Faultierwirtschaft

Und hier nu die Abendmusik für den Ausklang, nachdem ich heute schon elektronische Fassungen von der kleinen Nachtmusik und für Elise ertragen hab. Natürlich gibts auch ganz nette Verbindungs- und Wartemusik, aber nach paar Stunden wird alles anstrengend und das Ohr dröhnt.

Morgen dann noch mal ein Versuch an der Tritsch-Trasch-Polka und dann langsam dem Wochenende entgegen und Erholung für die Gehörgänge. Da wirst maximal paar eingeschränkte Privatgespräche geben und sonst gar nix.
Sehr fein.


Angel named Sona - Spot of Light

Soweit mal der Plan, hoffentlich muß ich nicht doch noch in eine Wartungsschleife. Aber nun ja, Ohr hat Routine...

Derzeit sind überraschenderweise mal einige Werbeeinschaltungen wirklich angenehm und aushaltbar. Liegt vor allem an der Musik und nicht am Inhalt, daß ich die nicht wegklicke.

Und weil ich immer wieder meine eigenen Ohrwürmer dadurch unterbrochen weiß, gibts heute mal Telefoniemusik zum Anklickern.


Angus & Julia Stone - Paper Aeroplane

Da kommt noch ein weitere Clip nach, aber ich finde, die Lieder sind für sich so nachhaltig, daß die getrennt im Blog auftreten sollten. Daher startet der Tag ganz ruhig und wolldeckenkuschelig : )

Kaum beschließe ich über den Schatten zu springen und Eingefahrenes, Vergangenes und alte Gewohnheiten hinter mir zu lassen, gehts schon los.

Da räum ich paar Wochen Tage den Abend hin/her/frei und wer taucht nicht auf? Genau. Aber vorher noch mit gaaaaanz großen Augen fragen, ob ich eh ganz sicher komm. Na jut. Hauptsache, ich hab Spaß gehabt. Tanzen Geht ja auch mit andren.


Dann heute mal kurz ein Aha-Erlebnis, während ich aus dem Weg geh, denn das ist so eine Sache. Wenn man sich länger nicht sieht, und nicht und nicht, da kommt dann mal der Punkt, wo das vormals flammende Interesse weitab von lodernd ist. Kommen dann noch zwei drei Infos aus einem andren Eck, die Licht und Schatten anders werfen, dann sollte zumindest ich mich fragen, ob ich nicht besser Land gewinn.

Dort aber ein Aha, gejagt vom nächsten und etwas *grübel* *stutz* bei mir. Aber in angenehmer Weise.
Dann noch mit dem Verzauberer gesprochen, bis dann der Entzauberte wieder im gleichen Tanz mit mir geführt hat. Ich einen Schritt zurück, er einen Schritt näher. Ich dann irgendwann einen Schritt in seine Richtung und er einen weg. Wobei mich das heut leicht amüsiert hat und ich Zeit für andres hatte. Hände beobachten und zu sehen, wie er so nah bei mir stand, daß es schon fast zu vertraut wurde.

Mal sehen, wohin wir das nächste Mal tänzeln und wo der Zauberer dabei bleibt. Das interessiert mich doch viel mehr. Die Choreographie kenne und kann ich ja schon.

Einen sehr schönen und netten Abend verbracht, aber darüber liegt ein Schatten.
Wir saßen noch am Bahnsteig und unterhielten uns, da kam ein Rauschpaar, von weitem schon zu hören.

Irgendwie muß das kranke Hirn es nicht verkiefelt haben, daß wir uns nicht kümmerten und uns weiterunterhielten.

Kam dann her, versuchte sich erfolglos einzumischen. Schaffte es nicht und wurde dann persönlich.
Und das ist etwas... das kann ich nicht nachvollziehen. Ich hab mich um die Drogengestalt nicht gekümmert, auch nicht, als sie schon verdammt nah in meinem persönlichen Bereich war und ich kann es NICHT leiden, wenn jemand eine Handbreit vor meinem Kopf rumfuchelt. Hab aber nichts gesagt, bin weiter so gesessen, wie gehabt, hab mich nicht gekümmert und versucht uns nicht stören zu lassen.
Aber nein, konnte das Drogenwesen nicht ab und dann ging die Beschimpferei los. Auf einem Niveau, das ich nicht wiederholen werde.

Einfach nur traurig. Wie dumm muß die erst nüchtern sein, wenn sie im Rausch derart auf Leute losgeht. Und wie traurig ist es, sich derart selbst in der Öffentlichkeit bloßzustellen. Trotzdem wohl keine Warnung für die andren Suchthirne. Was daran toll sein soll - ich will nicht mal versuchen, es zu verstehen.

Ich versuche mir den Abend nicht davon verderben zu lassen, aber es bleibt dennoch ein Schatten.