Donnerstag, 30. November 2006
Der Bibliotheksalb
Dienstag vormittag war ich auf der Unibibliothek (normalerweise fahre ich für die kurze Pause heim) - einmal hingerast, und dort zweimal geärgert. Eigentlich nur einmal, dafür um so mehr gegruselt.

So, was erzähl ich zuerst. Zuerst das Ärgernis, dann den Grusel und anschließend versuch ich mein Essen bei mir zu behalten...

Geschichte zwei fängt harmlos an. Faultier noch halbwegs gut in der Zeit, mit einem Beeerg von Büchern unterm Arm, schreitet forsch zur Bibliothekstussi. (Weiß nicht, wie genau das Personal dort heißt.)

Ich muß vorausschicken, wäre eine lange Schlange am Schalter gewesen, hätte ich gleich am Automaten Halt gemacht. Dem war aber nicht so und deswegen habe ich es gewagt, das herumlümmelnde gelangweilte (nicht nasebohrend, weil Leute anwesend) Bibliothekspersonal mit meinem Lektürestapel zu konfrontieren. Großer Fehler, ich müsse zum Apparat und selbst Hand anlegen. Ach so.. da zahle ich also Studiengebühren, damit man bezahlt rumlümmeln kann. (Ganz eigentlich hätte ich eine Auskunft gebraucht, war aber derart zornig, daß ich mich gleich verzupft hab um ja nix falsche zu sagen. Hätt ich bloß, dann wäre der spät am Abend entflammte Programmhaß gar nicht nötig gewesen).

Jedenfalls finde ich es echt klasse, wie man vom Personal dort behandelt wird, es tut mir ja sooo leid, daß ich das Nichtstun gestört habe... (und der Apparat, mit dem ich noch nie zu tun hatte, hat mich dann 3x soviel Zeit gekostet, was meinem Kunden ein die Zunge bis zu den Knien raushängendes Faultier beschert hat.)

Geschichte eins, bitte das Essen wegstellen und keine Nahrungsaufnahme für die nächsten 10 Minuten planen.

Noch immer Bibliothek, andere Baustelle.
Personalfrau steht an den Regalen, sucht ein Buch. Zuerst hab ich mir gedacht, sie wär schwanger.
Keß hing der Bauch (und nicht nur der) über den Hüfthosen (Frau Ramirez, Sie erinnern sich an das Thema?) -Rand.
Man soll ja im Glashaus sitzend lieber Fenster putzen (Herr Mark, gestern war übrigens ein guter Tag dafür laut Mondkalender), allerdings meide ich es, meinen Schwimmreifen und sonstige Fettwülste (die ich in der Form dann doch nicht besitze) zur Schau zu stellen.

Aber das war ja noch gar nicht alles. Bei weitem nicht. Das Buchausgabewesen kommt näher, platzt sich auf das Rollsesserl und steht nach 30 Sekunden wieder auf (oder hat das Wesen sich bloß an den Tisch gelehnt, ich weiß es nicht). Ich weiß nur, daß ich nicht hätte hinsehen, statt dessen Augen schließen sollen. Es kam, was kommen mußte: Ganze 11,5 cm lange Arschspalte. und die nicht schmal, waren zu sehen. Und selbst als die Person auch schon wieder 10 Meter weg bei den Regalen stand, war mein derzeit getrübtes Sehvermögen immer noch ausreichend um sicher sein zu können, daß es kein Verseher war.
Hätte ich ein Fotohandy, ich hätte es der Beweise wegen benutzt.

Mich beutelt es noch immer.

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