Freitag, 24. Juni 2022
Vom Schlakenfisch
Seit eineinhalb Stunden starre ich quasi die Wand an.
In einer Stunde kreischen die Wecker...

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Gestern war etwas aufregend.
Also im Vorfeld, weil ich beschlossen hatte, dem Abtropfelend ein Ende zu machen und den Installateur ins Haus zu holen.
Darauf folge eine lähmende Panik, aber immerhin waren dann doch paar Dinge (und ein Arbeitstermin) aus dem Weg oder so weit weggeräumt, daß ich den Fachmann in die Bude lassen wollte.

Ja, es war, wie gedacht. Aber bei der fragilen Konstruktion unter der Abwasch und dem tropfenden Keller in der Vorwoche, wollte ich lieber nix experimentieren.
Für die Viertelstunde muß ich eine volle zahlen plus Wegkosten. Egal. Es wird mich kurz auf den Scheißer setzen und gut ists.

Was lerne ich daraus: der Geschirrspüler muß mindestens alle 4 Wochen laufen.
Armer Kerl - was da Grausligs aus dem Rohr kam. (Wollte der Fachmann ja nicht reinigen - nix da, sagte ich, nun haben Sie das Teil in der Hand und jetzt können wir da auch kurz den Mist rausmachen...)
Das wird mit dem steigenden Energiepreis aber auch ein Krampf...

Immerhin - ich habe noch immer keinen innerlichen Anfall bekommen und bisher weder den Boden gewischt noch mit Desinfektionsmittel nachgearbeitet.
So ein kleiner Sieg für mich und den inneren Zwangsbären.
Den beutelts grad der Schlake wegen.
Die wurde schlicht ins Klo entsorgt. Der Fachmann machte das.
Hätte ich nie. Müllsackerl war dafür vorbereitet, aber wenn der Mann sagt, das geht durhs Klo, dann ist das eben so. Nur Feuchttücher dürfe man nicht.

Nun ja. Das überhört mein innerer Waschbär. Immerhin werfen wir weder Medikamente noch Kondome oder Strumpfhosen ins Rohr.
Bisserl Mist gesteh ich mir dann auch zu.

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Samstag, 18. Juni 2022
Vom Fremdeliminationsfisch
Tja, da habe ich letztens am Fußweg zum Kundentermin paar Fischleins fotografiert und wollte heute nur schlicht Blumenbilder löschen, aber das Handy beschloß, die Küsserfische zu eleminieren.

Na dann gibts eben die Sommerfischtasche.
Wenn ich dann an die Kiste wieder rankann.
Da warte ich noch darauf, endlich beim Putermenschen zu einer vernünftigen Zeit anzurufen und einen Termin auszumachen.
Wird alles.
Derzeit geht es mir nicht ab, ganz bewußt, seit 2 Wochen die Kiste nicht anzurühren...

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Samstag, 11. Juni 2022
Vom Pride-Fisch
Es ist pride month, sagt letztens der Kunde mit dem Nagellack zu mir.
Soll mir auch recht sein, sagte ich.

Insgeheim notierte ich für mich, möglichst diesen Samstag nicht in die Innenstadt zu fahren und gut ists. Auf eine 1/4 Mio Menschen habe ich keine Lust und aktuell auch wenig Nerven. Die Touristen shcaffen mich aktuell eh ziemlich.

Die Stadt wird schon seit Wochen wieder regenbogenfarben.

Beim Patentamt gehen sie dieses Jahr noch eine Schritt weiter und es gibt sich küssende gleichgeschlechtliche Paare auf den Farben. Wer sich den pride fish als Post aufhängen will, klickt redbubble.com
Die WKO am Praterstern ist auch bunt, wie auch andere Firmen, Institutionen und Zebrastreifen.

Ein anderer Kunde sprache letzten über den Integrationstest und paar verstaubte Ansichten (aus unserer westlichen Sicht). Als die Stadt wieder begann, sich bunt rauszuputzen, dachte ich darüber nach, ob das mit dem vollen Monat des Stolzes nicht auch eine gute Methode wäre, so manch speziell eingestellten Zuwanderer dazu zu bringen, doch nochmal nachzudenken, ob es gerade hier sein sollt.
Andererseits sind auch die "Sittenwächter" ziemlich verbohrt und werden sich leider von dem Monat nicht abschrecken lassen.

