Faultierwirtschaft

Eigentlich wollte ich die Geschichte über einen Studienkollegen los werden, der heute Geburtstag hat. Besser gesagt eine Mutter- geschichte. Aber weil mich grad eine andre Fremdmutter mal wieder die Wände rauftreibt und ich (noch) keinen Schalter find, wie ich ihr Einhalt gebieten kann, muß das heute anders gehen...


Austin Powers & Fembots - I Touch Myself

Wären die nächsten zwei Tage nicht so vollgestopft, würd mir das nicht so viel ausmachen, aber grad irgendwie, trampelt sie mir nicht nur auf den Nerven sondern auch über etliche Grenzen...

Austin müßte man buchen können, dann wär wohl ganz fix Ruhe im Karton. Und wieso muß ich mir den Scheiß schon wieder anhören, und warum erzählt sies nicht dem Chef? Mich geht das gar nix an. Aber ganz fettes Danke an den Rezep., der mich beim Gehen aus der nächsten Situation gerettet hat, in dem er sie abgelenkt hat und ich zur Tür rauskonnte.
Und morgen auf ein Neues...

Angeblicher Höhepunkt des Narrentreiben.

Bevor die Fastenzeit beginnt, nochmal wild feiern, bis der Arzt kommt.


Harry Nilsson - Coconut

Als ich letztens nach meiner Liste für Donnerstag gesucht hab, fand ich darüber Fragemente für Blogeinträge, für die zu der Zeit keine war.

Vor allem gings um Träume.
Anfang des Jahres träumte ich mehrfach in Fremdsprachen. Das passiert mir sonst nur, wenn ich in einem andren Land bin und ganz selten, wenn es was mit der Arbeit zu tun hat. Vielleicht war ich auch auf der Flucht nach Geborgenheit, verfolgt von den Trauminhalten.

Jahrelang hab ich von Schule und Ferienlagern geträumt, beides Sachen, die mir nie im Traum Angst machen konnten. Aber seit hier so viele Kiddies blogen statt zu lernen oder ins Bett zu gehen, gibts für mich keine Schulträume mehr - nur noch Sportgeschichten, wenn denn mal.

Irgendwie streßt mich das, denn stattdessen träume ich von Urlaub & Hotels, meist eine explosive Stimmung. Sowas ist nicht entspannend. Mittlerweile kehren sogar die Hotels wieder. Das macht keinen Spaß. Mir nicht. Ich würde lieber wieder von der Schule träumen.


Fever Ray - Keep The Streets Empty For Me

Letztens dann mal mitten in die anstehende Schlaflosigkeit hinein die Einschlaf-CD gehört. Und grad als ich am Wegtaumeln war, während "der-dessen-Name..." auftauchte, krachten mit kawums zwei Bücher um. Auch nicht unbedingt hilfreich, um einzuschlafen.

Vielleicht sollte ich mir endlich einen Ruck geben und das Geburtstags- hörbuch auspacken. Die CD, die ich Dienstag ausgeliehen hab, hab ich aus Versehen nicht eingepackt - zu versessen auf die Bücher. Aber macht nichts, dann haben wir einen Grund uns ganz schnell wieder- zusehen. Inzwischen Werwölfe und Vampire überall - und dazwischen die Hotels.

Während ich die letzten Stunden damit verbracht hab, endlich endlich diese ganzen (fremdsprachigen) Mails zu schreiben, zu denen ich die ganzen Wochen nicht kam oder nicht kommen wollte, so mitten drin in den Geschichten, hab ich ganz die Datumsgrenze verpaßt.

Na ja, macht ja auch nichts. Auch die reale Post bleibt liegen.
Immerhin hab ich nun doch das Lied gefunden, das ich zwei speziellen Menschen aus der Leserschaft nach all den nächtlichen Gesprächen zu Gehör kommen lassen wollte.

So ein wenig gegen Herzschmerz und bisserl für Frühlingsgefühle.


Frida Amundsen - Closer
Falls das nicht klappt, mal hier probieren - Dank an Fr. Elfentanz.

Soll ein wenig den Winterfrust (ich hab den noch nicht) von einigen und anderen gleich mit davon blasen swingen. : )

Die Wirtschaft ist seit heute 2500 Tage alt und knappe 2000 Beiträge später - davon nun doch ein paar (mehr) mit englischer Überschrift - sage ich der Leserschaft: Danke für Ihre Zeit und Kommentare.


