Montag, 21. September 2015
Kapitelarbeit
Beim Tatort alllle Wäsche zusammengelegt und nun fallen mir lauter andre Sachen ein, um mich vorm in den Kasten schlichten zu drücken.
Dabei zu viel Zeit zum Nachdenken.

Letzte Woche wollte jemand (der Mamazwerg, die Arbeitsrechtlerin, die Freundin - ich weiß es gar nimmer) wissen, was ich denke, wies denn so beruflich weitergeht. Seit dem Kurzgespräch am Donnerstag bin ich immer platter über diese gewisse Dreistigkeit vom Hai.
Dafür meine Entscheidung eh schon klar. Zumindest die eine.
Die andren - hmm.. ich hab gestern und heute so ein-zwei Mal vor mich hingemurmelt und dann ist das halt ab jetzt so.

Ich weiß noch nicht, wie die Kunden, die meinetwegen seit Jahren Verträge verlängern und immer wieder kommen das sehen werden.
Persönlich hoffe ich darauf, daß sie das nicht einfach so schlucken und sehr wohl was sagen werden.
Weil hoffen werd ich ja noch dürfen.

Ansonsten schließt sich dann wohl dieses eine Kapitel nach über einem Jahrzehnt. Innerlich hat sich ein Teil von mir bereits vor einem Monat verabschiedet.

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Sonntag, 20. September 2015
Herbstkalender
Alle Pläne, die ich für heute hatte, sind über den Wäschehaufen geworfen.
Den ganzen Tag hing noch alles (überall !!) feucht herum - so kann man nix werkeln. Macht aber nix, dann kann man ja mal gemütlich vor der Glotze gnotzen und was seh ich da?

Jaja... nach den Lebkuchenaufstellern (& dem vergessenen Gutschein) werden schon eifrig im Fernsehshop Adventkalender verkauft.
Noch bevor ich mir Gedanken über Herbstkarten machen konnte.

Irgendwie witzig finde ich das. Auf der einen Seite.
Auf der andren graut mir bisserl davor in 10 Wochen schon wieder die Weihnachtskiste aus dem Keller zu holen.
Zumal ich ja wäschebedingt heute keinen Schritt weiter bin bei der Bewältigung meiner sonstigen Sommerpläne. Die waren an den vielen Hitzetagen und Nächten gescheitert bzw deswegen verschoben.

Na ja... aber aktuell läuft die restliche Herbstplanung langsam an.
Ist also auch fein : )

Mach ich mir halt jetzt Gedanken über ein Liegewiesensujet *g*

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Regenbogenpunkte
Heute also mein Pseudoverweigerungstag.

Kurz homeoffice und tatsächlich gleich zweimal erfolgreich.
Gut so, der Chef hatte schon sehr eigenartige Vorstellungen die Tage.

Dann wider der Wettervorhersage doch noch eine Sonnenlesestunde eingeschoben und dann irgendwie Verschlappung.

Bisserl unwillig auf den Weg gemacht. Wobei sich der Unwill nur auf "das Haus verlassen" bezog und einem Regenbogen entgegen spaziert.

Diesmal kein Krokodil, aber sonst alles ganz entspannt.

Bei der Straßenbahn gefragt worden, wann die nächste Bim kommt & ob es denn gefährlich wäre, zu Fuß zu gehen. Kurzerhand begleitet.
Keine Ahnung, ob das Karmapunkte gibt, aber mir beim Einkaufen den Lieblingskassier gegeben und dann asiatisches Essen (mit Plus) geholt.

Mittlerweile den immensen Wäscheberg gewaschen und nun warten noch die 2 Buntwäscheladungen darauf, aufgehängt zu werden.
Hatte zwar Bettzeit mit 1h angepeilt, ist aber alles halbsowild.

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Freitag, 18. September 2015
Von der Fischerweise
Nun also schon Fischbeitrag #272.
Geht dann manchmal viel schneller als gedacht.
Auch war für heute der Erstfisch vorgesehen, aber kommt halt dann irgendwie doch anders, als geplant.

Seit Stunden kreiselt der Schlußreim von Schuberts Fischerweise in meinem Kopf herum:
Gib auf nur deine Tücke,
Den Fisch betrügst du nicht.
*

Nach dem Schmerztermin war ich heute kurz im Stadtstandort, weil ich bei der Durchsicht der Abrechnungen gesehen hab, daß vor paar Monaten ein Termin zu Firmengunsten verrechnet wurde, und ich das gerne überprüft bzw. nachverrechnet hätte.
Dann ergab es sich, daß der Hai doch noch da war, und ich hab kurz auf die aktuelle schräge Arbeitssituation angesprochen und auch diese Sache erwähnt.

Nun ist es doch genauso, wie es sich schon angefühlt hat, alles was damals be- und versprochen wurde, gilt nicht mehr. Alles ist anders.
Ganz anders.

Dann wurde mir dies gesagt. Und dann wurde mir jenes vorgeschlagen. Aber ich bin da etwas vorsichtig. Ich erinnere mich an die Fallstricke von seinerzeit.

Und genau so ist es nun auch.
Langsam rattert es sich heraus, was mir da in den drei Minuten so gesagt wurde, da paßt einfach einiges nicht zusammen. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr hakt es.

Mag ich nicht. Finde ich doof.
Und ich glaube, es macht mir die Standortentscheidung schlagartig um so vieles leichter.
Seufz.

Ehrlichkeit bei der Arbeit. Das wär doch mal ein Ding...



* Wer sich die Vertonung antun möchte, bitte. Ich halte Schubertlieder nicht immer gut aus, deswegen nur der Text ; )

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