Auch wenn die U-Bahn mit Hashtag "we ride pride" fahren.


Mir ist das alles gleich. Ich stör mich nicht daran und daß die Stadt mal kurzzeitig etwas bunter ist, finde ich gut.
Es gibt sogar einen Vienna Pride Fish Market (so der Link dann wieder geht).

Was ich weniger gut finde, sind die nicht gemeldetetn Zahlen nach dem Wochenende. Aber gut - damit muß ich leben...

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Samstag, 28. Mai 2022
How late is the fish?
Ein Anheizer hat eine Funktion.
Die führt sich ad absurdum, wenn dann nach dem Act, der sich eh mühsam das Publikum erarbeitet und endlich angefeuert hat, noch ewwwig auf den Hauptact warten muß.

An mir lief so viel Bier vorbei - ich versteh nicht, wieso man so viel saufen muß. Gut ein Drittel war schon bereits beim Einlaß illuminiert.

Ich blieb den Abend verhalten. Nicht nur wegen der Bierstraße. Die Menschenmassen maskenfrei muß erst verarbeitet werden.
Der verbrannte Rücken tut sein übrigens. Solange der nicht schmerzfreier ist, gibts kein Rumhupfen nicht.

Schade, daß das Lied, auf das alle warteten, bereits nach zehn Sekunden umgeleitet wurde.. aber so ist das halt.

Am Heimweg gabs dann Fisch zum Mitnehmen.



Unterm Strich wars aber schön, mit G. dort zu sein.
Es war wie früher. Als wär der ganze Mist inzwischen nicht passiert. Das ist gut so - mal einen Abend das alles beiseite zu schieben.
Aber es nimmt ihn dennoch nicht aus der Verantwortung.
Für den heutigen Abend bin ich aber versöhnt.

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Samstag, 30. April 2022
heute irgendwie nicht fisch, nicht fleisch
muss noch über den tag nachdenken



aber schlaf bringts sicher auch

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Freitag, 22. April 2022
Vor lauter Streß kam ich gestern gar nimmer dazu, den offline-Text hier reinzustellen.
Nun dann...
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Warum einfach, wenns auch chaotisch geht.

Nachdem ich am Karsamstag zuerst aus dem Bett gejagt wurde und dann tatsächlich bestellt, aber nicht abgeholt war, habe ich gestern eine Info für meine Zeitlöcher von heute geschickt.
Freitag wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Wie denn auch, ich erfahre ja nur am Vortag (außer wenn Wochenende/Feiertag/Weihnachten/Ostern - dann bisserl mehr Vorlauf).

Ich schaue Mails vor dem Morgentermin und direkt nach dem Morgentermin. Nix da.
Also entspannt zum Treffpunkt mit dem BP und einen Stadtspaziergang zum Museum.
Letztendlich haben wir 3 Sachen gesehen (man nimmt mit, was auf dem Weg ist und Pater Noster fahren ist immer eine Gaudi) und waren dann auch noch auf ein Mittagsmenü.

Zurück bei der Arbeit nun ein Mail zurück.
Ich denke mir: fein, also dann in einer Stunde Treffen, und meine Pläne verschoben.
Die verschieben sich eh schon seit Wochen, da ists nicht dramatisch.

Schau 15min vorm Treffen noch einmal ins Mailfach - noch ein Mail, und diesmal explizit "bis morgen".
Warum morgen, wenn ich am Mittwoch ein Mail für Donnerstag schreib?

Nun hing ich bei uns am Fenster, aber niemand war zu sehen...
Aber weil ich für morgen doch Badminton umgedacht hatte, bin ich morgen den ganzen Tag verbucht.
Allerdings mit einem Mittagsloch - also jetzt wieder gemailt. Mal sehen, wann da eine Antwort kommt...

