Sonntag, 16. Juli 2017
Von Respekt(losigkeiten)
Als ich das Frühstücksselfie zeige, kommt aha, vor hundert Jahren...
Darauf ich ganz ruhig, ob das ein Kompliment oder eine Beleidigung sein soll.

Irgendwie versteh ich die dauernde Reduzierung auf Äußerlichkeiten nicht und sie geht mir auch ziemlich auf den -ähm- Geist.

Der Mamazwerg ruft am Vortag an und erzählt vom Haarschnitt. Meint gleich, daß es deswegen Aufregung gäbe bla. Ich sagte nur, ich sehs mir an und seh dann weiter. (Nachwachsenlassen geht ja hoffentlich.)
Dann komm ich, seh den Haarschnitt, versteh gar nicht das Theater und Gschiss vom Telefon. Draufhin wird MIR das Gschiss unterstellt.
Ahja...

Ich bin irgendwie dafür nicht zu haben. Dieses Aufgebürstet sein - es geht mir gegen den Strich.
Da erzählt der Mamazwerg vom Mail an den Innenminister, müsse sich jetzt aber konzentrieren, damit nix Strafrelevantes drin steht.
Ich mein, ich hab mich wohl verhört!?!

Mail schreiben - eine Sache.
Aber was zum Geier wird da drin stehen, was Konsequenzen haben könnt??

Diese Wutbürgerattitüde - ich kann sie wirklich nicht mehr haben.
Ich frage mich, in welchen Kreisen da momentan verkehrt wird...


Auch im Supermarkt an der Kassa ein derart respektloser Umgang mit den Lebensmittel. Die Kassiererin hat so heftig mit meinen Sachen rumgeschmissen, daß das Gurkerlglas über die Abgrenzung hinaus auf den Boden geschossen ist.
Ich frag mich wirklich, wie den Leuten ist.
Keine Entschuldigung, nur ein blöder Spruch, das Glas läge mehr auf meiner Seite.

Beim Heimkommen nach 22h bohren die Leut im Erdgeschoß immer noch. Daß Wochenende ist... wurscht.


Ebenso wie die Hundebesitzer.
Ich verstehe, daß starker Regen und Hund raus blöd ist.
Mir kann aber niemand erzählen, daß man nicht merkt, wenn der Hund einen Haufen im Trockenen macht.
Der verteilt sich bereits seit Tagen über den Gehsteig. Den andren Haufen beim Nachbarhaus hat dann doch mal wer weggeräumt.

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