Faultierwirtschaft

Irgendwie hatte ich ja schon gedacht, daß ich heute einen Krapfen essen werd und daß ich wohl einen am Nachmittag bekommen werd.
Und eigentlich gab es sowohl in der Anstaltskantine als auch am Nachmittag einen in Sichtweite, aber da mich das Anstaltsessen mal wieder den zweiten Tag vergiftet und am Nachmittag niemand was gesagt hat, hab ichs bleiben lassen. Muß nicht. Und ist auch gut so. Für mich hinterlegt lag ein Merci und ich hab auch ein Karamell überreicht bekommen.

Heute war ja schon allerhand los, am Weg zum Abendtermin bin ich fast in eine Gruppe Schlümpfe gelaufen und davor hatte ich einen Ritter und einen Polizisten bei der Arbeit : )

Am Heimweg dann wurde das Gekreische in der Straßenbahn meinen Ohren etwas zu viel, aber irgendwie brauchen die Leute das wohl. Jedem und jeder einen Kokusnuß...

Morgen wirds wohl ziemlich heftig hergehen, da ab Mittag bei uns quasi das System ausgefallen ist. Mal sehen, wie lange man unsere Hilfe braucht...


Telekinesis - Please Ask for Help

Ich mag das Lied, erinnert mich immer an The Cure.

Den Steuerscheinen lauf ich auch schon wieder nach, dabei gibts das Blatt seit Wochen am andren Standort. Ich versteh nicht, warum man nicht einfach zeitgerecht die Sachen rausrücken kann.
Daß die Firma bis Ende Feb. einmelden muß und wir Es auch nur bis Ende April Zeit haben, ist ja nun wirklich nicht neu. Und selbst elektronisch ist es nicht sehr viel länger und schließlich gibts auch noch andre Sachen zu tun *seufz*

Unter andrem dringend endlich einen Termin bei der Schmerzbehandlung ausmachen.

Zur Abwechslung ist H. mal wirklich online.
Eine Überraschung, da die meisten online-Anzeigen sich in letzter Zeit als Luftblasen entpuppen.

Und als ich frage, wie es denn so geht, poltert er auch schon los.
Es geht um G.

Was soll ich da(zu) (noch) sagen?
Nichts, was ich nicht schon tausend Mal gesagt hätte.
Nichts, was ich nicht schon tausend Mal selbst mitgemacht hab.
Nichts, was ich nach tausend Mal noch überraschend finde.

Mir fallen unsere letzten Gespräche ein. Schon wieder. Und nichts hat sich geändert. Wird es auch nicht. Unterm Strich bin ich froh, daß ich die Notbremse gezogen und mich aus der Spirale vorerst befreit habe..

H. hat einen andren Zugang und andren Abstand.
Oder auch nicht mehr...

You told me words that will never expire
Watch what my body says when you’re caught being a liar
I’ll fire words as staccato sounds


Gossling - Never Expire (live)

Es ist schade um manche Menschen.
Freude gibt man nicht so leicht her.
Aber manche drehen sich immer mehr in eine Spirale rein...

Nachdem, was H. grad erzählt, weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt noch was mit G. zu tun haben will.
Ich will nicht die Nerven dafür haben oder mir wieder Tonnen an falschen Versprechen anhören. Und ich will meine Zeit nicht mit einem Säufer verschwenden.
Da kommt nichts Gutes dabei raus.

Daß ich schon vor 10 Jahren richtig lag, was den Alkohol angeht, hat sich mittlerweile wohl manifestiert. Es macht mich traurig.
Und ich überlege mir auch keine Ausrede mehr für ihn. Es ist an ihm, aufs richtige Gleis zu wechseln oder wenigsten von dem Zug zu springen.

Passend zum Höhepunkt des Faschings und des Narrentreibens, gabs gestern nicht nur den Opernball (warum können sich Deutsche nicht in Deutschland klopfen & suchen sich dazu extra die Wiener Oper aus?!), heute den Bonbon-Ball und die nächsten Tage für mich unerträgliche LeiLei-TV-Zwangsbeglückungen, nein - es ist auch Umzugszeit.

In Amerika lüften die (Plastik)Damen die Oberteile, um Perlen zu sammeln (wtf), in Brasilien tanzt der Samba und in Frankreich feiert man zum 81. Mal das Zitronenfest.

Dieses Jahr zum Thema 20.000 Meilen unter dem Meer - bin sehr verzückt. Deswegen gibts einen (Wa[h]l)Fisch heute


La Fête du Citron® in Menton

Nachdem ich nicht einmal einen Bruchteil der weit über 250 Faschings- grüße kenn und kann, wünsche ich allseits frohes Närrischsein.

Mal sehen, wie närrisch und überhaupt der Ramirez-Fisch wird.