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Dienstag, 3. Jänner 2012
Umzug mit Pflanz
sid, 22:00h
Nachdem mich heute schon vor halb acht ein Kollege völlig zu unrecht angebrüllt hat, fiel es dann doch um einiges leichter, den Schreibtisch Stück für Stück zu entrümpeln und zu leeren. Aber nur soweit, daß es nicht offensichtlich ist.
Der Rucksack wurde immer schwerer und noch weiß ich nicht, wohin mit dem ganzen Krempel. Die Häferl waren dort doch besser aufgehoben. Aber wir wissen nicht, wohin wir kommen. Und derzeit denk ich, reise ich viel besser mit ganz leichtem Gepäck.
Morgen der letzte Tag, und niemand weiß es noch.
Später bei der Lieblingsfloristin gescherzt und gelacht, den Text für die Bouquetschleife ausgesucht, während ihr dazwischen einfach die Worte fehlten.
Ich hoff mal, daß ich das Ganze in 48 Stunden noch immer locker seh und gut im Nehmen bin.
Morgen muß ich mich nun doch erklären. Ich hab so gar keine Lust dazu. Ich müßte es zudem wohl auch gleich schon in der Früh tun, zumindest in meiner Stelle.
Der Pflanz bleibt beim Kollegen, er wird sich darum kümmern. Allein was ich mit dem Bären anstell, ich weiß es noch nicht. Morgen dann mit einem Rutsch alles eingepackt und gut sein lassen.
Der Kaktus kommt nach Hause.
Der Rucksack wurde immer schwerer und noch weiß ich nicht, wohin mit dem ganzen Krempel. Die Häferl waren dort doch besser aufgehoben. Aber wir wissen nicht, wohin wir kommen. Und derzeit denk ich, reise ich viel besser mit ganz leichtem Gepäck.
Morgen der letzte Tag, und niemand weiß es noch.
Später bei der Lieblingsfloristin gescherzt und gelacht, den Text für die Bouquetschleife ausgesucht, während ihr dazwischen einfach die Worte fehlten.
Ich hoff mal, daß ich das Ganze in 48 Stunden noch immer locker seh und gut im Nehmen bin.
Morgen muß ich mich nun doch erklären. Ich hab so gar keine Lust dazu. Ich müßte es zudem wohl auch gleich schon in der Früh tun, zumindest in meiner Stelle.
Der Pflanz bleibt beim Kollegen, er wird sich darum kümmern. Allein was ich mit dem Bären anstell, ich weiß es noch nicht. Morgen dann mit einem Rutsch alles eingepackt und gut sein lassen.
Der Kaktus kommt nach Hause.
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Montag, 2. Jänner 2012
Nebelhüllung
sid, 20:13h
Als ich in der Nacht durch die Wohnung getigert bin, weil der Magen brannte, nur noch 3,5 Stunden bis zum nachgestellten Wecker und noch keine Viertelstunde Schlaf im Blut, da sah ich draußen wie drinnen Nebel und fand das beruhigend schön.
Heute dann am Weg zur Anstalt, so eingehüllt in die Dunkelheit, war das auch so tröstend und angenehm, so sehr, daß ich es bedauert hab, am Nachmittag den Retourweg bei Tageslicht gehen zu müssen.
Am Nachmittag dann vom Chef zum Chef zitiert worden, erfahren, was ich mir schon am Vormittag dachte, die EU fordert wieder ihren Tribut. Nicht nur Arbeitsplätzetransfer in Billigstlohnländer, sondern auch Reduktion wegen Automatisation.
Soll so sein, ich hatte mich eh zu wohl gefühlt. Der Lieblingskollege wird nun wieder zum reinen Essenskollegen. Die nächsten Monate werden zeigen, wohin ich in der Anstalt gehe.
Heute schon mal bisserl was von meinem Tisch heimgeschleppt, die nächsten Tage heißt es Abschied nehmen (und möglichst viel entsorgen und nur wenig behalten. Zudem ist noch nicht raus, wo wir sitzen werden. So viel noch zu klären).
Zu Hause dann die Briefmarke gefunden, von der ich gehofft hatte, daß ich sie habe und wenigstens das erledigt, während ich selber noch auf die Benachrichtigung warte. Es gibt noch einiges zu erledigen, bevor die Woche sich verabschieden kann. Die Liste ist kurz und dennoch lang.
Heute dann am Weg zur Anstalt, so eingehüllt in die Dunkelheit, war das auch so tröstend und angenehm, so sehr, daß ich es bedauert hab, am Nachmittag den Retourweg bei Tageslicht gehen zu müssen.
