Dienstag, 26. Juni 2012
Hauswächter
Vor Tagen wurde am Gegenüberhaus Gerüstmaterial abgeladen.
Eigentlich begann alles mit dem gefürchteten Putzkran. Der macht grausigen Krach, blockiert den Gehsteig und irgendwie und außerdem.
Also nun Gerüst. Sollte man meinen.
Seitdem ist der ganze Gehsteig mit Gehsperren gesperrt. Nicht dazu zu vergessen, das Gebäude ist 3-4 normale Häuser lang. Ein ziemlicher Brocken also.

Auch das Ampeleck ist weitgehend gesperrt und zu meiner Unlust auch mein Nachhauseweg. Vor allem, wenn es regnet. Nix da mehr.

Stattdessen ca. 10 Meter Gerüstlänger, eine Etage hoch. Das wars.
Dafür aber Tag UND Nacht Bewachung. Ist teilweise ziemlich zum Kichern. Weniger dann in der Nacht, wenn die Wachmenschen sich mal zusammenrotten auf ein Palaver und für Minuten es sich anhört, als stünde mein Bett auf der Straße, aber - die Sache mit den Wächtern hat auch seine Vorteile.

Vor allem gestern. Als im ganzen Haus ab Nachmittag kein Stiegen- hauslicht mehr ging. Das ist untertags relativ wurscht (mir zumindest, da ich nicht in der 3ten finsteren Etage wohne und auch nicht in den Keller mußte. Nur in den Müllraum. Theoretisch.).
Allerdings als ich in der Nacht im Starkregen nach Hause ging und in die Straße einbog, da leuchtete unsere Außenbeleuchtung nicht.

Ich muß sagen, die Hausverwaltung hat all die Jahre kaum was Gscheits an/geschafft, aber das - das schon. Heimkommen und nicht im Finstern vor der Eingangstür Schlüssel suchen zu müssen und zu sehen, ob da in der Nische wer steht, das ist doch Sicherheitsgefühl.

Gestern also nicht. Aber gab nix zu fürchten, die Gelbjacken standen in Schreinähe. Das Einzige, was dann halt nicht war, war der Weg in den Mistraum. Der Hechtsprung vom Lift zur Wohnungstür, um noch im Schein der sich schließenden Lifttür das Schlüsselloch zu sehen, war Action genug ; )

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