Montag, 17. Oktober 2005
Aus 2 mach 1,5 mach 3,5
Der Anruf schreckt mich aus einem Alptraum. Bisserl verwirrt entnehme ich einem noch mehr wirrt sprechendem Clärchen, daß ich mich, so ich will, wo einfinden soll - wir hätten dann 2 bis 3 Stunden Zeit die Stadt unsicher zu machen.

Unter der Dusche fällt mir auf, daß ich nicht auf die Uhr gesehen hab, als ich "jaja, in einer halben Stunde" gebrummelt hab.

Vor dem Clärchen am Treffpunkt angekommen. Etwas knatschig noch vom Schlaf. Durch die samstagnachmittäglichen Massen schieben wir uns hinter den Dom, machen Halt bei sehr vielen Tannenbäumen. Passend, denk ich da, wo doch eh überall schon Weihnachten ausgebrochen ist. Außerdem sind's nur noch zehn Wochen, das will gut geplant sein.

Wir schauen hier, tauschen Gutscheine da, dann bimmelt das Liebesphone.
Es sind noch nicht mal 90 Minuten rum. Wußte ich doch gleich, daß "zwei Stunden" bloß ein Köder war. Trotzdem bin ich gern da. Endlich wieder Clärchen für mich. Entspannend. Streß machenhaben nur die andren um uns rum.

Nach dem dritten Liebstenanruf zieh ich Clärchen an der Hand durch die Massen zum Treffpunkt mit dem Holden und verabschiede mich. Zwei Meter weiter mache ich Halt. Krame das letzte Kleingeld, auch die Münze für die Waschmaschine, heraus und nehme mir Maki mit.
Ja, das muß sein. Ganz für mich. Weils ein schöner Nachmittag war.

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