Faultierwirtschaft

Heute gesehen, daß der Straßenfisch nicht mehr ist. Statt Fisch nun (Schwanen)See. Seit wann genau kann ich nicht sagen, ich bin die letzten 2 Wochen wohl zu Fuß und somit von der andren Seite gegangen. Allerdings bin ich dazwischen auch mal bei der Straßenbahnstation gestanden und hab gewartet, so alt kann die Übermalung nicht sein.

Noch ein Fisch hat diese Woche die Segel gestricht - der Ei-Fisch flog in den Müll.

Bevor noch der letzte Messefisch zu riechen anfängt, da er letztens schon zurückgestellt wurde, also heute zum Abschluß der Serie:


Calamo-Gleiter

Eigentlich stand der heutige Fisch schon ziemlich fest. Also nein, oder ja, oder halt einer aus der Handvoll, die ich via Auszählreim auswählen wollt.

Aber dann bin ich über etwas gestolpert - hat mich an die Mittags- verabredungsgespräche von letzter Woche erinnernt und auch um moralisch den radelnden Herren mal einen Fisch zu widmen (obwohl die alle schon ihr Fahrrad gefunden haben) - der heutige Fischtag ganz im Zeichen der Fahrräder.

Mitten in die reduzierte Tagesplanung hinein eine Sms.
Leer. Von G.

Genau das, was ich nicht will.
Beschleunigter Herzschlag und der Anfang einer Panikattacke. Ich will das nicht. Ich habe heute einiges zu tun. Davon will ich nichts verschieben, aber mit den kreisenden Gedanken geht das auch nicht.

G. hebt nicht ab, ich spreche ihm auf Band.
Durchatmen, den Tag mal so laufen lassen, wie er geplant war. Den Plan fassen, eine weitere Sms nicht bis zum Abend zu lesen. Sicher ist sicher. Kopf im Sand.
Das trifft mich alles viel zu sehr. Noch mehr die Ungewißheit, aber es gibt nur entweder oder.


Grad fiepst die nächste Nachricht herein.
Ich rede mir ein, es sind nur Osterwünsche und können bis zum Abend warten. Hier wird funktioniert und die Gefühlsachterbahn unterdrückt.

Unter der Woche trotz hab-8h-Stellung bei einem Clubbing gewesen. Die Nachbarszunft hat eingeladen und ich stand auf der Gästeliste. War irgendwie so anders und so fein.

"Ich frage mich, ob die alle morgen nicht arbeiten müssen..." als wir uns im dichten Gewühl in mitten der Ameisenstraße wie die Fische in der Dose bewegten - Ich hab mich das weniger gefragt, ich hatte ursprünglich festgelegt, ab wann ich besser abreißen sollt... Das war, bevor ich überlegt hab, was so wirklich das Limit sein könnte.


Über Datum (4/5)
Auch von da aber wieder ohne Künstlernamen - dafür mit Titel.

Aber später hat dann doch die Vernunft gesiegt, man muß es nicht übertreiben, die Einladung war ja nicht zum letzten Mal. Im Gegensatz zu manchen Kollegen finde ich es nämlich nicht ok, nach Schweiß, Alkohol und Nikotin stinkend, schweißgebadet und nur mit dem Schlaf am Arbeitsweg beim Kunden aufzukreuzen.

Somit also doch noch öffentlich heimgekommen und sogar noch kurz die Nase ins Material gesteckt, mehrfache Wecker gestellt und im Schlaf weitergetanzt : )

Letzte Woche waren wir dann doch noch auf der Messe und da gab es an einer Stelle Fisch im Überfluß (auf die restlichen Hallen umgelegt).

Deswegen gibts diesmal auch gleich den Freitagsfisch im Doppelpack.



Leider hab ich nicht gesehen, welcher Künstler die an die Wand gebracht hat, aber wir waren dann auch durch eine Umfrage zu sehr abgelenkt.

Heute war ein ganz anderer Fisch geplant, aber wie das Leben so spielt, es spült ganz andre Fische ans Land (und ich kann mir meine Reservetiere noch in petto halten *g*).


Jodelfisch - Hätt i di

Schuld ist eigentlich der Badmintonpartner, der heute einen Dreifach- nießer hingelegt hat, was jedes Mal wie ein Jodler klang.

Ist ja nicht immer so einfach und in der Kunst schon gar nicht.
Bis vor wenigen Minuten war ich fest davon überzeugt, daß der im Februar erbeutete Fisch einer gewesen sein muß.
Allerdings Plakat knipsen, während das Aussichtspersonal seinen Dienst tut, ist mir immer sehr unangenehm, daher diese abgeschnittene Version.


GÔM SÚ’ - 2000 Jahre Keramik aus Viêt Nam

Auf die Schnelle auch keinen Netzersatz gefunden, dafür paar mehr Infos für Interessierte.

Der Fisch entspricht der neuen Arbeitsordnung.
Irgendwie da und nicht, unpassend, unangepaßt, Unausgesprochenes im Hals steckengeblieben.



Irgendwie ist es derzeit schwer, in der Anstalt nicht durchzudrehen.
Gestern war ich bis zum Mittagessen schon so geladen, daß selbst der Lieblingskollege kurz mal sprachratlos war. Am Abend dann mal richtig ausgekotzt - danke noch mal an dieser Stelle - und für heute weitgehend das Programm gefahren, daß ich mir vorgenommen hab.

Mit der ganzen Umstellung hab ich zeitlichen Überhang und gestern ausgehandelt, daß ich den von gestern und heute zusammenpacken und früher gehen kann. Also einfach den ganzen Dreck bis zum Zug ausgeatmet und zu Hause den Rest noch abgeduscht...

Komplett frisch angezogen dann zur Arbeit gefahren und den Mist hinter mir gelassen... Erst mal Pause für die nächsten 55 Stunden...

Wer Abgekotze lesen mag, hier gehts weiter.

Letztens im MUSA einiges gesehen, einiges für wirklich grauslig befunden (Ratten & Mäuse in einen viel zu kleinen Glaskasten zu sperren und das dann Kunst zu nennen - ich nenne das Tierquälerei), einiges umgangen, einiges bestaunt und einiges gehört.

Moderne Kunst ist manchmal für mich wie Jazz.


Was ich aber in der Ausstellung mit großere Freude gesehen hab - einen Freitagsfisch : )



Der kam in einem Video vor und weil mich dieser Fisch noch nicht so schnell wieder losgelassen hat, hab ich mal das Netz durchforscht und das Video gefunden.


Wer also den Fisch in Blubberaktion erleben möchte, klickert einfach mal hinein.


Kalup Linzy - Sampled & LeftOva Fuck U

Alles Jahre wieder, ob Freitag oder nicht, gibts hier (oder nicht) Heringsalat.



War schon letzte Woche fällig, dafür hab ich noch keinen Krapfen gegessen. Letztes Jahr im Fasching wohl auch nicht. Allerdings hab ich gestern die Preise gesehen - es hätte mich fast auf den Hosenboden gesetzt - 1 Teuro !!!

Ich erinnere mich an Zeiten, als es eine Herausforderung war, Krapfen für unter 5 öS zu finden und auch gefunden wurden.
Für die, die mit alten Währungen leider nix mehr anzufagen wissen - ein Teuro = 13,7603 öS Tauschwert, real schon gute 14 bis 15 öS hoch. Also um es kurz zu machen - ein läppischer Krapfen kostet nun in etwa das Dreifache (!!!) im Vergleich zu Preisen im Jahr 2000.