Sonntag, 10. Juni 2012
Eine Gier names Luder
Die Vorsätze waren gut und schön, die Pflanzen noch viel mehr.
Ich wollte ja bloß das große Sackerl der netten Marktfrau zurück- bringen. Zumindest hab ich mir das eingeredet. Und dann stand ich dort und ... Daß ich im Diskounter auch einen Pflanz retten mußte, das konnte ich ja vorher nicht wissen.



Grad als ich rauswollte, kam ein sehr lieber Anruf. Einladung zum Mittagessen, ob ich nicht ...
Klar, aber geht nicht. Pflanzen müssen. Ganz dringend und... nein nein nein, ich muß da standhaft bleiben, die Verlockung hilft mir nicht. Oder zumindest nicht den Pflanzen.

Dann stand ich so halb im Niesel ziemlich unter ZugPflanzzwang, aber morgen kann ich ENDLICH meine Fenster putzen (und saugen).

Dafür hats mich dann heute erwischt. Und das, obwohl ich eigentlich nur schnell schnell, als die Regenwolken sich über uns ausließen, paar Lecasteinderl umschaufeln.


Zweieinhalb Stunden später war der Mamazwerg hier und hat mich (und 3 Pflanzen) eingepackt zu sich nach Hause.
Meine Nachbarin kam mir lachend mit den Worten "Noch immer nicht fertig?" entgegen, als ich einen Erdsack entsorgt hab. Aber das alte Glozophon ist nu auch weg und ich hab wieder 30 cm mehr Platz.
Irgendwie war ja der Plan, bisserl graben, bisserl schauen und ganz gemütlich.

Was soll ich sagen... Zehn Minuten nach Mitternacht - einen Riesenlavendel, einen Bambus, vier Lorbeersträucher, eine Blutpflaume, einen Ranunkelstrauch kräfteraubend ausgebuddelt und entsorgt und dafür zwei Bambus, zwei Ribisel, einen Hibiskus, vier Efeu, einen Grasbuschen, einen Strauch (weil das kein Baum ist, obwohl ich Baum dazu sag) und sehr viel anderes Kleinzeug eingesetzt später - hab ich dann die Erdklauen ins Waschwasser gestreckt, bevor es unter eine lange heiße Dusche ging.

Dafür siehts nu wirklich sehr sehr hübsch aus - obwohl mir wegen der Blutpflaume noch immer das Herz blutet *seufz*.
Gut, daß ich letztens so wild schon geschnippselt hab, das hätten wir sonst heute so nimmer alles gepackt. Zwischenzeitlich saß ich auf den großen Tontöpfen, wie auf einer Kanonenkugel und hab versucht, den Inhalt herauszuziehen. War schon sehr spaßig, wenn dann ein Topf zu rollen anfing.

Gegen 1h haben wir dann mal nachgesehen, wie ich denn nach Hause komm. Jetzt weiß ich, wie es ist mit dem Nachbus von der andren Seite heimzufahren : )

Und nun das altbewährte Programm: Körnerkissen aufheizen.

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