Mittwoch, 22. Dezember 2010
Finanzgeschichten
Ah, sagt die Dame zu mir, die mir grad meine nachgefüllten Flaschen verpackt, dann nutzen Sie also den heutigen Tag um noch Weihnachtsgeschenkte zu besorgen. Nix da, sage ich, das ist alles für mich.
Und auch nix mit Shopping - bin ja nicht des Wahnsinns. Brav Termin um Termin und meine Liste abgearbeitet, bevor ich selber arbeiten muß.

Ich sorge nämlich schon für Silvester vor. Oder zumindest so halb. Den Lachs hab ich nämlich gestern in einem Anfall von Hunger, Erfroren, Übermüdung und Lebensmittelsicherheit (wir standen ziemlich lange überbeheizt an einer Kasse mit dem Fisch herum, und vom Kauf bis daheim warens dann insgesamt doch noch gut 1,5 Stunden mit teilweise überheizten Öffis) vernichtet. Allerdings auf 2 Etappen. Einmal Abendessen, einmal Nachtmahl *gg*

Dafür habe ich heute nicht nur feinen Essig heimgetragen, sondern auch schon die hochprozentige Schokosauce (eigentlich ein Likör) für die Kirschen, die seit dem Wochenende hier sind. Fehlt dann nur noch ein Eis und Silvester kann kommen.

Weihnachten darf mich langsam verlassen, ich hab heute nur Geld, Geld, Geld gelassen und langsam macht mich das weizenfreie Leben wirklich bankrott.
Ein futziminiwenigeralsunterarmlanger Stollen: ein kleines Vermögen. Und damit das arme Faultier, das EH net wirklich an Weihnachtskeksen interessiert ist, außer die Leute können nix andres tun, als die über Stunden zu essen, und dann wirds doch ein Problem, nicht ausflippern muß, habe ich (allerdings um 40% reduziert, weil komplett zerbrochen, aber noch immer teuer genug) noch mal irgendwelche weizenfreie Kekserl gegönnt.

Dann war ich noch ewig und drei Tag auf dem Finanzamt und habe dort die Engelsgeduld des Herren am Schalter bewundert. Mit bisserl Glück bekomme ich noch vor Jahresende eine minimale Finanzspritze. Mal ein wenig Erleichterung, denn die Krankenkasse wird es wohl bis dahin mit Absicht die Rückzahlungen nicht schaffen, was sie seit 6 Wochen nicht zuwege bringt. (Das kotzt mich langsam WIRKLICH an.)

Das Konto strahlt 0,31 Euro an Reichtum aus und solange sich daran nix ändert, gibts vorerst bis zur ersten Jännerwoche für mich nur noch Wasser* und Brot.
Und ab und zu Mais-/Reismehl-Nudeln oder Dinkellocken und den Brösel vom Babystollen : )


*Suppe mit Dinkel-Backerbsen. HA! Es geht auch ohne Buchstaben. Und die Backerbsen fetzten voll.

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Dienstag, 21. Dezember 2010
Angehängt
Fährst Du raus zum Schweden,
wirst Du was erleben...
Mal ist was hier, oder dort
oder gar am Ende auch schon fort.
Nerven brauchst dort wie aus Stahl,
sonst wird der Möbelschwede Dir zur Qual.


Mal wieder. Immer wieder. Und heute auf ein Neues.

Heute rausgefahren, weil mein Cousin mir letzte Woche fast die Hölle heiß gemacht hätte - ja wie kann ICH es nur wagen, krank daniederzuliegen, statt bei -10 Grad dort rauszufahren, um für IHN was zu holen.

Was denk ich mir. Ja, frag ich mich auch.*
Zumal ich sehr sehr sehr großzügig meine Tags (Anhänger) bei der Verbastelungsaktion hergegeben hab. Wobei - so ganz stimmt das eh nicht. Ich hab zuerst die anderen zum Verbrauch freigegeben, weil ich meine für mich aufheben wollte. Denkst... mit beiden Händen hat der Mamazwerg.. aber was solls..

Jedenfalls heute gesucht, gesucht, gesucht und dann den Infomenschen befragt. Also gibts nimmer. Wie, gibts nimmer? Bitte doch zuerst im System nachsehen. Das System stimmt aber aktuell net so ganz. Das ist nix Neues, sag ich und der Typ grinst. Also bitte - wie viel, damit ich weiß, ob ich noch mal alles absuch oder nicht. 123 Stück. Ah ja und wo? Vage Handbewegung. Noch mal 20 Minuten alles abgesucht, nix da.
Das System sagt noch immer 123 (morgen dann 98 nur noch - würde sogar hinkommen, hätte ich sie bloß gefuuunden) - auch jetzt noch, da ich von zu Hause aus nachgeschaut hab.

