Samstag, 6. Juli 2013
Mütter, Vater, Kinder
Ich könnt heulen vor Wut.
Tränen bis zum Anschlag.
Noch mehr vor Enttäuschung.

Ist nun mal so - was hab ich eigentlich erwartet?


Definitiv nicht den Familienausflug.
Mal sehen.

Vorgeschichte:
Seit Monaten red ich, daß ich Erde brauch. Eh klar - wie jedes Jahr.
Seit Monaten gibt es Plan A. Seit Wochen gibt es Plan B. und sogar Plan C. Und was passiert? Nichts.
Gut, es war die letzten 7 Wochen dann auch gar nicht richtig möglich, weil ich in Arbeit untergangen bin (tu ich noch immer) - nur an den Freitagabenden/ Samstagen wärs möglich gewesen.
Da waren dann teils Plan A wie Plan C einfach tagelang nicht erreichbar, um sich ab Dienstag ganz unschuldig zu melden.

Auch gut. Hatte ja eh genug zu tun. Und seit Anfang Mai hier Pflanzen stehen, die teilweise nur noch mit 5 Blatt am Leben sind.
Ist halt so.

Dann hab ich mich hinreissen lassen. Plan C rief letzten Dienstag an (nachdem das schon vor 3 Wochen (!!) besprochen war) und versicherte mir, am Samstag, aber ganz sicher. Gut, sagten wir beide, ich trag Dich in den Kalender ein.

Am Freitag wurde ich unruhig, diese ausgemachten Sachen, die dann im Nichts enden, kenne ich ja nun seit... ach ich weiß gar nimmer, seit wievielen Jahren.
Im Genick der Abgabetermin, der eh schon verschoben wurde und noch immer sehr viel Zeit und Energie kostet.
Also aufs Band gesprochen, obs bei Samstag bleibt und ab wann. (Ursprünglich hieß es nur sehr kurz am Vormittag, aber auch das ist ein dehnbarer Begriff.

Während ich etwas trinken war, kam eine SMS - mach Dir keine Sorgen, ich melde mich morgen um 9.
Vielleicht hätte ich etwas falsch verstanden, sagte dann gestern wer zu mir. Den Tag oder so.
Das Jahrhundert oder die Dimension, sagte ich.
Aber was ist an "morgen um 9" falsch zu verstehen?

Es wurde halb neun, der Wecker kreischte.
Es wurde halb zehn, ich wollte nicht ungeduldig sein.
Es wurde zehn, ich rief an.
Es wurde nach elf, ich rief noch mal an.
Es wurde halb eins, ich wollte wissen, was nun ist. Der Wocheneinkauf war wegen Freitagabendauslfugs verschoben und dringend fällig.
Es wurde eins und ich war angefressen.

Tun konnte ich nichts. Plan B nicht erreichbar. Arbeiten am Abgebetermin nicht möglich, weil da setzt man sich nicht mal eben so für zehn Minuten hin, wenn man auf Abruf ist, zudem fehlte mir eine Datei. Zum Markt fahren oder einkaufen auch nicht möglich, weil ja auf Abruf.

Plan A angerufen. Plan A rief mit 3 Varianten zurück.
Zugegriffen.


Ende der Geschichte: Da waren wir dann: Mütter und Kinder. Die eigene losgeworden, nachdem es eine öffentliche Auseinadersetzung gab. Zugegeben, normalerweise lasse ich Erniedrigungen in der Öffentlichkeit über mich ergehen, aber das Maß war übervoll. Einmischungen in mein Leben und MEINE Entscheidung zu treffen - zu so einen Zeitpunkt - sind absolut fehl am Platz.

Es blieben Mutter und Kinder auf der Suche nach dem Vater.
Und dann glucksten wir im Auto vor uns hin: Familienausflug.
Gut war das.

Pflanzen hab ich noch immer keine (abgesehen von den Maianfängern), dafür für den Moment ausreichend Erde. Und eh keine Zeit.

Wenn meine Arbeitswoche sich nicht extrem verändert, werd ich am Dienstag vor der Arbeit versuchen zum Baummarkt mit Gartencenter zu fahren, und sehen, wie überteuert ich noch an Restlinge komm.

Der Tischler wollte sich auch melden, mal sehen, ob ich ab Mitte Juli nicht doch noch einen Sommerbalkon hab.

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