Am Nachmittag dann vom Chef zum Chef zitiert worden, erfahren, was ich mir schon am Vormittag dachte, die EU fordert wieder ihren Tribut. Nicht nur Arbeitsplätzetransfer in Billigstlohnländer, sondern auch Reduktion wegen Automatisation.
Soll so sein, ich hatte mich eh zu wohl gefühlt. Der Lieblingskollege wird nun wieder zum reinen Essenskollegen. Die nächsten Monate werden zeigen, wohin ich in der Anstalt gehe.
Heute schon mal bisserl was von meinem Tisch heimgeschleppt, die nächsten Tage heißt es Abschied nehmen (und möglichst viel entsorgen und nur wenig behalten. Zudem ist noch nicht raus, wo wir sitzen werden. So viel noch zu klären).
Zu Hause dann die Briefmarke gefunden, von der ich gehofft hatte, daß ich sie habe und wenigstens das erledigt, während ich selber noch auf die Benachrichtigung warte. Es gibt noch einiges zu erledigen, bevor die Woche sich verabschieden kann. Die Liste ist kurz und dennoch lang.
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Eingereiht
sid, 01:53h
Der erste Tag ohne Tränen. Dafür steigt die Wut.
Auch über die Unfähigkeit einen Text auszuwählen. In sowas bin ich nicht gut. Oder doch, aber es hat alles so einen grausligen Beigeschmack, daß mir nicht danach ist, mehr Zeit aufzuwenden.
Du willst das machen?!?, fragt sie mich.
Ja, das gehört sich so. Und sie waren anständig zu mir. Sind es noch.
Aber ihm schreibst Du doch hoffentlich nicht?
Nein, wie käme ich dazu. Und seit der neuen Aktion schon gar nicht.
Und wie willst Du das machen?
Ich schreibe Familie vor den Nachnamen, damit sich alle miteinbezogen fühlen.
Das ist eine gute Idee. Ich weiß.

Und während ich schreiben sollte, warte ich selber auf Post.
Wird er es machen?
Ich weiß es nicht. Aber ich werde es an der Handschrift erkennen.
Und wenn es seine Handschrift ist, wird dann etwas dabei stehen? Etwas Erklärendes?
Ich habe Magenschmerzen, seitdem ich es weiß.
Was sein Anwalt vor dem Richter gesagt hat, ist eine Sache. Was er jetzt gemacht hat eine ganz andre.
Dabei hatte ich mich von ihm freigekauft. Um fünftausend Neuros.
Ich möchte wissen, wieviele Menschen er über die Jahre schon kaputt gemacht hat, sagt sie.
Ich nicht. Es reicht mir zu wissen, daß er nach all den Jahren bei/mit mir nicht aufhören kann.
Ich dachte daran, mich nächste Woche sehr unauffällig zu verhalten, aber ich habe keine Lust mehr.
Ich hätte so sehr Wut im Bauch, daß ich an seinem Arbeitsplatz fahren und dort laut werde. Ja, sagt sie, hau dort auf den Tisch. Und zwar ordentlich. Das hättest Du vllt schon vor Jahren machen sollen.
Wenn es darum geht, sich aufzureihen, werde ich meine Platz einnehmen, ob es ihm nun paßt oder nicht.
Es ist mein Platz. Er kann mich verschweigen. Aber er kann mich nicht löschen.
Ich werde mich einreihen. Und dann werden wir sehen, was passiert. Wieviele hinsehen werden - und erkennen.
Ich lasse mich nicht verschweigen. Von ihm nicht mehr.
Auch über die Unfähigkeit einen Text auszuwählen. In sowas bin ich nicht gut. Oder doch, aber es hat alles so einen grausligen Beigeschmack, daß mir nicht danach ist, mehr Zeit aufzuwenden.
Du willst das machen?!?, fragt sie mich.
Ja, das gehört sich so. Und sie waren anständig zu mir. Sind es noch.
Aber ihm schreibst Du doch hoffentlich nicht?
Nein, wie käme ich dazu. Und seit der neuen Aktion schon gar nicht.
Und wie willst Du das machen?
Ich schreibe Familie vor den Nachnamen, damit sich alle miteinbezogen fühlen.
Das ist eine gute Idee. Ich weiß.

Und während ich schreiben sollte, warte ich selber auf Post.
Wird er es machen?
Ich weiß es nicht. Aber ich werde es an der Handschrift erkennen.
Und wenn es seine Handschrift ist, wird dann etwas dabei stehen? Etwas Erklärendes?
Ich habe Magenschmerzen, seitdem ich es weiß.
Was sein Anwalt vor dem Richter gesagt hat, ist eine Sache. Was er jetzt gemacht hat eine ganz andre.
