Faultierwirtschaft

Langsam kommt der Wind auf, der die Abkühlung bringen soll.
Im Haus klapperts. Draußen auch.
Auf eine Art, daß meine Gehörerinnerung einen Predator identifiziert.

Na gut. Mal sehen, was mich heute Nacht mehr beschäftigt: Alienvieh oder die Bilder von der Pathologisch-anatomische Sammlung ; )

Heute - wie alle Jahre wieder - Regenwurmpopulation der Einblätter
- auslösen
- suchen
- möglichst retten und vor allem
- rücksetzen.

War mal wieder um einiges zerrender und aufreibender, als ursprünglich angedacht, aber ist schon gut so.
Ich hoffe mal, daß ich die allermeisten Kerlchens erwischt hab.

Bei einem hatte ich das Gefühl, er wolle mich beißen*.
Darüber gibts nicht viel nachzudenken, ich habe heute bereits einen Marienkäfer wild angequietscht.

Zunächst hatte ich ihn aus dem Winterschlaf gescheucht - Junge, es ist August und Hitzewelle!! Dann merkte ich nur ein Krabbeln am Bein, und obwohl ich ihn erkannte, quietschte ich mal zur Sicherheit (und hab zugesehen, daß er flux von meinem Bein verschwindet).
Immerhin hat mich schon mal so ein Glückskäfer gezwickt und bei dem aggressiven Regenwurm vorher - man weiß nie nicht ; )

Alles in allem alles fein gelaufen, bis auf daß ich gestern doch noch dringend draußen hätte gießen sollen und ich festgestellt hab, daß ich mit meiner Montagsvermutung recht hatte - ich habe wirklich zu viele Pflanzen gekauft. Macht aber nix.

Man kann nie genug Pflanzen haben, sag ich ja immer gern.
Und nachdem ich nun ja nicht für 2 Monate nach Deutschland arbeits- auswander, habe ich die gepflegte Hoffung, daß die Pflanzen die Heiz- saison irgendwie (und am besten vollständig) überleben werden.
Für die Würmer hoffe ich das um so mehr.


*Jetzt fällt mir natürlich ein, daß ich die dicken fetten Regenwürmer ja sonst NIE mit den Händen direkt anfaß. Das hab ich nu davon ; )
Ich denke aber mal - so im Schnitt, haben die sich entweder dezimiert (also die großen fetten) oder sie waren so gut versteckt, daß sich sich ab morgen in der Großmülltonne austoben dürfen.

Eine der letzten Tropennächte für dieses Jahr.
Hoffe ich mal. War gut, doch noch mit der Bettwäsche zu warten.
War schon seltsam, als sie unter der Woche angekündigt haben, daß nun die fünfte Hitzewelle für diesen Sommer anrollt.
Aktuell sind wir schon gut dabei.

Allerdings wär sie mir gar nicht so sehr aufgefallen (man gewöhnt sich ja an alles ; ) ), wenn ich nicht schon heute mal im Badezimmer ein Déjà-vu gehabt hätte. Besser ein Déjà-feel.
Dabei hab ich das vor 6 Wochen eher verstanden als heute. Aber egal.
Ziemlich lau draußen. Weiß ich, weil ich eben Glasmüll entsorgt hab.

Bin stark am Überlegen, ob ich am Montag ganz blau machen soll.
Sie sagen bis zu 37 Grad im Schatten für die Stadt voraus und es ist nicht geklärt, wo ich mein Listenprojekt fortsetzen kann.
Die letzten 2 Tage hatte ich das Büro ganz für mich allein. Ist fürs Rundherum nicht so angenehm, wenn ich die ganze Zeit am Telefon häng. Denk ich mir halt. Andererseits ist das nicht mein Problem.

Na lasse ich alles auf mich zukommen. Nach einem Tag Abstand vom Wahnsinn gehts mir schon wieder besser. Zumindest hab ich schon paar Strategien zurecht gelegt, das hilft auch mal weiter.
Das ewige Geschnatter von allen Seiten, ich solle doch da oder dorthin wechseln. Die beste Aussage "bessere eine Anstellung, die mich krank macht, als solche Zustände". Ich glaube, sehr viele Leute haben aktuell keine Vorstellungen vom Arbeitsmarkt. Und noch weniger, wie es in andren Firmen meiner Branche zugeht. Weil so gesehen, ist das ja noch nicht mal die Vorhölle.