Mittwoch, 2. November 2005
Frierfuß
Mit dem Mamazwerg telefoniert. Lang. Sehr lang. Wieder motiviert was zu tun. Mehr als in den letzten Tagen zusammen. Ein einzelner Lichtstrahl am Ende des nie endenwollenden Tunnels. Blick auf die Uhr. Pseudomüdigkeit.
Vor über einer Stunde mit Sudoku angefangen und noch nicht weiter. Mich reißt es zwischen Vorbereitung, Material suchen und am-Text-arbeiten herum. Und morgen, auf morgen freu ich mich schon. Der Weg vom Bus bis zu der Firma ist 800 Meter lang. Sagt das Schild am Straßenrand. Zeit für Musik. Der Weg ist dafür viel zu kurz. Ich freu mich schon.

Trotzdem schlechtes Gewissen. Morgen ist auch noch ein Tag. Seit einem halben Jahr. Seit 3 Jahren. Irgendwann auch nimmer. Montag Abend sollt ich paar Infos mehr geschrieben haben. Sonst ist der Selbsthaß wieder groß. Mal sehen. Bis dahin frier ich den Husten aus. Kalt genug sind die Füße schon.

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Raunztier
Schwerarbeiter werden nun definiert.
Gehör ich da nicht auch darunter? Immerhin läuft mein ganzes Leben (auch das Privatleben und jede Form von Beziehung) nach der Arbeitseinteilung.
Immer auf Abruf sein, ja nie absagen, aus Angst man ist dann wieder für 4 Monate kaltgestellt. Immer abhängig vom Kunden, jeden Nachmittag bis 20h aufs Telefon starren.

Exfreunde sind das Vorderletzte. Klar, sonst wären sie nicht ex. Ich sag das nur mal so. Weil's wahr ist, Anlaß gibt’s keinen wirklichen.

Gestern unwillig eine ganze Tafel Schokolade gefressen. Warum weiß ich nicht. Geschmeckt hat sie nicht.
Heute eine ganze Packung Brownie Cookies reingestopft. Auch unwillig. Warum weiß ich nicht. Geschmeckt haben sie nicht. Auch nicht die andre Schokokekspackung letzte Woche.
Echt sinnlos, wenn nicht mal mehr Schokolade schmeckt. Und glücklich gemacht hat sie mich schon länger nicht mehr.

Stupide Träume gehabt. Gestern sogar mit Abspann.

Demnächst sind auch die letzten Taschentücher verrotzt und ich sitzt auf dem Trockenen. Und warum gehen die Halsschmerzen wieder los? Seit Tagen nur im Bett dahin vegetieren mit kleinen Pausen (Arbeit und am Montag beim Oktobertanz). Suppen geschlürft, mich bemitleidet.
Das ist wahrlich einer der Momente, wo man einen Partner gebrauchen kann (sofern selbiger fähig ist). Mal einen Tee ans Bett gebracht (und zum Trinken gezwungen werden), Kissen aufgeschüttelt bekommen, vorlesen und einfach nur das Händchen halten.
Selbst ist das Faultier, wenn man sich eine ganze Nacht beim Kotzen selbst die Haare aus dem Gesicht halten kann, dann schafft man auch diese Krise.

Ich mutiere zum Heulbloggen, igitt. Clärchen wollte mit mir ins Kino gehen, der Film läuft nur noch um 15h. Also so gut wie unsehbar. Und Clärchen verweigert den Plastilinspaß ; (

Noch immer nix vorbereitet, auch nicht das Kundenmaterial für morgen. Ich geh wieder ins Bett und raunz den Fernseher an.

Hach - und bis nach Mitternacht nur Sport in der Glotze. Gute Nacht.


Die hab ich. Mit Cary Grant. Jawohl.

Und meine 15 Minuten sind auch schon wieder um.

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