Gotye - Thanks For Your Time

Dann schauen wir mal, was die kommende Zeit so bringen mag.
Dieses Jahr auch noch einiges an Kultur und Fisch Numero 100, aber das ist noch paar Wochen (bis zum Sommer) hin. Aktuell gibts paar ausgeräumte Mißtöne. Finde ich schön. Bin grad eine Spur auf Harmonietrip.

Während der Herr Schnitzel sehr elegant den 2.000.000sten Beitrag sein eigen nennt, frag ich mich knappe 100 Beiträge später, wieviele denn überhaupt davon noch existieren.

Sehr sehr viele sind sicherlich offline, aber genug sicherlich auch gelöscht. Da ja das System kontinuierlich weiterzählt, ergibt sich meine Frage.
Wird mal wieder Zeit, daß Dirk O. eine Statistik rausbringt : )


Eine hat sich nun auch ausgelöscht. Während ich noch immer in den 80er festhänge, kam sie von ihren 90er Problemen nie wieder los.

Schade. Um die Stimme, um die frühere Persönlichkeit.
Es gab dann einen Moment, ab dem konnte ich sie nicht mehr hören. Ihre Verschnulzung von einem wunderbaren Lied kann ich bis heute kaum ertragen ebenso wenig wie das damalige Olympiahypelied, deswegen gibts mein Lieblingslied von ihr. Als sie noch nicht den Divenstatus ausgelebt hat.


Whitney Houston - I Wanna Dance With Somebody

Leider hat sie sich den Falschen zum Tanzen ausgesucht. Traurig, wie sich Leute auf der Suche (wonach ???) derart kaputt machen. Vermeindlich alles haben, aber zum Glücklichsein wars dann doch sehr viel viel zu viel. Nun tanzt sie anderswo.

Heute am Weg zum Badminton, da war was los: lauter Leute mit Koffer(n). Hier, dort, da - und grad a so, daß man nicht drüberfliegt. Keine Ahnung woher die alle geflogen kamen, aber nu waren sie da. Und so groß und häßlich unförmig. Na ja...


In der Halle dann Ernüchterung.
Haben wirs nun doch die letzten Wochen geschafft, den Asiaten aus dem Weg zu gehen - heute volles Programm. Gewurdelt hats, wie im Ameisenhaufen.

Alle zwei Minuten einer in die Halle rein oder raus.
Das allein wär egal. Was MIR nicht egal ist, daß die links, recht, vorne, hinter rum um unseren Platz schleichen mußten. Immer und immer wieder.
Das nervt. Noch mehr nervt, daß die ja nicht nur gegangen sind, einzeln, allein, in Grüppchen - nein - man mußte stehenbleiben. Vorzugsweise direkt an einer meiner Outlinien. Jetzt aber nicht nur stehen bleiben, sondern auch palavern.

Gegen Palaver hab ich nichts. Aber bitte draußen. NICHT so knapp an mir dran. Schön, daß Asien überbevölkert ist, aber ich stehe nicht drauf, wenn weit & breit genug Platz und Luft vorhanden ist, wenn dann Leute auf mir kleben müssen. Nein. Nein. Nein.

So - irgendwann Gewusel hin, Palaver her, hatten die sich so weit sortiert und nach 30 Minuten spielten dann die, die halt spielten, so wie sie halt spielten.

Leider dann doch gleich neben uns auch. Mit neuen asiatischen aus asiatischen Kinderhänden gefertigten Schuhen. Sohle: schwarz. Natürlich. Wie denn auch anders, wenn das eine HALLE ist und draußen fett steht: nur mit Hallenschuhen betreten! Keine schwarzen Sohlen!!

Und wie das so ist mit neuen Schuhen - sie quietschen. Und quietschen und quietschen, weil der Herr Asiat mit aller Gewalt dauerquietschend über den Boden fuhr. Ob er das nu gemacht hat, um noch viel mehr schwarze Flecken auf den Hallenboden zu schmieren oder um zu testen, wie lange mein Geduldsfaden reicht, bis er reißt und ich ihm wegen einer Migräneattacke zu Boden reiße - ich weiß es nicht...

