Faultierwirtschaft

Da stell ich mich hin und mache einen Kuchen, weil der Lieblingskollege Geburtstag hat(te) und was ist? Kollege nicht da. Heute nicht, morgen wohl auch nicht, aber nix weiß man nicht.

Kenn mich nicht aus, aber freut sich wenigstens der Rest der Belegschaft.



Und weil beim Kuchenbacken das Chaos noch wilder wird, hab ich davor und danach einfach fest die Zähne zusammengebissen und hier klar Schiff gemacht. Das waren ja keine Zustände mehr, so gaar nicht heimgehen zu wollen.

Nu schleiche ich vorsichtig den halben Abend schon rum, aus lauter Angst was anzufassen oder rauszuräumen und dann wieder Chaos zu haben. Legt sich aber sicher bis morgen wieder.
Einstweile fröhne ich einer gesaugten, entstaubten Wohnung - im frisch bezogenen Bett *gg*

Und wieder mitten in der Nacht.
Und wieder ich.
Und wieder vergessene Wäsche.
Und wieder damit ZWEI Waschküchen besetzt.

Hab dann die eine eine halbe Stunde vor Mitternacht dann gekappert (der Trockner war mit dem Programm durch) und meine erste Partie reingetan. Und wieder einfach im Programm stehen geblieben.


Aber diesmal hab ichs von der Zeit her fast erraten.
Weil man ja nie nicht weiß, wie die Leut drauf reagieren, wenn man es wagt dann doch mal auch seine Sachen zu waschen, dachte ich - besser ich setz mich einer dreiviertel Stunde dazu und halte Handerl leiste der Maschine Gesellschaft.
Normalerweise hab ich dann auch ein Buch mit, diesmal auch. Aber das Ersatzbuch reizt mich aktuell so gaaaar nicht.

Also Strom weg, ich Münze rein und setz mich aufs Bank vors Buntprogramm. Waschstand 1:02 to go (von 1:17). Na Prost Mahlzeit.
Fünf Minuten schau ich hin und her und dazwischen in die Maschine, bis mir auffällt, daß die zwar groß WASCHEN ankündigt, die Wäsche aber so gaaar nicht mit Wasser rumspritzt.

Und jetzt kommts:
Trockenwaschen und bei 60 Grad auch noch Dreck einbrennen geht gar nicht. Finde zumindest ich. Also was nu?
Ich und das Dosierbecherl haben mal versucht 400 ml per quasi Handschöpf in die Lade zu spülen. Aber da steh ich ja bis morgen und irgendwie und so gaaaar keinen Plan.

Da fiel mir dann auf, daß der Mistkübel ein Plastiksackerl drin hat. Das hab ich feinsäuberlich auf den Trockner geleert, einmal umgedreht und dann Wasser eingefüllt. Na das war ein Spaß und dann versuchen so viel wie möglich davon in die Lade zu bekommen. Insgesamt drei Mal hab ich das gemacht, bis dann endlich mal Wasser so hoch in der Maschine stand, daß auch ich es gesehen hab.

War aber wohl zu viel des Guten (oder auch nicht), jedenfalls hab ich dadurch Schaum erzeugt, der war kein Dreck nicht.


Kein um Hilfe schreiender Fisch.
Schaum stand bis zum obersten großen Schaumrest.


Hab dann mal die nächste Stunde festgestellt, daß die Maschine die Minutenanzeige so ernst nimmt, wie unsere Öffis - also gar nicht. Aber auch gut.
Warum die sagt, sie tät spülen, obwohl sie 5 min wasserlos vor sich hindreht, bleibt mir wohl immer ein Rätsel, aber so ist das halt.

Und wir sollen weniger Waschmittel nehmen, sagt der Hersteller. Nur frag ich mich, wieviel sollen wir nehmen? Immerhin steht eine Empfehlung am Mittel und ich wüßte das dann schon gern genauer.

Anyway, ich geh noch mal in den Keller lachen. Aber nur, wenn die nächste Maschine nicht hängen geblieben ist.


Nachtrag: Im Trockner EIN Tshirt. Sonst nix. War ja klar, oder?

Hab ich nicht, brauch ich nicht. Und ganz sicher hab ich nix mit Papier. Auch nicht am Hut und nur ganz wenig hier verstaut. Weil Papier, ich weiß gar nicht, was die andren immer daran finden. Da wird gepackt & geplündert, als gäbe es kein Morgen und noch 2 Extraplaneten voll mit Wäldern.

Also Papier - nicht mein Ding.
Dachte ich. Behaupte ich auch immer noch.
Nur die Rechnung sagt was andres. Und nicht nur die, ich hab ernst- haft ein Platzproblem. Und werds behalten, weil ich doch so immer dran häng. Das wird nur gestreichelt und wieder zurückgelegt. Geht aber zum Glück andren auch so, hab ich heute gehört.



Und dann noch diese andere Sache. Hab ich doch letztens tapfer beschlossen mich von Schuhen zu trennen, damit die Stempel in Kartons einziehen können und sich der Überblick wieder etwas einfacher gestaltet - ist nicht.

Vorletzte Woche auf der Suche nach alten, ganz alten Fotos gewesen und mußte feststellen, auf die Aussiedelungsidee war ich schon mal gekommen. Es wohnen nun die Fotos. Dafür schön sortiert und schon seit Jahren.


Na auch gut. Hab nu beschlossen, da die Archivboxen noch immer hier und nicht im Keller wohnen, radikal (harhar - zumindest so der Plan) kopiertes Papier zu entmüllen, soweit ich nicht wirklich der Meinung bin, etwas Wichtiges zu vernichten. Das heißt schon mal eine Kiste Gerichtskram und eine mit Abrechnungen bleiben erhalten und die drei andren geben dann hoffentlich was her.


Löst nicht Papierplatzprobleme, aber ich hab ja nicht nur Papier gekauft. Also auch und auch, aber auch andren Kram.
Und den gibts hier.

Und so wars letztes Jahr.

Das Faltbrett ist seit einem Jahr meins.
Wenig bisher erst damit gemacht,
aber das wäre doch gelacht
- wenn da nicht mehr ginge -
deswegen hab ich mir was mitgebracht:



Und nicht nur das, ich hab selbst das Beil geschwungen.
Was tut man nicht alles zum Beitrag Nummer 1881 : )



Links die Vorderansicht. Format: 5,5 x 6 cm Rechts die Innenansicht.
Die Minischokoquadratis dazu denken.

Bevor wer auf dumme Gedanken kommt, die Weihnachtspost kommt trotzdem erst gegen Ostern *fg*

Was ich sonst noch heimgeschleppt hab, dann in Bildern hier.