Dienstag, 2. Mai 2006
Auf den letzten Drücker
Ich wollte das nicht, ich hatte wirklich genug Zeit. Aber nein, aber nein - seit wir in der Erstarbeit die "neue" Sekretärin haben, muß man jedem Zettel 5x nachlaufen.
Letzte Woche hab ich fast einen Tobsuchtsanfall bekommen, als der Zettel nicht da war und der Buchhaltungsmensch mich wohl auf den Arm nehmen wollt indem er lapidar meinte, er würde mir den Zettel in paar Tagen nachdrucken.
Ohne den Zettel geht nämlich nix. Dann einige Telefonate mit der Zweitarbeit und großes Erstaunen, daß ich für die Steuer wohl nicht nur sämtliche E(s) ausfüllen darf, sondern auch noch L dazukommt. Wie ich jetzt was wo reinschreib ist mir absolut unklar. Definitiv ist, daß die Unterstützung entscheidend fehlt. Stur red ich mit einem verlassenen ICQ, und rede mich in ein Tourette Syndrom rein.

Die Exceltabelle wird derart beschimpft, daß meine Nachbarn ganz rot werden und mit dem drittletzten Nerv geht dann das doch so ähnlich, wie ich es haben wollt.
Der Erfinder der diesjährigen Formulare gehört sowieso ausgepeitscht. Jedes Schimpfwort, das mir über die Lippen kommt, soll ihn wie ein Nadelstich treffen - die Seitennummerierung wurde rausgenommen. Mit dem Erfolg, daß ich etliches neu drucken konnte. Bei einem normalen Drucker wär's vllt egal, aber meine Patrone ist bloß winzig. Muß ja net sein. Der Ärger wächst und wächst. Die derben Wörter wiederholen sich nur noch. Ich geb auf, die E-s sind fertig, L kann warten. Morgen früh um 7.30 aufs Amt und dann noch mal diskutieren wie was weshalb sein sollt. Kaum zu glauben, daß Steuer- und Finanzmenschen keine Ahnung haben was für komplexe Arbeitsverhältnisse Menschen haben können.

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