Sonntag, 11. Juli 2010
Aufs Aug gedrückt
Mir ist schlecht.
Seit zwei Tagen kann ich nicht schlafen, und wenn dann doch, werd ich in den Träumen verfolgt. Von Entscheidungen, die andre für mich treffen, ich noch nicht treffen wollte & konnte und die mir aufs Auge gedrückt wurden.

Jetzt sitz ich da, nachdem ich mich seit Stunden im Bett rumdreh, der Nachbarswaschmaschine beim Schleudern zugehört habe und der Sonne böse bin, die sich zwischen den Lammellen der verbauten Jalousie durchdrängelt und hier alles ganz hell und grell macht. Der schöne gestrige Tag verliert an Schärfe durch den Druck.

Dazwischen trink ich kalten Minztee und überlege, wie ich aus der Schleife rauskomm und ich den Druck mildern kann.
Man will mir nur Gutes, das weiß ich. Aber das heißt nicht, daß das, was andre mir wollen, das ist, was ich für mich will. Wollen vllt schon, aber nicht können. Jetzt nicht. Und trotzdem fühl ich mich fremd-überfahren - weils wohl auch so ist.
Ich brauchen Zeit, das hab ich auch gesagt. Aber darauf gehört, nein, das denke ich, hat man nicht.

Mir fällt nicht viel dazu ein. Mit einer Person würd ich gern sprechen - fachlichen Rat einholen, aber anrufen am Sonntag vor einer bestimmten Zeit - ist nicht höflich. Andre Leute haben auch Recht auf Ruhe, egal wies mir geht.

Ich tät auch gern mim Mamazwerg reden, vor allem, um für mich klarer zu sehen. Aber ob das gehen wird? Solange der Unmensch da ist, wird das für mich nicht funktionieren. Allerdings weiß ich nicht, ob er schon heute fährt oder noch paar Nächte bleibt. Macht die Sache auch nicht leichter.

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Kann ich Ihnen helfen?
Meine beste Freundin nannte das immer Sonntags-Blues, weil sonntags alles viel schlimmer erscheint. Vielleicht hilft das ja, wenn man weiß, dass es morgen wieder besser aussieht. Wenigstens ein bisschen.
Drück Sie!

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Danke.

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Immer wieder gerne.

Sie haben auch nen Hoarst.

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oh - ich hoffe, jetzt, wo der sonntag fast vorbei ist, konnten sie ein bisschen klarheit in ihren kopf bekommen. das wetter ist da ja wahrlich keine hilfe.
genießen sie ein wenig ihre pflanzen. vielleicht können sie sich dabei ein wenig sortieren.

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