Faultierwirtschaft

Auf Tatort-Twitter, den ich bei der Erstschau gerne mitlaufen lassen, formulierte es @Julie_MKoerner ziemlich treffend: Ja Leute, 21 Stunden Optimismus reichen nun mal für ein Jahr.

Auf den Tatort hatte ich mich sehr gefreut. Weimar zum Jahresbeginn, nachdem ich diese Woche bereits zeitgleich zwischen alten Münster und Münster die Qual der Wahl hatte.
Nun hoffe ich auf ein "Bobby unter der Dusche". Ich bin ja kein Whisle-Blogger (Zitat Lupo) - aber Hinweis für (zu junges) Gemüse: Dallas.

Der Kreis vom Tatort und Neujahresfisch schließt sich beim Griechen, wo man wohl Sushi aß (um un/absichtlich zu erkranken).
Dementsprechende Kommentare bereits im Tatort u. auch auf Twitter.

Frohen ersten Fisch 2021!

Schande aber auch.
Nicht nur, daß ich noch immer nicht das Mail geschrieben habe, daß ich seit 3 Tagen schreiben will, jetzt fällt mir auch grad noch in meinem Lotterleben "welcher Wochentag ist heute eigentlich??" auf, daß der letzte Fisch für 2020 noch ins Becken gebracht werden sollt.
Da bin ich dann fast froh, daß mir wieder mal das Mailprogramm einen Strich durch die Schlafrechnung gemacht hab, und statt seit 2 Stunden im Lummerland zu sein, male ich Vorlagen ab.

Das ist jetzt wirklich peinlich, weil ich diese Woche mehrfach an ihn dachte - aber gut, der letzte für dieses seltsame Jahr schwimmt dann halt auch seltsam verspätet daher.

Extra aufgehoben habe ich den seit Wochen bereits und passend zur aktuellen Gemütslage:



Soll heißen - gemütlich feiertagsfaul rumkugeln : )

In diesem doppleten Sinne: all the best for the rest!.

Ich bin ziemlich angeschlagen.
Heute noch einmal kurz am Standort. Das allerletzte Mal.
In die Hälfte der Räume geschaut und mein Sackerl gepackt. Dabei den Finger eventuell blau gehaut, das wird sich zeigen.

Arbeitstermin. Danach einkaufen mit dem Mamazwerg.
Da war ich noch guter Dinge, denn wer Schifahren explizit erlaubt, der wird mir doch nicht an den Feiertagen das Treffen & Torte (schon wieder!) streichen.

Denkste.

Also mache ich mir krampfhaft schöne Gedanken und beschließe, den Fisch bisserl schon feierlich werden zu lassen.


Gesehen bei Tuscardi/Wien

Werde ich mir Fotos anschauen, um auf hübschere Gedanken zu kommen...

Weihnachten naht in großen (o. kleinen) Schritten und die Medien sind voll von Geschenkgequatsche, während wir im Lockdown hängen.
Zwar aktuell "leicht", aber dennoch.
Ganz lustig in dem Zusammenhang, die Zweitbeste hat während unserer kurzen Auszeit tatsächlich fleißig sämtliche Geschenke für Weihnachten (und auch bereits Geburtstage!) abgearbeitet. Ging wie von alleine.
Bild von hier und bekommt man da.

Dazwischen beschlich uns schon das Gefühl, warum wohl : )
Ich habe in der Zeit genaug 2+1 Dinge besorgt, was mich nun ziemlich heftig entlastet. Sind die wichtigesten und eigentlich die einzigen Weihnachtsgeschenke für dieses Jahr.
Ok, für den Badmintonpartner habe ich auch etwas, aber das ist Süßkram und war angesichts der aktuellen Situation der Notfallplan. (Sonst hätte es das übliche Spiel gegeben - das habe ich extra auf der Spielkarte draufgelassen und nu bekomme ich die Kohle nicht zurück... Aber jetzt darüber zu weinen, daß die mich über den Tisch gezogen haben... für die Fisch.)

Die Katzen bekommen von mir nix, obwohl ich ja den Werbefisch schon witzig finde - aber vielleicht sucht ja wer was für den Stubentiger ; ). Zum Einen ist eine schon wieder krank (und hat damit auch diese Woche die Ausbrechpläne durchkreuzt), zum Anderen gehe ich dem Zechenbeißer lieber noch eine Zeit aus dem Weg.

Der Plan war, heute mal wieder einen lustigen Fisch zu bringen. Der fällt aber ins Wasser.
Liegt an der Dramatik, daß bald welche ganz ohne da stehen könnten.

