Freitag, 14. September 2012
(An)Hängerfisch
Ich bin alle. War ich schon vor drei Tagen, als der Wecker gekreischt hat. Seitdem wurde es noch intensiver.
Zwei Tage Schulung. Dazwischen, davor und danach Kundentermine. Davon der allerletzte der letzte.
Jetzt nicht ganz so wild wie der eine vor 3 Wochen, aber hinterläßt auch irgendwie eine Leere.

Ansich tät ich ja sagen, was uns nicht umbringt, macht uns stärker und jede Herausforderung besser.
Aber es kommt der Punkt, an dem nix mehr geht.

Noch ist es nicht so weit & ich hab den Chef sicher auf meiner Seite.



Das ging ja schon damit los, daß ich vor Monaten beim Probetermin gute 15 min in der Gegend rumstand und wartete. Bei nächsten Termin war ich überhaupt bestellt & ganz allein. Dann Funkstille.
Der Chef, nicht glücklich darüber, wenn ich den Kundennamen überhaupt erwähne, kam letzte Woche mit der Meldung, daß man nu doch...

Und da waren wir heute. Also ich war. Da. Der Chef seit 10 Minuten auf dem Heimweg und nix passierte. Und passierte und passierte nix.
Dann nach 15 Minuten kamen die Kunden. Fürchterlich aufgeregt, weil (der Uhrzeit wegen) ein anderer Ort. Nun ja, da kann ich gar nichts dazu sagen, ich weiß nicht, was mit dem Chef ausgemacht wurde. (Ich war nur dabei, als er drüber zugesperrt hat.)
Generell kann ich dazu nur sagen, wären sie pünktlich dagewesen - soll heißen 5 min VOR dem Termin, weil wir ja eigentlich PÜNKTLICH anfangen - wären sie uns a. über den Weg gelaufen und/ oder b. hätten sie noch genug Zeit gehabt, um den halben Block zu gehen.
Auf die Frage nach der Endzeit hab ich gesagt, daß der Termin seit punkt läuft und nur 40 Minuten dauert. Hat auch nicht gepaßt. Kann ich prinzipiell verstehen, nur wenn ich zu spät am Flughafen bin, brauch ich mich nicht wundern, wenn der Flieger weg ist...

So - an die Arbeit. An meine Nerven.
Dann hab ich mich doch glatt erdreistet eine Minute nach den 40 meine Sachen zusammenzupacken und mich zum Gehen bereit gemacht. Das wurde auch kommentiert, obwohl ich eh erst mit Verspätung rauskam. Ganz eigentlich sehe ich das nur bedingt ein. Ich werde auch nur genau die 40 Minuten bezahlt und keine Sekunde länger.

Es passiert nun ja nicht sehr oft, meistens werd ja ich als Feuerwehr eingesetzt, aber sehr selten dann doch.
Da kommt der Moment, da frage ich, ob ich die Betreuung abgeben kann, und fürs Seelenheil muß. Weil manches einfach nicht geht. Und vor allem es nicht mein Probelm werden kann, wenn manche Menschen heillos überfordert sind.

Jetzt häng ich erstmal eine Runde in den Seilen. Dann schnauf ich durch und komm erst mal bei Tageslicht zu Hause an und schreib dann dem Chef eine kurze Notiz. Montag sehen wir weiter.
Jetzt seh ich nur 2 Rumhängtage vor mir. Eigentlich nur knapp einen, aber immerhin. Montag muß ich auch nicht vor halb sieben raus.


Mehr Fisch vllt hier und hier.

Nachtrag: Gnaaa... da hat grad wer den Bohrer gefunden *seufz*
*seufz* *seufz* Also nix mit schlafen...

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