche Brusthaare meines Vis-à-vis zählen oder Brüste ins Essen hängen sehen.

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"Brüste ins Essen hängen"

Die letzten paar Zeilen waren ziemlich widerlich. :)

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würde ich so durchaus bestätigen, unfrieden :-p

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Ihr ward wohl beide noch nie auf "Cluburlaub". Da ist es ja schon eine Zumutung für die Gäste, wenn ersucht wird mit Tshirt und mind. knielanger Hose den Speisesaale zu betreten. Und was sich draußen zu Mittag abspielt.. nun ja... ich bin schwerst geprägt.

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