Und nein, es liegt weder an mir noch bin ich kompliziert.
Sämtliche Leute hängen am Smartphone, da kann man auch 2x Tag ins Mailfach schauen...
Aber Lesen ist tatsächlich eine Kunst, die ausstirbt.

Müßt ja nur lachen, wenn sich jetzt die Beste auch noch für den Mittagstermin zwischenschaltet...

Aber vorerst muß ich mein Arbeitszeug reorganisieren und mir überlegen, wie ich das mit dem Spieltermin machen werde...

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Nachtrag:
Da war ich noch guter Dinge und entspannt.

Heute stand ich dann über 20 Minuten im Regen.
Das "kann nicht lesen"-Fräulein zwar auch - aber wer auf einer Querstraße steht und schlicht NICHT auf den Gedanken kommt, daß eine Apotheke weder ein Hotel noch eine Bank ist, aber vor allem, daß da KEINE Straßenbahn vor der direkten nase föhrt - na was soll ich dann nochd azu sagen.

Also naß wie ein Fisch statt nach Hause (oder einer Jause) in die Firma um ein Mail hinterherzuschicken.
Dabei wäre ich gerne heimgedüst, um endlich mein Packerl in Empfang zu nehmen, daß sich wzsichen Donnerstag udn Mittag ja so gar nicht bewegen wollte, aber seit heute vor 7h endlich in einem Lieferauto steckte.


Kurz vor 15h bekomme ich eine Nachricht via Mail, daß mein Packerl mit einem Warenwert von 500 Euro zugestellt wurde.

Sehr schön. Und an wen??

Also statt dann gemütlich nach dem Termin zu meinem HO-Termin zu fahren, bin ich heimgesaust.
Da dann bei einer Nachbarin geläutet - na wenigstens war es dort sicher - das Packerl zu Hause reingestellt und weiter zum HO gehetzt.

Man gönnt sich ja sonst nix.

Und jetzt Badmintonplanung.
Ich habe zwar 3 Zusagen, aber wie immer keine Rückmeldung wegen Uhrzeit. Solange kann ich keinen Platz buchen und muß der Rest warten...


Ich.. ohme vor mich hin. Packerl ist da. Der Rest interessiert mich schon nimmer.
Aufgemacht wird am Wochenende. Quasi zum russ. orth. Osterfest.
Darauf freue ich mich schon.

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Samstag, 16. April 2022
fishbild to come

Was für ein entspannter Karfreitag.

Aber irgendwie scheint was in der Luft zu liegen.
Als hätten alle Verkuppler um mich herum grad Frühlingsgefühle.
Da gibt zuerst H meine Daten (ziemlich ungefragt) an HP weiter. Der mich dann auch gleich angeruft.
Auch nicht zu knapp. Gleich zwei Stunden lang.

Offensichtlich hat ihn H auch noch mit anderen Daten über mich gefüttert, weil er fragt, ob wir zum Badminton gehen.
Das mache ich ja ganz ungern mit Menschen, die ich nicht gut kenn. Und auch nicht mit allen, die ich kenn...



Als wir kurz das Fastenbrechen besprechen, erinnert sie mich daran, daß auch da eine Verkupplung nächstens auf mich wartet.
Ich dachte am Faschingsdienstag noch, was wäre nur ein Witz...
Wenigstens ist der Kandidat etwas sportlicher.

Der Frühling läßt grüßen...

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Samstag, 9. April 2022
Von der Fischschleife in Gold
Beim Frühtermin kamen wir heute vom Klee auf Paul Klee und den Kunstrichtungen zwischen 1890 und 1930.
Klingt aufgeschrieben relativ fad, aber ich finde es immer sehr spannend, wie weit sich da Bögen auftun und über Schleifen wieder zum Ursprungsthema wieder zurückführen.

Jedenfalls fiel mir dabei auf, daß der Goldfisch von Paul Klee hier noch nie Thema war.
Der hängt in Hamburg, so viel ich weiß.
Wäre dann also noch ein Grund mehr auf der/für die "Hamburg-Liste" : )

Obwohl ich mal auch andenken könnte, gänzlich eine Fischreise zu machen.

