Donnerstag, 24. März 2011
Von sterbenden Eseln
Man meinte es gut mit uns und es gab pro Zimmer zwei Extradecken und zwei Kissen im Schrank.

Mit einer Decke wars nicht getan, die hab ich gleich doppelt geschlagen zum Schlafen, in der Nacht dann noch nach der anderen gegrabbelt und im Vierfachpack die Nächte verbracht.

Definitiv nicht verkehrt, denn im Zimmer hats gezogen - das war schon sehr wild.


Die erste Nacht dann paar Mal mit Halsschmerzen aufgewacht, die Decken noch tiefer übers Gesicht gezogen und sogar unter einen Polster gekrochen.

Und dann... als ich dachte, es könne nu nix Schlimmes mehr kommen (getrennte Zimmer schließt ja Schnarchwachen relativ gut aus), ging der nächtliche Krach los.

Undefinierbar. Zuerst dachte ich an einen Nachbarschnarcher, allerdings müßten das mehrerer Leute gewesen sein - zu regelmäßig, zu wenig Atemnpausen.
Zudem klang es auch sehr nach alten Rohren, die nur sehr unwillig Wasser freigeben. Aber wer läßt Wasser gegen 3h so lange laufen? Und das Hotel war ja auch gut ausgelastet.

Während ich noch am Raten war, gesellten sich die rolligen Katzen dazu. Die kenn ich ja nur zu gut, da brauch ich nicht lang zu überlegen, das Geräusch ist unverkennbar.

Also hab ich mich mal für das Röhren und Stöhnen auf einen sterben Esel verlegt. Zwar nicht optimal, aber besser, als gar keine Erklärung.

Man kann jetzt auch nicht mal sagen, was schlimmer war: sterbender Eselgeräusche oder rollende Katzen.


Zwei Nächte später war ich schlauer und der Esel so gut wie tot. Die Katzen allerdings rollen noch heute.

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