Das Haus des Meeres rennt grad nur noch auf Reserve. Weil Verordnung usw. greifen sie seit Monaten auf Reserven zurück.

Die haben den Umbau im Frühjahr fertigegestellt und nun auch Kattas (die Besucher vermissen). Außerdem haben sie einen weiteren Neu-zugang - eine Maskenrochendame. Mit Namen Corona ; )

Überlege, ob ich nicht schon Karten für 2021 kaufen soll.
Als Unterstützung. So von Fischfan für Fische.

Fisch kommt, aber Tablet bockt und ich bin noch nicht ganz Zuhause.

Was für ein Streß. Also nicht nur, daß ich schon wieder erst um Mitter-nacht zu Hause bin, sondern die aktuelle Situation.

Seit Dienstag ist wieder "harter" Lockdown. Macht keinen Spaß, schon die 2 Wochen "leicht" waren ziemlich anstrengend. Zusätzlich grätscht mir die neue Verordnung genau 2 Tage zu früh in die Erholungspläne.

Das finde ich richtig Schrott.
Irgendwie sind schon alle am Zahnfleisch, bevor es losgeht.
Diese Woche bin ich auch gegenüber einem Kunden laut unangenehm geworden: Ich rede mir seit Wochen den Mund fusslig, schicke extra auch noch in meiner Freizeit und am Wochenende (!!!) Mails, daß er doch bitte... und dann sagt er seelenruhig am Dienstag zu mir - ach, dann mache ich das mal diese Woche.
What?!! Seit Dienstag geht nix mehr...

Deswegen bin ich auch extra am Montag noch vor HO in die Firma gefahren, um da einiges an Material noch rauszubekommen. Aber ich stell mich jetzt nicht hin und scanne 120 Seiten für ihn ein.
Egal - in die Firma zu fahren hatte den Vorteil endlich nach viel zu langer Zeit den Lieblingskollegen zu sehen. Hab dann die Kartenpläne gestrichen und bin mit ihm zusammen gefahren.

Da ab Dienstag alles dicht war, habe ich den Fisch mitgenommen, der zu Mittag bei uns vergessen wurde.



Allerdings werde ich die Rezeptionistin noch anschreiben und ihr auch das Geld dafür geben. Wäre nur zu schade gewesen, die Packung in den Müll zu werfen.
Dafür hatte ich dann ein spezielles Erlebnis mit dem Wasabi *g* Aber mal dazwischen zu lachen, war auch nicht verkehrt.

Während die physische Situation im HO immer schlimmer wird und langsam auch die Psyche mitzieht, schwimmt ein Fisch ins Mailfach.



Manchmal könnte ich sie einfach nur knutschen. Eigentlich eh fast immer.
Bisserl unerwartete Herzenswärme während die Politiker uns wieder zermürben (wollen).

Morgen auch Arbeit.
Einmal den Ausfall nachwerkeln und danach gleich "meine" Jungs.
Wird mir auch guttun. Trotz der Distanz ist die Nähe greifbar.

Diese Wochen sind schlimme, aber auch schöne Dinge passiert.
Als ich durch meine Fischbilder geschaut hab, hab ich beschlossen, es muß was Fröhliches her.
Nur konnte ich mich nicht entscheiden, ob in die eine oder andere Richtung, weil das Foto dann immer anders wirkt.



Hauptsache fröhlich.
Die aktuelle Devise, nachdem mir doch einiges zusetzt.
Und wohl auch die Überraschung darüber, welch seltsame Dinge das teils sind.

Inzwischen habe ich eine annehmbare Lösung für das "c19 auf Eis"-Problem gefunden und hoffe, daß es dann nächste Woche weniger dicke Luft in der Arbeit geben wird.
Ich hab mir den Quargel ja nicht ausgesucht und bin am extremsten davon betroffen.

Fisch drüber - gute Laune jetzt und hoffentlich dichte Fenster : )

Eigentlich wäre ich über so seltsame Nachrichten bisserl verstimmt, aber nach dem Tort habe ich den Schalk im Nacken.



So kam es letztendlich, daß ich auf ein leeres Mail, das nur einen Betreff Wie gwhts Dir? hatte, mit ptt & Dr? geantwortet habe.

Reaktionsfrei - versteh sich.
Hatte auch irgendwie auch nicht mit einer Antwort gerechnet ; )
Allerdings haben wir uns auch genau ein Jahr nicht gesehen, daher war ich milder gestimmt.