Jetzt Frage an mich. Bin ich irre genug und färbe jetzt andre Tags händisch ein? Oder verzicht ich drauf, oder gleich auf alles, oder wie tu ich nu? *seufz*

Fragen über Fragen. Kein Ende in Sicht, Schlaf noch weniger.

Schreiben wollt ich über was andres, das ist in der Zwischenzeit aus der Gedankenschlange verschwunden. 2x ewig bei Kassen anstehen, bei der nix weitergeht, haben zum geistigen KO ihr Übriges getan.

Notiz an Cati B.: ich bin aktuell in Kontakt mit der Kexfabrik und verhandel einen Termin. Ich sehe rosa am Formenhorizont.



* Dazu muß ich anmerken, ich wäre ja letzten Montag gefahren, aber da hat das System noch immer und schon eine Woche 0 Stück angezeigt. Wieder erhältlich ab Mittwoch. Aber da, nu ja...

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Montag, 20. Dezember 2010
Fünfte Nachlese
Nachdem sich die Aufregung gelegt und der Zorn ziemlich verflogen ist - außerdem gabs ein wundervolles Geschenk von Frau S., gibts nun (spät aber) doch eine Zusammenfassung des Jahres 2008/09.
In einem Satz - oder was viel später mal übrig bleiben sollte - formuliert, wärs in etwa: Viel Familie dazu bekommen: mal da wo das Herz pocht & schlägt und mal da wo dasselbe Blut fließt.

Von April bis Oktober erlebt, wie es ist, mitten in einer unfähigen Bemalungsstelle wohnen zu müssen (inkl. Abenteuer Fensterkraxeln) und auch noch in der Arbeit jeweils neue Chefitäten bekommen. Halb bedankt auch noch für jemanden eingesprungen.

Ein riesen Fotoalbum vom großen Urlaub in Kleinarbeit mit sehr viel Mühe und noch mehr Geduld angelegt, während sich eifersüchtig FreundZweckgemeinschaften in Nichts aufgelöst haben und gleich darauf ziemlichen Streß wegen/ mit der Uni und letztendlich nur ich selbst als Einzige an mich geglaubt und auch tatsächlich in aussichtslosen 15 Tagen die Seitenanzahl nicht nur verdoppelt, sondern auch noch die Auswertung aufgestellt und die Ziellinie trotz Preßlufthammers u.a. pünktlichst überschritten habe.

Glückmomente und solche mit Familie und Freunden gabs auch ein paar.

Zusätzlich gabs neue Dienstantrittszeit und eine befremdliche Weihnachtsausladung, die mit Weihnachtsgast und Herbergsfindung etwas mißlungen auszugleichen versucht wurden. Dazwischen ging dann auch noch die Videobedienung ko.

Der Jahreswechsel war dann sehr rauchig bunt und fröhlich dank der Fräulein Elfentanz und Inez.

Das neue Jahr mit neuen Bildern & Zuwachs begonnen und meine Vorliebe für Paul entdeckt.
Von paar unwissenden ratenden Medizinern mal auf Verdacht verstrahlt worden, während sich auf meinem Kühlschrank eine Safari breitgemacht hat.
Im März wurden wir Lärm geschützt, was allerdings nur den Zug, aber nicht die neuen Nachbarn betraf.
Während der April die anstehende Familienrückführung, sowie einen Fischteichklau mit sich brachte.

Ältere Geburtstage gibts hier nachzulesen.

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Ungesprungen
14.36 Anruf von der Firma.
Wo ich grad sei? In der Nähe?

Nähe ist so realtiv. Hinter mir der frische Frühstückstee, aber das muß ja niemand wissen.

Warum?

Ja, sie haben da einen Kundertermin. Die Dame startet um 14.45.

Blick auf die Uhr - ähm - in 10 Minuten?

Also ich kann ja springen, und manchmal sogar fliegen, aber wenn ich krank bin, vermeide ich das. Zumal ich ungeduscht, ungefüttert, unausgeschlafen gerade die 2x telefonisch angekündigten schlafraubenden Termine für in 10 Tagen in den Kalender klopf, damit da ja nix schief geht.


Und nein, ich spiele diesmal nicht den Feuerlöscher.
Gedankt wird es mir nie, also warum sollte ich jetzt?
Zumal es sich zeitlich nicht ausgeht. Nach hinten versetzen wäre ja schön, aber für mich nicht machbar. Bin nämlich seit Wochen nach hinten ausgetragen. Termin, den ich NICHT verschieben werd.

So.
Erstaunlich, daß das schlechte Gewissen sich schon nach 5 Minuten geschlichen hat und ich mich nicht mal im Ansatz schuldig fühl.
Befreiend. Sollte ich vllt öfters tun. Nein zu denen sagen. Vielleicht lernen sie dann mal ihre Sklaven freien Mitarbeiter zu schätzen.

Und nu Siegesfrühstück. *g*

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