Montag, 21. November 2005
Kettenreaktion vor der Arbeit
Wecker bimmelt gegen 8h los. Faultier schält sich etwas verwundet, weil doch recht ausgeschlafen, aus der Decke und dackelt in die Küche.
Zwei Minuten später hängt die Arbeit am Telefon, ob ich nicht schon früher kommen könnt. Natürlich, Kohle geht vor, wach bin ich, und die Bibliothek geht sich aus, wenn ich doch gleich "aufsteh".

Eine Stunde später verlasse ich das Haus und wander zur Schnellbahn. Pünktlich bin ich, nicht der Zug. Der kommt 3 Minuten zu spät. Ansich egal, aber nicht bei engem Zeitplan, nicht wenn Nachfolgendes schon klar ist:

Die Ubahn ist weg, die nächste hat einen 4 Minuten Intervall. Ich wander daweil eine Furche in den Bahnsteig. Taktisch klug, steh ich gleich bei der Tür, vor mir nur ein Hindernis. Schlimm, daß ich mich nicht vorbeigedrängt hab, jetzt schleicht die Person zur Rolltreppe.
Anmerkung: Ist die Rolltreppe komplett frei, darf man auf rechts raufgehen (also man muß sich net extra links halten). Rechts überholen ging aber nicht, da schleichende Person links bepackt war. Überholmanöver beim Rolltreppenwechsel. Trotz Sprint über die lange Rolltreppe keine Chance mehr - der Zug schließt, sich durch die Touristenmassen schmeissen hätte auch nicht mehr geholfen. Vormittagsintervall: 6 Minuten. Faultierzustand - 1 Liter Schweißverbrauch, panisches Aufdieuhrschauen und Zeit berechnen.

Ubahn kommt, fährt in die Station ein, andere Ubahn steht da. Steht da, und schließt einfach die Türen und fährt ab!!!! (Das ist sonst eigentlich nicht üblich, da wartet man halt noch die 30 Sekunden den Zug ab..)

In der Bibliothek Probleme, ich rase ohne Rucksack zur Rückgabe, drücke dort wem mein Buch in die Hand (Notiz an mich selber: Kontrollieren, ob das Buch WIRKLICH abgegeben wurde), rase zurück, stelle mich ausnahmsweise beim falschen Schlater an, weil dort nix los ist.
Die Tussi dort bringt mir nur mein vorgemerktes, aber nicht das bestellte Buch. Fazit - all der Streß war umsonst. Aber dafür hab ich grad keine Zeit. Treppen runter rasen, Unterführung nehmen, raufrasen, nach dem Bus schauen.

Wie könnte es anders sein - Nachwinken.
Der nächste war zwar gleich da, hatte aber 5 Minuten Intervall. Der Blick auf die Uhr zeigt was Sache ist. Faultierrush durch die Stadt. "Ich bin schneller als der Bus, ich bin schenller als der Bus."

Etwas zu sehr aufgeheizt (welche Idiot hat gesagt, daß es heute kalt ist??) lande ich erschöpft bei meinen angesäuselten Kunden. Eine Stunde war ich jetzt unterwegs. Nach 10 Minuten hab ich sie auf meiner Seite, alles ist gut.
Morgen fahr ich wohl noch mal Bücher holen (die restlichen..).

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