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Samstag, 2. April 2022
Von ersten Aprilfischen
Heute war zur großen Besprechung eingeladen. Wir werden endlich informiert und Schluß mit den wilden Spekulationen. Oder auch nicht.


Ich war ja bereits kurz im "renovierten" Standort, nun war also bisserl mehr Zeit (oder auch nicht) genauer hinzusehen.
Ja irgendwie wirds nicht besser.

Erwartet hatte ich, es würden noch paar Dinge nachgebessert werden.
Stattdessen hat man inzwischen eine Raumbeschriftung (konkret: wer dort drin sitzen sollt) von der Wand genommen und einfach mitten in Augenhöhe alles so belassen, wies nun mal jetzt ist...


Was von Besprechungen am ersten April zu halten sind, wissen wir bereits seit 3 Jahren. An meiner Seite der Lieblingskollege. Der machte zum Glück auch paarmal den Mund auf, genauso wie später auch seine Frau.
Was die scharfzähnige Chefin nicht davon abhielt, nachfolgend mich vor allen zurechtzuweisen. Ich habe es mir gespart, sie auf unsere oberste Direktive hinzuweisen.
Wer sich zum Deppen machen will, soll es tun...
Noch 6 Jahre. Nur noch 6 Jahre...

Später meinte sie, nun wäre der Punkt auf der Tagesordnung gekommen, den sie am besten könne: feiern.
Und ließ den Korken knallen.

Spielverderber mal wieder ich: Ich hatte 2 Stunden zuvor beim Kundentermin schon eine Schmerztabletten wegen Migräne genommen und wollte kein Glas.
Wer hätte denn ahnen können, daß bei uns der Sekt fließen wird.
Ja, klar.. hätte man doch...
Aber auch ohne - ich lasse mich nicht vor allen runterputzen und trinke dann mit der Person.


Dann sind wir zum Lokal aufgebrochen und dort wars ausgesprochen nett. Sehr gemütlich und sehr gute Karte.
Ich saß beim Lieblingskollegen und meiner Direx. Gegenüber der Kollege, der in wenigen Wochen pensioniert wird und dem seit Jahren schon alles wurscht ist.
Generall wurde zuvor schon festgestellt, daß ich immer noch mit Abstand die Jüngste* bin. Danach kommt schon der Lieblingskollege, der noch immer Abstand zum Rest hat. Aber auch er wird bereits in etwa 5 Jahren in den Ruhestand geschickt, seine Frau bereits in 2,5. Darüber war sie etwas ungehalten.
* Stimmt so nimmer ganz, aber Leute, die a. nicht anwesend, und b. noch keine 5 Jahre dabei sind, fallen da nicht so ins Gewicht.

Unterm Strich habe ich aus dem Abend das Beste gemacht.
Wichtig war mir vor allem, endlich offiziell ein paar Infos zu bekommen.
Es hat sich auch in den oberen Etagen bisserl was geändert, das geht ja sonst an uns gänzlich vorbei und nun ist die Katze auch aus dem Sack.
Wobei eher nur der Sack offen ist und wir die Katz noch immer nicht genau kennen.

Für mich zählt derzeit: jede Minute länger in der Innenstadt, ist eine gute Minute.
Der Rest wird sich soweiso weisen.

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Freitag, 25. März 2022
Vom unendlichen tresor-Fisch
So zwischen den (abgesagten) Terminen den Badmitonpartner zum schnellen Kulturbesuch im Kunstforum eingesammelt.

Hauptsächliche wegen David Hockney: INSIGHTS. Reflecting the Tate Collection.
Aber lags an der zu knappen Zeit, den Leuten oder an was andrem - der hat mich überhaupt nicht abgeholt.

Also ich mochte die Farben und auch die Bilder, aber es hat halt nicht geklickt. Nur bei einem Bild ganz hinten. Aber das macht ja nix. Man muß auch mal Dinge sehen, die weniger von den Beinen fegen : )

Hingegen Edgar Tezak - Project to Infinity untem im tresor hätte ich mir gerne noch sehr viel länger angesehen.

Und das lag nicht nur an den Fischen : )

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