Sonntag, 30. März 2008
Traumbotschaften
Irgendwie sind Träume was sehr seltsames. Heute hab ich sehr viel und sehr intensiv geträumt.
Gegen Morgen hatte ich einen langen Traum. Es ging um Godot, eine Verabredung und um seinen Suizid. Dann war ein Sprung in der Zeit rückwärts.

Ich weiß nicht, ob es war um ihn abzuhalten oder um zu verstehen was los war. Er sagte, er habe genug und fertig. Davor hat sich noch die ehemals Bärchenfreundin davon gemacht (auch freiwillig, allerdings hab ich das nur zur Kenntnis genommen).
War nix düsteres da, gab auch keinen Grund. War einfach so.
Sehr seltsam. Paar Tränen hab ich zerquetscht. Kennen uns nun doch so lange. Das riesen Drama wars nicht.


Hat sich meine Seele von ihm verabschiedet? Ist es das Zeichen, das die Freundschaft etc. nun ganz für mich vorbei ist?


Diese Woche hat er wieder mehrfach nicht abgehoben oder zurückgerufen, obwohl wir verabredet waren. Auch eine Absage war nicht drin. Obwohl ich ihn Dienstag zum Mittagessen eingeladen hatte und wir darüber gesprochen haben. Aber ich hab mich nicht geärgert, nur zur Kenntnis genommen und eine andre Zwischenlösung gefunden. Wollte mich nicht ärgern und habs nicht getan. Warum dann der Traum?

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Warum nicht?
Dass das Thema Godot ja nach wie vor in Ihnen arbeitet, liegt ja auf der Hand. Vielleicht wars wirklich ein Signal, einen noch konsequenteren Loslösungskurs einzuschlagen.

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Obwohl er mich ja hat hängen lassen, hab ich mich diesmal gar nicht geärgert. Kein bisserl. Habs bloß zur Kenntnis genommen und mich um ne Alternative gekümmert. Vllt wollte mir das meine Psyche heut nochmal verdeutlichen, daß ich so besser fahr *grübel*

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Ich denke,
der entscheidende Punkt ist nicht, wie Sie damit umgehen, dass Sie (wieder mal) versetzt wurden oder dass irgendwelche Kontaktierungsversuche ins Leere laufen.

Der Punkt ist doch eher, dass Sie immer wieder Anläufe in die Richtung unternehmen, auch wenn die Chance relativ gering ist, dass ein Ergebnis dabei rauskommt, mitdem Sie zufrieden sein können.

Ich gehe noch einen Schritt weiter: Vielleicht wollte ja ER Ihnen im Traum dezent zu verstehen geben, "lass mich in Ruhe". ?

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Herrn Marks Ansatz halte ich für durchaus bedenkenswert. Andererseits gehen ich immer erstmal davon aus, dass wir unsere eigenen Gefühle und anderen Kram, was sich so im Unterbewussten tummelt, träumen und nicht auch noch das Zeug unserer Mitmenschen.
Wenn Sie, verehrtes Faultierchen, von dem Suizid eines Freundes träumen, schließt das - möglicherweise - einerseits sicher auf einen Loslösungsprozess, den Sie sich andererseits als freiwillig vom anderen Part vollzogen wünschen.
Ich habe vom Tod meines Exfreundes geträumt, als ich noch dachte (denken wollte), wir sind doch eigentlich ganz glücklich miteinander.

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Die einfachere Variante,
dass der Traum zunnächst mal nur mit Frau Sid selber zu tun hat, ist natürlich auch die wahrscheinlichere Variante.

Aber man muss kein Esoteriker sein, um die Möglichkeit B auch in Betracht zu ziehen. Mit Menschen, die uns etwas bedeuten, ist kommunikative Verbindung im Traum/Unbewussten durchaus möglich.

In dem Fall hier würde es nach meinem Dafürhalten eh auf das gleiche Fazit hinauslaufen - nämlich die Einsicht in die Tatsache, das man nicht weiterkommt, beim Versuch, auf einem toten Pferd weiterzureiten. ;-)

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Ich sollte def. mit meiner Ärztin darüber reden (den letzten Termin hab ich wegen des Streß total vergessen ; ( ) - jedenfalls war es nicht sein Tod, sondern Suizid.

Klar, tot ist tot, aber ich denke, daß hier auch traumtechnisch ein Unterschied ist. Zumal es diesen Sprung zurück in der Zeit gab.

Jedenfalls danke für die rege Anteilnahme.
Godot hat heute (zu spät) angerufen, es gibt ihn also noch *g*

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