Donnerstag, 14. April 2005
Daß Handymacken auch von Nutzen sein können
sid, 00:11h
hat mir heute sehr gefallen. Seit ein paar Tagen dreht es sich hin und wieder gerne ab, das habe ich zunächst amüsiert bemerkt. Sehr unangenehm wurde es gestern, als das sich ausschaltende Handy zweimal ein und dasselbe Gespräch (eigentlich waren es dann ja zwei) unterbrach. Heute war ich dafür sehr dankbar...
Mit einer zufällig in einem Teegeschäft angerempelten Kollegin - "Aaaah, Du auch daaa" - war ich gerade in einer Confiserie. Denke ich zumindest. Wissen tu ich´s nicht. Wir folgten dem Schild "Pralinen", das neben "Neueröffnung" an den Auslagen des ehemaligen Jeansgeschäfts klebte. Drinnen war es sehr hell und sehr still. Die Art von Stille, in der jedes Geräusch doppelt so laut erscheint. In die Stille hinein hör ich überdeutlich meinen sehr leisen Klingelton nach mir quieken.
Die mitgeschickte Nummer sagt mir gar nichts. ER ist dran - und mir bleibt nichts andres übrig als vors Geschäft zu flüchten. Einerseits weil ich Leute, die in Geschäften rumtelefonieren statt rauszugehen nicht leiden kann, andererseits weil es da drinnen so unheimlich still ist, daß es schon sehr peinlich ist überhaupt abzuheben.
"Wir haben uns ja letztes Wochenende nicht gesehen", schießt er los. Ja, denk ich mir. Ist mir angenehm aufgefallen. Außerdem haben wir uns die drei vorhergehenden gesehen, davor kannten wir uns nicht.
Ich hatte ursprünglich Samstag sowohl Vormittag als auch Nachmittag jeweils eine Verabredung und wollte Sonntag zu einer Veranstaltung. Zeit wär da also eh nicht gewesen. Daß ich dann am Wochenende zu Hause war wegen den Werten vom Mamazwerg, war ja nicht geplant.
Innerhalb der ersten Sekunden frag ich mich, was mich geritten hat die Nummer herzugeben. Insgeheim hab ich gehofft, daß er sich nur Mail schreiben traut, statt anzurufen. Ich frage mich, wieviel Mut ihn das wohl gekostet hat. Tapfer murmel ich was von Mamazwergs sehr bedrohlichen Werten und daß ich deswegen das Haus nicht verlassen wollte. Er quatscht munter weiter. Drinnen seh ich, wie die Kollegin einige Schokoriegel in der Hand hält und mein leerer Magen meldet sich. Eigentlich wollte ich doch auch Schokolade anschauen.
Die Kollegin kommt raus, ich hänge noch immer am Telefon. Den Hinweis, daß ich nicht allein und unterwegs bin, ignoriert er befliesendlich. Sämtliche Versuche das Gespräch zu beenden ebenfalls. Er versucht mich zu was auch immer einzuladen. Ich habe Schwierigkeiten zuzuhören, links die Straße, rechts die Kollegin und vor uns ein Troß Touristen, die zwischen uns durch müssen. Ich murmel was von dringend an etwas arbeiten müssen und fälliger Steuererklärung, aber vielleicht in 2 Wochen dann. Das reicht noch nicht, er gibt nicht auf. Eigentlich wollte ich noch zur Bank, weil ich dringend einkaufen sollte. Keine Chance. Unterbrochen von meinen "aha", "na ja", "mal sehn", und sehr vielen "hmms", bestreitet er die Unterhaltung selbst. Und dann... eilt mir mein Handy zu Hilfe und schaltet sich einfach ab.
Diesen Zustand genieße ich dann den restlichen Heimweg. Zwar überkommt mich kurz die Panik, daß er zu mir fahren könnte, in Sorge mir wär was passiert, doch dann fällt mir ein, daß ich ja mehrfach gesagt hab, daß ich gerade unterwegs bin. Zur Sicherheit fahr ich einen Umweg um Zeit zu schinden.
Mit einer zufällig in einem Teegeschäft angerempelten Kollegin - "Aaaah, Du auch daaa" - war ich gerade in einer Confiserie. Denke ich zumindest. Wissen tu ich´s nicht. Wir folgten dem Schild "Pralinen", das neben "Neueröffnung" an den Auslagen des ehemaligen Jeansgeschäfts klebte. Drinnen war es sehr hell und sehr still. Die Art von Stille, in der jedes Geräusch doppelt so laut erscheint. In die Stille hinein hör ich überdeutlich meinen sehr leisen Klingelton nach mir quieken.
Die mitgeschickte Nummer sagt mir gar nichts. ER ist dran - und mir bleibt nichts andres übrig als vors Geschäft zu flüchten. Einerseits weil ich Leute, die in Geschäften rumtelefonieren statt rauszugehen nicht leiden kann, andererseits weil es da drinnen so unheimlich still ist, daß es schon sehr peinlich ist überhaupt abzuheben.
"Wir haben uns ja letztes Wochenende nicht gesehen", schießt er los. Ja, denk ich mir. Ist mir angenehm aufgefallen. Außerdem haben wir uns die drei vorhergehenden gesehen, davor kannten wir uns nicht.
Ich hatte ursprünglich Samstag sowohl Vormittag als auch Nachmittag jeweils eine Verabredung und wollte Sonntag zu einer Veranstaltung. Zeit wär da also eh nicht gewesen. Daß ich dann am Wochenende zu Hause war wegen den Werten vom Mamazwerg, war ja nicht geplant.
Innerhalb der ersten Sekunden frag ich mich, was mich geritten hat die Nummer herzugeben. Insgeheim hab ich gehofft, daß er sich nur Mail schreiben traut, statt anzurufen. Ich frage mich, wieviel Mut ihn das wohl gekostet hat. Tapfer murmel ich was von Mamazwergs sehr bedrohlichen Werten und daß ich deswegen das Haus nicht verlassen wollte. Er quatscht munter weiter. Drinnen seh ich, wie die Kollegin einige Schokoriegel in der Hand hält und mein leerer Magen meldet sich. Eigentlich wollte ich doch auch Schokolade anschauen.
Die Kollegin kommt raus, ich hänge noch immer am Telefon. Den Hinweis, daß ich nicht allein und unterwegs bin, ignoriert er befliesendlich. Sämtliche Versuche das Gespräch zu beenden ebenfalls. Er versucht mich zu was auch immer einzuladen. Ich habe Schwierigkeiten zuzuhören, links die Straße, rechts die Kollegin und vor uns ein Troß Touristen, die zwischen uns durch müssen. Ich murmel was von dringend an etwas arbeiten müssen und fälliger Steuererklärung, aber vielleicht in 2 Wochen dann. Das reicht noch nicht, er gibt nicht auf. Eigentlich wollte ich noch zur Bank, weil ich dringend einkaufen sollte. Keine Chance. Unterbrochen von meinen "aha", "na ja", "mal sehn", und sehr vielen "hmms", bestreitet er die Unterhaltung selbst. Und dann... eilt mir mein Handy zu Hilfe und schaltet sich einfach ab.
Diesen Zustand genieße ich dann den restlichen Heimweg. Zwar überkommt mich kurz die Panik, daß er zu mir fahren könnte, in Sorge mir wär was passiert, doch dann fällt mir ein, daß ich ja mehrfach gesagt hab, daß ich gerade unterwegs bin. Zur Sicherheit fahr ich einen Umweg um Zeit zu schinden.
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