Faultierwirtschaft

Seit längerer Zeit versuche ich festzustellen, ob es da einen direkt Zusammenhang gibt, zwischen den noch immer sehr engen Bein- kleidern von Mädchen und Frauen und den immer noch sehr weiten hängenden bei den Kerlen.

Warum sich alle so vielen Monaten schon freiwillig in umbenannte Strumpfhosen quetschen, die ja nix mehr der Fantasie überlassen (zum Sport oder zu Hause würd ich ja noch verstehen) hab ich noch immer nicht rausgefunden. Nur, daß die Verkäuferinnen mir sowas auch gerne aufschwatzen würden, aber da zweifle ich immer an
a. ihrer Ehrlichkeit,
b. ihrem Urteilsvermögen und vor allem
c. ihrem Verstand ; )

Bei den Herrenhosen ist noch immer stark der Trend den Hosenschritt nahe der Kniekehle - oder zumindest bewegungsfreundlich (?) 20 cm zu tief - zu tragen (inkl. Entblößungen von event. Unterwäsche und Körperteilen, die man besser UNTER der Kleidung behält).

Interessant, wenn sich diese beiden Beinkleider treffen. Beim und im Zug hab ich da oft seeehr viel Gelegenheit, mir das anzusehen* und versuche mir einen Reim darauf zu machen - vor allem bei Paaren.


Jedenfalls ging heute vor mir der Italiener und trug zu meiner Freude die Hose da wo sie hingehört - am Hintern : )


*Seltsamerweise, weil das aktuelle Buch so schön ist, daß ich mich in der momentanen Gemütsverfassung nicht drauf einlassen will.

Bei den Herrenhosen sind selbst bei manchen Exemplaren mit korrekter Schritthöhe die Gesäßtaschen so weit runtergerutscht, dass es affenlange Arme braucht, um an den Geldbeutel zu kommen. ;-) Da bin ich froh, dass es meine präferierten schwarzen Jeans auch immer noch im traditionellerem Schnitt gibt - ohne Maurer-Dekolleté...

Jetzt muss ich nochmal kommentieren:
Die allerschrecklichste Hosenmode ist ja jetzt erst aufgekommen, nämlich auf offener Straße und an jedem Ort ausgebeulte Sweathosen mit Bündchen zu tragen.
Ganz fürchterlich.
Wenn ich Diktator wäre, wäre das eine der ersten Sachen, die ich verböte.