Ich weiß nur, daß ich angewiesen wurde, das nächste Mal, wenn einer von denen ohne zu warten einfach uns ins Spielfeld rennt, während wir im Ballwechsel sind, ohne zu bremsen reinzurennen. Auch gut.
Immerhin - die Kinder haben sie heute von uns fern gehalten...


Sehr sehr viel später in der Ubahn sang ein frischer Twen dem andren immer voyage voyage vor. Drei Stationen lang. Fand ich irgendwie nett, da ich eh grad im Erinnerungsfieber bin und das Lied sogar als 45er besitze.

Am Weg rauf zur Schnellbahn klampfte dann auch einer und pfiff es dabei - somit hier noch mal in Farbe:


Desireless - Voyage Voyage

Damit schließt sich der Kofferkreis *g*

Wolfsheim - Kein Zurück

Als er anruft, um die Bitte von letztens zu besprechen, wie wir das alles logistisch hinkriegen, weil ich mir morgen keine Fehlzeit erlauben darf, um nicht den ganzen restlichen Tagesablauf zu gefährden, da frag ich vorsichtig nach, wie es am Mittwoch war.

Es war der gleiche Friedhof, auf dem ich schon im Jänner war. Nur die andre Seite der andren Seite.
Ich überlege, ob wir nicht demnächst mal gemeinsam hinfahren.

Eigentlich bin ich sauer.. weil man die Schulung verschoben und uns nicht informiert hat. Ich hätte mir den Tag also freinehmen können, aber wen interessiert das schon in der Anstalt.
Die andre aus der alten Gruppe war am Dienstag bei der Feuerbestattung ihres Bruders und mußte noch heimhetzen, weil... wir wußten es ja nicht.


Dann sprechen wir kurz über das, worüber wir eigentlich alle schweigen und nur mit den Tränen in den Augen kurz vorbeiwischen.
Wie es denn, ob er denn.. frage ich balancierend.

Er halt tief Luft, es sieht nicht gut aus. Nicht mal besuchen ist mehr drin, beim Vater hat es massiv gestreut und nun liegen sie zusammen in einem Zimmer. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Denken geht auch nicht. Demnächst wird er nach Hause geschickt, es kann niemand mehr was tun. Nur noch warten.

Zusammen hören wir uns gemeinsam atmen und wissen um die feuchten Augen.
Wir müssen uns langsam darauf einstellen, sag ich. Und es ist so verdammt Scheiße. Während sich andre einen Spaß daraus machen, meint es das Leben mit uns ernst.

Die Hauptfarbe von Granat auf Burgunder gewechselt.
Bisserl Ablenkung muß sein.
Letztens in der GiftZauberkiste gefunden und beschlossen, das muß aufgebraucht werden. Zwei angebrochene Dosen - geht gar nicht. Und weil der Düsenteil schon bisserl ramponiert war, gleich alles (und das war SEHR viel, hätte noch für ein andres Mal gereicht) rausgeholt, was möglich war. Der Rest ging sehr sauber über die Bühne.
Davon könnten sich andre eine Scheibe abschneiden.


Don't make me sad, don't make me cry
Sometimes love is not enough when the road gets tough
I don't know why
Keep making me laugh,
Lets go get high
The road is long, we carry on
Try to have fun in the meantime

Und ich nehms doch persönlich...


Lana Del Rey - Born To Die


Dazu noch auf Wunsch ein "Quote on Friday" - das muß aber niemand sonst verstehen...

-wie siehtn die aus?
-juenger als ich (sind sie alle)
viel viel duenner als ich (sind sie alle)
[...]
sie ist sehr aufdringlich (und notgeil) [ - und das sind sie auch alle]

Von wegen Freundin aus Kinderheitstagen, ich wollte ja nur, sie hat doch bloß... und sämtlichen andren Ausreden.

Zu so blöden Ausreden sag ich Adieu.


Coeur de pirate - Adieu

Und zu den Ks. und Ss. dieser Welt, und wie sie noch alle heißen mögen, auch gleich. Krallt Euch bitte wen eigenen, ganz ganz weit weg von uns.

Und ich bereue die Entscheidung noch immer nicht, aber vllt komm ich noch auf die Idee den Spieß umzudrehen.