Samstag, 9. März 2024
Telefon läutet. Ich schlepp mich hin und ruf zurück. "Ich wollt nur sagen, daß ich gleich losfahr. " WTF?
Ich frage, warum wir dieses Spiel schon wieder spielen müssen. Es ist wirklich peinlich.
"Ich möchte nicht zu spät kommen," und schiebt vor, ich würde ja gern am Wochenende länger schlafen. Was für eine beschissene Ausrede!!! Ob ich um 8h aufstehen muß oder um 7h, ist total egal und beides gleich nervend...
Tatsächlich habe ich zwei Wecker nicht gehört. Ein Anruf wäre wirklich hilfreich gewesen...

Wenn es um dieses Kind geht, ist die verbleibende Familie derart gleichgeschalten massiv egoistisch im Arschlochmodus und steigt über alle drüber. So schlecht kann mir gar nicht werden, wie ich kotzen möcht.
Madame bekommt den großen Auftritt (und wird lügen, um mich zu "entschuldigen"). Mir ist sehr danach, darauf zu verzichten und einfach ins Museum zu fahren. Oder weiterzuschlafen. Einer Zweijährigen wird meine An- oder Abwesenheit nicht auffallen, dafür aber den Eltern...

Es ist NICHTS besprochen: was wir mitnehmen, welche Karte... ach ich vergaß, es ist ja wieder Egoshowtime.
Na gut, stabilisiere ich jetzt meinen Kreislauf, bekomme den Würgereiz in den Griff und frühstücke.
Dann umgehe ich wenigstens gleich die logistische Herausforderung, wie ich bei 25 großen und 8 sehr kleinen Menschen, die Sache mit der Maske löse. Da ich jetzt ungeplant Frühstück zu Hause habe, werde ich dann eh die nächsten 4-6 Stunden nichts essen. Problem gelöst.
Und das "Pausenbrot" von gestern hatte eh keine Zeit, seiner Aufgabe nachzukommen.
Was diese verdammte Egoshow angeht - da ist tatsächlich was im Genpool der Professoren überdosiert worden. Wohl das Schauspielerbe... Das wird mir endlich klar.
Und ich dachte, wir sind grad auf einem guten Weg...

Für jemanden, der seit 3 Wochen wieder ein Gewese darum macht, gar nicht hinzuwollen [blablabla] und ich drei Wochen Überzeugungsarbeit leisten mußte, ein aussagekräftiges Verhalten...
Offensichtlich bin nur ich von den Ereignissen von vor einer Woche noch unter Schock. Aber schließlich riech auch nur ich nach Briketts und überdenke seidem mein Testament.
Es ist zum Kotzen...

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Freitag, 8. März 2024
Vom intern. Frauentagfisch
Zum Einklang in der Nacht You & Me gesehen, wovon ich die ersten Folgen verpaßt habe. Schaffe ich vllt noch auf arte.
Derzeit steh ich sehr auf Miniserien.

Tatsächlich Donnerstag vor der Arbeit noch schnell ein ganzes Buch gelesen.
Drei Bücher in drei Tagen war zwar nicht geplant, aber ergab sich gut, zumal ich die alle noch vor der Arbeit abgeben konnte. War auch letzter Fälligkeitstermin.
Weil ich das Buch so fabelhaft passende zum Frauentag finde und es darin auch Fisch gab - also hier nun:


Annette Kellerman aus Unerschrocken von Pénélope Bagieu

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Dienstag, 5. März 2024
Vom (un)politischen Geheuchel
Eigentlich wollte ich über Iris Apfel schreiben, die am Wochenede verstorben ist, aber die Verlogenheit der Politik regt mich zu sehr auf.

Es geht um den isrealischen Beitrag zum ESC.
Im Vorentscheid gewann "October Rain" der Sängerin Eden Golan, zweitplatziertes Lied ist "Dance Forever".
Der Europäischen Rundfunkunion könnte der Inhalt der Lieder nicht gefallen - das eine dürfte sich auf den Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 beziehen, das andere das Hamas-Massaker beim Nova-Musik-festival thematisieren.
Nun dürfen die Texte abgeändert werden...
Klar, sowas will man nicht hören.
Selbst die UNO hat es noch nicht geschafft, ganz offiziell zu sagen, WAS am 7. Oktober passiert ist, zeigt aber selbst ganz groß mit dem Finger auf Israel.

Aber ehrlich geht es auch beim ESC nicht. Man pocht darauf, eine unpolitische Veranstaltung zu sein.
Dreimal laut gelacht. Da erinnere ich mich doch an 2016.
Damals habe ich den ESC-Abend noch ritualisiert verbracht.
Erinnern wir uns doch kurz zurück, welches Land mit welchem Lied damals gewann.
Huch - die Ukraine mit "1944".
War ja so gaaaaaanz unpolitisch.
Das Finale damals wie heuer in Schweden - nur mal so nebenbei.

Als Saddam im zweiten Golfkrieg wütete, wurde schließlich der Opernball abgesagt.
Dieses Jahr, mit 2 Kriegsschauplätzen quasi vor der Haustür, zuckt man nicht mal mit den Schultern.
So schnell gewöhnt man sich an (fast) alles.

Thema Schulterzucken. Offenbar stört sich weder die UNO noch der Großteil der Welt daran, daß die seit dem 7. Oktober verschleppten Menschen nicht freigelassen werden.
Aber es gibt Projekte, um sie sichtbar zu machen. Wie dieses.
Die einzige Sorge der Welt ist offenbar nur, daß der Krieg nicht während des Ramadans fortlaufen soll.
HAHAHA - wann hat sich denn die arabische Welt bei Angriffen auf Israel je mit religiösen Festlichkeiten aufgehalten??
Am 7.10? Beim Jom-Kippur-Krieg? Derart heuchlerisch, man möchte kotzen.

Der Ramadan ist nach Definition "der Monat der guten Taten und der Mitmenschlichkeit".
Wär es da nicht ein passendes Zeichen, alle noch Verschleppen zurück-zugeben??

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