Dabei hatte ich mich von ihm freigekauft. Um fünftausend Neuros.
Ich möchte wissen, wieviele Menschen er über die Jahre schon kaputt gemacht hat, sagt sie.
Ich nicht. Es reicht mir zu wissen, daß er nach all den Jahren bei/mit mir nicht aufhören kann.
Ich dachte daran, mich nächste Woche sehr unauffällig zu verhalten, aber ich habe keine Lust mehr.
Ich hätte so sehr Wut im Bauch, daß ich an seinem Arbeitsplatz fahren und dort laut werde. Ja, sagt sie, hau dort auf den Tisch. Und zwar ordentlich. Das hättest Du vllt schon vor Jahren machen sollen.
Wenn es darum geht, sich aufzureihen, werde ich meine Platz einnehmen, ob es ihm nun paßt oder nicht.
Es ist mein Platz. Er kann mich verschweigen. Aber er kann mich nicht löschen.
Ich werde mich einreihen. Und dann werden wir sehen, was passiert. Wieviele hinsehen werden - und erkennen.
Ich lasse mich nicht verschweigen. Von ihm nicht mehr.
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Sonntag, 1. Jänner 2012
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sid, 17:15h
Eigentlich ist zu heute schon alles gesagt oder auch nicht. Durchwachsene Nacht - ich überleg, ob ich nicht einfach bis zum Abend weiterschlaf, Kraft tanken für die nächsten Tage.
Allerdings das online-Datum fiel mir gerade ins Auge und schöne Zahlen sollte man nicht ignorieren.
Da fängt das Jahr gut an, die Bildqualität ist grausliger als je zuvor ; )

Eventuell wird hier noch ersetzt werden.
Während die Bundeshymne den Schispringer ehrt, köpf ich jetzt meinen Schokorauchfangkehrer.
Prosit 2012!
Allerdings das online-Datum fiel mir gerade ins Auge und schöne Zahlen sollte man nicht ignorieren.
Da fängt das Jahr gut an, die Bildqualität ist grausliger als je zuvor ; )

Eventuell wird hier noch ersetzt werden.
Während die Bundeshymne den Schispringer ehrt, köpf ich jetzt meinen Schokorauchfangkehrer.
Prosit 2012!
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Küsserjahr
sid, 01:38h
Während wir drinnen saßen und Liedern, meist aus den 20ern und 30ern, lauschten, legten sich draußen die Raketen wie ein Bombenteppich um uns.
Einen schönen Abend in ausgewählter Begleitung verbracht.
Mit jemand andren hätte ich gar nicht sein wollen.
Den Lesenden, die sich fürs 2012 Glück in der Liebe wünsche, hier folgendes Lied - in der Hauptrolle der formidable Herr Grün.
Max Raabe - Küssen kann man nicht alleine
Sollte sich die Technik oder was andres verweigern, bitte selber den Titel suchen.
Auf ein küssendes Jahr 2012!
Nachtrag: Hier so kurz vor 1 Uhr herrscht noch immer Krieg auf den Straßen. Mittlerweile auch mit dem vertrauten Tatütata. Große Kracher sind noch immer dabei, aber ich hoffe mal fest, daß ich dann bald schlafen kann. Wird eine anstrengende Woche und der Magen quält mich seit Stunden. Wohl die Rache fürs nix trinken, nix essen und derzeit auch nicht viel Balance zu haben.
Und die ersten Nachbarn kommen lärmend nach Hause. Mit ein wenig Glück steigt aber keine nachmitterliche Party.
Einen schönen Abend in ausgewählter Begleitung verbracht.
Mit jemand andren hätte ich gar nicht sein wollen.
Den Lesenden, die sich fürs 2012 Glück in der Liebe wünsche, hier folgendes Lied - in der Hauptrolle der formidable Herr Grün.
Max Raabe - Küssen kann man nicht alleine
Sollte sich die Technik oder was andres verweigern, bitte selber den Titel suchen.
Auf ein küssendes Jahr 2012!
Nachtrag: Hier so kurz vor 1 Uhr herrscht noch immer Krieg auf den Straßen. Mittlerweile auch mit dem vertrauten Tatütata. Große Kracher sind noch immer dabei, aber ich hoffe mal fest, daß ich dann bald schlafen kann. Wird eine anstrengende Woche und der Magen quält mich seit Stunden. Wohl die Rache fürs nix trinken, nix essen und derzeit auch nicht viel Balance zu haben.
Und die ersten Nachbarn kommen lärmend nach Hause. Mit ein wenig Glück steigt aber keine nachmitterliche Party.
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